Hallo,
da ich früher Kokoserde für etliche meiner Wühlmäuse verwendet habe und dies immer noch für meine Landeinsiedlerkrebse tue, muß ich sagen, eindeutig grabfähig - aber vor allem im relativ feuchten Zustand oder mit Stützmaterial wie Heu. Kokoserde schimmelt tatsächlich so gut wie nicht, sie ist ein toller Feuchtigkeitsspeicher (bleibt dies aber sehr lang), aber im trockenen Zustand sehr krümelig, staubig und hält dann schlecht bei Grabarbeiten. Ich habe ein Terra für unsere B. boehmei mit Kokoserde gefüllt, ich hatte halt einfach noch viel davon und hab mir nicht viel bei gedacht - demnächst wird der komplette Bodengrund ausgetauscht und ich werde das nie wieder für eine Vogelspinne verwenden. Pflanzen leben in Kokoserde auf Dauer schlecht, grad Sukkulenten und bei Spinnen die es nur leicht feucht haben wollen, ist der Zustand viel schwerer hinzubekommen als bei Gartenerde, Kokoserde ist zu fix zu feucht und bleibt es dann auch lange, insbesondere in den unteren Schichten. Alle meine Terras mit Gartenerde haben da viel besseres Feuchteklima, da läßt sich "leicht feucht" deutlich besser als Stabiler Zustand halten.
Bei Spinnen die noch sehr klein sind und in Dosen/Boxen gehalten werden, mag Kokoserde helfen, weil sie eben kaum schimmelt wenn feucht - aber sobald eine Box groß genug für Einrichtung ist, würde ich von Kokoserde abraten.
Davon ganz abgesehen, fast alle grabenden Spinnen mögen doch angedrückte/feste Erde, dies dürfte auch eher dem natürlichen Habitat entsprechen, die leichte Kokoserde paßt schon deshalb nicht. Aus lehmhaltiger Gartenerde lassen sich sozusagen Skulpturen formen, aus Kokoserde niemals, sozusagen für Spinnen "unnatürlich".
Lieben Gruß
Karen