Sind euch schon mal Vogelspinnen ausgebrochen???

[Jeany]

Reiner Zufall heisst der Mann.
Die Spinne hat sich bestimmt gedacht, ach man diese Rennerei hier draussen, da geh ich doch mal lieber wieder nach Hause.

Gruss Andrea

 

[benausaachen]

Hallo...in den ganzen Jahren in denen ich Vogelspinnen halte, hatte ich erst eine, die mir mehrmals ausgebüchst ist. Es war eine Grammostola grossa Dame. Ich hatte sie zu dieser Zeit in einem Terrarium mit Schiebetüren, welches sie sich in Nachtzeiten gelegentlich aufgeschoben und sich dann auf Wanderschaft gemacht hatte. Weit ist sie allerdings nie gewandert ! Ich hatte eine Rolle mit Schaumstoffdämmung im Terrarienzimmer stehen,da hat sie sich einmal versteckt, ansonsten immer hinter der Kommode,auf der ich damals die Terrarien noch stehen hatte. Nach ein paar wenigen Ausbrüchen habe ich ein Terrarienschloss angebracht,und die Ausflüge haben sofort ein Ende gehabt ! :evilgrin: Eigentlich bringe ich nur die aggressiveren Arten hinter Schloss und Riegel,wie z.B. meine Blondi. Aber Ausnahmen bestätigen die Regel.
Gruss Bernd

 

[Hyp]

Huhu,

meine halbwüchsige Phormictopus cancerides hat es trotz Ihrer noch bescheidenen Größe von ca. 3 cm Körperlänge geschafft, ihre Schiebetür aufzustemmen und ins Regal zu entkommen. Gott sei Dank hatte ich es recht schnell gemerkt und beim Verschieben des Schranks kam sie wieder in das Fach gehechtet und ich konnte sie einfangen. Seitdem verbringt sie den lieben langen Tag damit die Schiebetüren auf Schwachstellen zu untersuchen. Ich habe dann eine große Büroklammer so zurecht gebogen, dass sie als Sicherung fungieren kann und hab das bei allen anderen Terrarien ebenfalls eingerichtet. Die kleine cancerides hat es aber ca. 2 Wochen später, wahrscheinlich durch ihr unablässiges Bearbeiten der Scheiben, geschafft, den Draht so umzudrehen, dass die Türe wieder einen kleinen Spalt aufging. Gefunden habe ich sie als sie sich gerade gemütlich eine Art Hängematte direkt zwischen dem Terra und dem Schrank webte. Seitdem habe ich noch eine zweite Sicherung eingebaut. Jetzt kommt sie nicht mehr raus, aber Aufgeben kennt die Kleine nicht

 

[doghouse90]

Hey Leute!

So,dann möchte ich meine Geschichte mal erzählen,da ich meine Spinne gerade wieder eingefangen habe.
Ich habe mir vor gut einer Woche eine Poecilotheria metallica gekauft (ca. 3cm Körperlänge),und vorgestern Morgen musste ich feststellen,dass sie sich durch den Schlitz zwischen der Terrarientür gequetscht haben muss (normales Falltürterrarium mit ca. 4mm Spielraum).Ich hätte im Leben nicht gedacht,dass sie dadurch passen würde,aber ich wurde eines Besseren belehrt.Scheinbar hat ihr Hinterteil nicht ganz durchgepasst,und sie hat sich mal eben entleert (Spinnenexkremente an der Falltür).Auf jeden Fall war sie weg,als meine Freundin und ich dann eines Morgens ins Terrarium sahen und die Spinne gesucht haben,war der Schock groß,und ich dachte mir nur "shit!"-Als ich dann das ganze Zimmer auf den Kopf gestellt habe-natürlich erfolglos-und 2 Nachtschichten mit der Taschenlampe im Sessel-auch erfolglos-,hab ich es schon fast aufgegeben.Jetzt habe ich gerade mein Zimmer aufräumen wollen,und habe den Gymnastikball auf dem ich immer meine Beine Parke zur Seite gerollt,und siehe da "Vogelspinne"! Ersthaft,dass war der einzige Quadratcentimeter in meinem Zimmer an dem ich nicht geschut habe,weil es mir absurd vorkam,dass sich darauf eine Vogelspinne aufhalten würde,und bestätige damit,dass sie immer genau da sind,wo man es nicht vermutet.Naja mir ist gerade ein riesen Stein vom Herzen gefallen.

MfG

 

[Hazel1]

Hallochen,

da fällt mir auch was markantes ein, unsere ausgewachsene Brachypelma smithi names Frieda bewohnte ein Meteraqua, welches mit Scheiben oben bis auf drei cm Schlitze abgedeckt war und darüber noch ein schweres Metallgitter trug, darauf lag eine schwerer Beleuchtungskasten aus Metall.
Frieda war immer sehr unternehmungslustig und hatte auch eine sehr große Höhle gebuddelt, die unter einer Wurzel begann und etwa ein Drittel der Bodenfläche ausmachte. Es kam der Tag X, an dem ich nach dem Gießen irgendwie abgelenkt wurde und das Becken ohne Gitterabdeckung hinterließ. Nach etlichen Stunden fiel es mir auf... mir war ziemlich klar, daß Frieda, die schon immer auch die Seitenscheiben und den Deckel zum Klettern gebraucht hat, die Chance genutzt haben wird, sicherheitshalber geguckt, in die Höhle geleuchtet - Spinne weg.
Es gab so verdammt viele Möglichkeiten sich hinter Möbel zu verziehen, ich wußte nicht wo anfangen... zum Glück haben wir Katzen ;-) , die haben´s verraten, weil zwei von ihnen sich immer wieder vor den hohen Schrank neben dem Spinnenbecken setzten und darunterschielten, tat ich das mit Taschenlampe auch - Frieda saß in der hintersten Ecke auf der Fußbodenleiste grad außerhalb der Reichweite der Katzenpfoten und rührte sich nicht. Schwein gehabt, Spinne heil geblieben und wieder ins Becken zurückgesetzt.
Frieda hat den Ausflug nie vergessen und uns fortan oft daran erinnert, sie ist in immer der gleichen Ecke hochgeklettert und hat oben versucht die Abdeckung wegzuheben und sie hat tatsächlich geschafft das schwere Gitter samt Beleuchtung 5 mm oder noch mehr anzuheben, bevor ihre Kraft versagte und das Ganze scheppernd runterknallte. Natürlich mehrmals hintereinander. Ruhezeit war nur, wenn ihre Taster so abgewetzt waren, daß sie sich nicht an den Scheiben halten konnte, aber nach der nächsten Häutung ging es dann mit "neuen Sohlen" wieder ans Werk.
Ich hätte nie gedacht, daß Spinnen erstens so ein Gedächnis haben, zweitens solche Kraft.

Hier ein Foto vom Becken, der Stein links hinten liegt an der Stelle, hat aber auch nie was bewirkt, was Madame gebremst hätte

Lieben Gruß
Karen