nabend die herren und damen,
also was asseln und trockenheit angeht ist so eine sache. erstmal sollte man wissen, dass alle asseln zu den höheren krebstieren zählen und auf ZWEI wegen atmen: kiemen und lungen. nun könnte man meinen die tierchen hätten damit doch auswahl und sollten problemlos wechseln können. das stimmt allerdings nicht. asseln decken ihren sauerstoffbedarf nur zu 5% über die lungen und benötigen für ihre kiemen eine erhöhte luftfeuchtigkeit und besser noch nässe. dies ist der grund für die empfindlichkeit gegenüber trockenheit. halten sie ihre kiemenanhänge nicht ständig feucht, verenden sie durch sauerstoffmangel. die lungen verlangsamen diesen vertrocknungsprozess nur zusätzlich
was man im trockenterrarium machen kann ist folgendes: man legt eine kleine bruchschieferplatte über eine relativ flache kuhle mit öffnungen ins freie (spinne sollte so
hoffentlich nicht auf die idee kommen dort zu buddeln - ausnahmen bestätigen die regel ^^). diese besetzt man mit moospolstern (erde klebt ja meist dran ^^) um bei abstürzen der spinne schmerzhaftes aufprallen zu verhindern. an der kuhle kann man dann regelmäßig gezielt wasser sprühen, ohne das terrarium komplett mit feuchtigkeit zu belasten. die schieferplatte sorgt dafür, dass die feuchtigkeit darunter nicht so schnell verdunstet. das moos sollte natürlich auch gelegentlich befeuchtet werden. unsere einheimischen moosarten verkraften gelegentliche trockenheit allerdings eigentlich ganz gut. sicher könnte man auch einfachd ie platte mit substrat abdecken, allerdings bieten mosspolster eine notration wasser wenns unter der platte doch mal zu trocken für die asseln wird.
achtung: scharfe stellen vom bruchschiefer mit schmirgelpapier abstumpfen!
edit: der durchmesser einer solchen bruchschieferplatte sollte ca 10cm (+/- 2cm) in alle richtungen betragen. dick sollte sie 0,8 - 1,5cm sein wobei ich eher die 0,8 empfehle.
gruß,
chris :spiderjimlad: