Lernfähigkeit von Wirbellosen

Diskutiere Lernfähigkeit von Wirbellosen im Allgemeines Forum im Bereich Spinnen; Hi Ich bezweifle stark das Vogelspinnen bzw Insekten Lernen können. Im Gehirn gibt es ja die eine stelle die fürs Lernen zuständig ist. Beim...
  • Lernfähigkeit von Wirbellosen Beitrag #21
jonathan2

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AW: Lernfähigkeit von Wirbellosen

Hi

Ich bezweifle stark das Vogelspinnen bzw Insekten Lernen können.

Im Gehirn gibt es ja die eine stelle die fürs Lernen zuständig ist.
Beim Menschen ist diese sehr ausgeprägt, bei Affen und Delphinen usw ist diese stelle im Gehirn auch sehr ausgeprägt und selbst Raben und kraken können Lernen, aber ICH VERMUTE mal das diese stelle im gehirn bei den meisten Insekten und Spinnen nicht vorhanden ist.

Gruß
Jonathan
 
  • Lernfähigkeit von Wirbellosen Beitrag #22
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Rammstein

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AW: Lernfähigkeit von Wirbellosen

Hi,
Kraken die übrigens nicht Sepia sondern Octopus heißen sind die einzigen Wirbellose von denen ich überhaupt was von intelligenz gehört hab.
Kurzes OT: Wenn du andreas noch immer ne T. domestica hast würde ich sie freilassen dieses oder letztes jahr wurden sau wenige gefunden bzw es waren wohl nur etwa 10 Funde. Von daher hab ich auch keine mehr hier sitzen.

LG
 
  • Lernfähigkeit von Wirbellosen Beitrag #23
Ömmel

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AW: Lernfähigkeit von Wirbellosen

Tach,

führe OT fort:
Hier bei mir sind die atrica seltener. Ich habe bestimmt 5 domestica wieder freigelassen, weil ich atrica wollte, weil diese bekanntlich größer werden.

Übrigens sind Sepia und Kraken etwas ganz anderes. Es sind beides zwar Tintenfische, aber Sepia haben eine Schale und ihr Körper basiert nicht hauptsächlich aus Extremitäten.
Die Sepia ist dafür bekannt, Farben mit Leichtigkeit zu unterscheiden und sich selbst im Spiegel erkennen zu können.

MfG,
Lukas
 
  • Lernfähigkeit von Wirbellosen Beitrag #24
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Rammstein

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AW: Lernfähigkeit von Wirbellosen

Hi,
drum hab ich ja gesagt nicht Sepia sondern octopus weil das hier geschrieben wurde. Ich hätte dir aus eigener Zucht T. atrivca geben können. bei uns mangelt es mitlerweile an Weibchen:eek: nicht wie so oft an Männern. Hatte dieses jahr 2 MNänner und nur 1 kleines Weib, die habe ich jedoch alle Freigelassen.
Ansonsten zum Thema: Spinnen haben doch meines Wissens nach gar keine Gehirnhälfte zu lernen. lass mich gern belehren.

LG
 
  • Lernfähigkeit von Wirbellosen Beitrag #25
Ömmel

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AW: Lernfähigkeit von Wirbellosen

Tach,

Spinnen haben doch meines Wissens nach gar keine Gehirnhälfte zu lernen

Spinnen haben überhaupt keine Gehirnhälften. Da sieht das ganze generell ganz anders aus wie bei uns.


MfG,
Lukas
 
  • Lernfähigkeit von Wirbellosen Beitrag #26
Pulchra1979

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AW: Lernfähigkeit von Wirbellosen

Huhu,

generell sollte man nicht vergessen, dass gar kein Tier über ein Denkvermögen verfügt, das gleich ist, wie das, von einem Menschen. Denn wäre das der Fall, könnten Tiere wohl reden und auch alles andere machen, wie wir Menschen. Ein Tier kann wohl nicht denken wie ein Mensch, deshalb sollte man hier auch keine Vergleiche ziehen. Ich glaube, dass Tiere gar nicht in der Lage sind zu denken und wenn doch, hat es mit unserem Denken wohl auch nicht im Geringsten etwas zu tun.
Im allgemeinen bin ich der Meinung, dass alle Tiere von einem Instinkt gesteuert sind, bei dem es ausschließlich darum geht, zu überleben und die Spezies durch Fortpflanzung zu erhalten. Welche Taktik dazu benutzt wird, ist wieder ein anderes Thema.
Bleiben wir nur mal bei Spinnen. Ich denke, wären diese absolut nicht in der Lage zu lernen und würden sie nicht ein gewisses Maß an Intelligenz besitzen, was das Lernen ermöglicht, so hätten sie mit Sicherheit nicht die Dinosaurier überlebt und wären heute wohl ebenso ausgestorben.
Nur weil ein Gehirn klein ist, heißt es nicht gleich, dass es auch nicht in der Lage ist, zu lernen.
Nehmen wir mal Ratten. Absolut intelligente Tiere und sehr schnell lernfähig, obwohl das Gehirn so groß ist, wie ne Scheißhausfliege.
Die komplette Tierwelt, selbst bis zur kleinen Milbe, die mit dem bloßen Menschenauge nicht zu sehen ist, ist soetwas fantastisches und sie funktioniert jeden Tag. Ich glaube, ohne eine gewisse Intelligenz und Lernfähigkeit von jedem Tier, wäre dies doch gar nicht möglich, oder....??!!

LG
 
  • Lernfähigkeit von Wirbellosen Beitrag #27
Flecki68

Flecki68

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AW: Lernfähigkeit von Wirbellosen

Hallo zusammen,

ich zitiere mal einen Auszug aus einem Buch von Dr. Günter Schmidt (Vogelspinnen ; Lebensweise-Bestimmungschlüssel-Haltung-Zucht ; Erweiterte 4. Auflage)

auf Seite 37 (unter: "Was man mit ihnen tun kan") steht folgendes:

...und schließlich kann man versuchen, die VS ein wenig zu "dessieren", so daß sie fingerzahm werden oder z.B auf Zuruf kommen, um ihre Leckerbissen aus der Hand in Empfang zu nehmen.....

weiter heißt es,
...sie werden zutraulich und lernen sogar Stimme und Hand ihres Pflegers kennen. Ich erlebte einmal, wie eine "dressierte" VS auf Kommando zu ihrem "Herrchen" kam, sich vor ihm auf dem Rücken legte und sich von ihm kraulen ließ. Dann bekam sie eine neugeborene Maus und zog wieder ab in ihren Käfig....

...Zitat Ende.

So viel zu Dr. Günter Schmidt.
Habe selten so einen Müll gelesen. Vielleicht hat das Buch ja auch einer von Euch und hat diesen sch.... auch schon gelesen.

Gruß
Matthias

P.S. ISBN Nr. zu diesem schwachsinnigem Buch 3 7842 0484 8
 
  • Lernfähigkeit von Wirbellosen Beitrag #28
Pulchra1979

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AW: Lernfähigkeit von Wirbellosen

Hi,

:D:D:D,
habs zwar noch nicht gelesen, hab aber schon öfters davon gehört.
Also meine Inspiration, meinen letzten Beitrag zu diesem Thema zu schreiben, ging nicht von diesem Buch aus....:giggle::itwasntme:

LG
 
  • Lernfähigkeit von Wirbellosen Beitrag #29
Ömmel

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AW: Lernfähigkeit von Wirbellosen

Nabend

Matthias, dieser "Dr.":D Hat anscheinend ein Problem.
Es klingt definitiv extrem abwegig-so ein Schwachsinn...
Aber hat es jemals einer von euch ausprobiert? Wäre ein Experiment wert.
Wenn soetwas bewiesen werden könnte, wäre das ein komplett neues Forschungskapitel.
Ich bleibe dabei: Vogelspinnen sind dazu in der Lage, ihre Umgebung kennenzulernen, ihren Unterschlupf zu finden, Artgenossen von feinden zu unterscheiden etc. und sind NICHT dazu in der Lage, Tricks zu lernen.

MfG,
Lukas
 
  • Lernfähigkeit von Wirbellosen Beitrag #30
Andreas751

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AW: Lernfähigkeit von Wirbellosen

Hy!

@Pulchra1979: Diesen Quark bezüglich des Nicht- Denkens von Tieren haben sie uns schon vor fast 20 Jahren in der Schule versucht beizubiegen, und ich habe damals schon mit meiner sogenannten Lehrerin im Clinch gelegen, weil ich entschieden anderer Meinung bin...

Zur T. domestica: Um genau zu sein, ist mein Tierchen der 11. Nachweis der Art seit 2000, ich hoffe, es erfolgt bald die Eintragung, wenngleich es ohne Genital"beweis" war...
Ansonsten hoffe ich nach wie vor, einen Bock für sie aufzutreiben, und sie nachziehen zu können, worauf hoffentlich gute Chancen bestehen, da sie ja wohl mehrere Jahre alt werden können.
Etwas weiter südlich in Berlin- Spandau fand ich gegen Ende Sommer letzten Jahres schon das eine oder andere domestica- Tier nebst Böcken, bevorzugt an oder unter länger stehenden Paletten mit Pflastersteinen, bin aber dies Jahr nicht mehr hingekommen, um den erneuten Nachweis zu führen oder einen Bock mitzunehmen.

Wie auch immer, wenn eine Vogelspinne sich an ihren Fäden orientiert, dann ist das kein Lernen, sondern einfach eine Reaktion auf ihre Umgebungsreize, weshalb ich Spiderlingen/ Spinnen, die in neue Behausungen umsiedeln, stets etwas altes Oberflächensubstrat oder etwas von ihrem Gespinnst mitgebe. Sie erkennen das Gespinnst/ das Altsubstrat von der Oberfläche mit Sicherheit als das Ihre, denn sowie sie darauf zu stehen kommen, werden sie ruhig und erkunden von dort aus dann die neue Umgebung, und dies, wie mir scheint, um vieles ruhiger, als ohne.
Hier merken sie anhand, ich schätze ihrer individuellen Pheromone im Gespinnst, daß sie hier schon mal waren, und von daher "alles tutti" ist (wenn ich irre, möge man mich berichtigen).
Wenn eine Vogelspinne allerdings auf den eigentlich fluchtauslösenden Reiz des Terri- Öffnens aus ihrem Gespinnst oder auf die Reizquelle zukommt, dann möchte ich das schon als Lerneffekt bezeichnen, weil es ja dann meist was zu Beißen gibt, ja, ich will fast sagen, manchmal wirkt die Erschütterung an sich schon Jagdverhalten- auslösend...

Ein Beispiel dafür sind auch meine beiden Lycosa sp. Indien- Spiderlinge, die ich Anfang Dezember bekam. Wenn ich die Dose nehme, und eine Ecke öffne, dann kommen sie meist schon in ebendiese Ecke geflitzt, und grabschen das Heimchen, kaum das es gelandet ist.
Wenn ich dagegen die Wolfsspinnen draußen so sehe, die gehen eher flitzen, wenn man sie aufstört.
Nein, aus so mancher Beobachtung glaube ich entschieden, daß auch Spinnen lernfähig sind. Das Denken ist freilich eine ganz andere Kiste...

Grüße, Andreas

PS: Ich habe meine Tegenaria verdeckelt, weil ich nicht will, daß das Netz so einstaubt, und ich möchte auch nicht, daß sie sich einfach so selbstständig macht, da hier bei uns ansonsten eindeutig Zitterspinnenrevier ist...

PPS: Zu Dr. Günthers lustigen Anekdoten sage ich jetzt mal nichts, außer, daß ich das Buch zwar besitze, aber zum Glück nix dafür bezahlt habe ^^...
 
  • Lernfähigkeit von Wirbellosen Beitrag #31
S

SpinnenhalterProfessional

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AW: Lernfähigkeit von Wirbellosen

Hi!
Wenn eine Vogelspinne allerdings auf den eigentlich fluchtauslösenden Reiz des Terri- Öffnens aus ihrem Gespinnst oder auf die Reizquelle zukommt, dann möchte ich das schon als Lerneffekt bezeichnen, weil es ja dann meist was zu Beißen gibt, ja, ich will fast sagen, manchmal wirkt die Erschütterung an sich schon Jagdverhalten- auslösend...
Du unterstellst ja hiermit praktisch, dass die Spinne weiss, dass sie in einem Terrarium gefangen ist und was es heisst "das Terrarium zu öffnen". Du unterstellst weiterhin, dass die Spinne weiss, wo das Futter herkommt.

Ich denke zwar, dass die Spinne gewisse Sinneswahrnehmungen mit Futter assoziieren kann (aus irgendeinem Grund untersuchen sie oft unbekanntes Futter zuerst bevor sie es fressen). Aber ich glaube nicht, dass die Spinne ein Öffnen des Terrarium als solches erkennt. Vielmehr reagiert die Spinne wohl auf einen anderen Reiz, der zufällig, mehr oder weniger oft mit dem Öffnen des Terrariums einhergeht. Durchaus denkbar, dass sie das in einer gewissen Art mit Futter assoziieren (praktisch so wie der Hund und der Bimmel neben dem Fressnapf).

Mal unabhängig davon, es gibt gewisse Handlungen, die Intelligenz vermuten lassen. Beim näheren Hinsehen, ist es das aber nicht.
Beispielsweise eine Gans und ihr Gelege, wenn das Tier aufsteht und ein Ei herunterrollt, dann rollt sie es wieder zurück. Wow, die Gans hat also gemerkt, das ein Ei fehlt, das da was runtergerollt ist. Sie hat realisiert, dass was da runtergerollt ist ein Ei ist und dass das Ei eines aus ihrem Gelege ist. Und am wichtigsten, sie weiss, dass es unbedingt wieder zurück zu den anderen muss. Oder vielleicht doch nicht?
Der Versuch mit einem zusätzlichen(!) Holzei, bringt das selbe Ergebnis. Womit schon mal das Zählen des Geleges widerlegt wäre. Bei den ganzen anderen Vermutungen kann man ja noch eine Verwechslung geltend machen.
Nun, bei einem Wollknäuel macht sie aber wiederum genau dasselbe, wobei dann nur noch eine der vorgenannten Vermutungen übrig bleibt, die Gans erkennt einzig, das was aus dem Nest kullert. Der Rest ist angeborene Instinkthandlung (es gab dazu eine Reihe von Versuchen, wie die nun genau abliefen hab ich vergessen, daher is o.g. mehr beispielhaft zu verstehen, aber die Folgerund vom Ergebnis ist dieselbe).

Tschüss.
 
  • Lernfähigkeit von Wirbellosen Beitrag #32
Pulchra1979

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AW: Lernfähigkeit von Wirbellosen

Hi,

@Pulchra1979: Diesen Quark bezüglich des Nicht- Denkens von Tieren haben sie uns schon vor fast 20 Jahren in der Schule versucht beizubiegen, und ich habe damals schon mit meiner sogenannten Lehrerin im Clinch gelegen, weil ich entschieden anderer Meinung bin...

...

Nur weil Du anderer Meinung bist ist es doch kein Quark, oder kannst Du beweisen, dass Du Recht hast?
Ich sagte, es ist meine Meinung und vorallem sagte ich, dass das "Denken" eines Tieres nicht mit dem "Denken" eines Menschen zu vergleichen ist.
Beweis mir das Gegenteil und ich gebe zu, dass das was ich geschrieben habe "Quark" ist.

LG

P.S. Dr. Doolittle ist nur ein Film!!! ;) Sorry, nix für Ungut, aber musste sein.
 
  • Lernfähigkeit von Wirbellosen Beitrag #33
Andreas751

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AW: Lernfähigkeit von Wirbellosen

@Spinnenhalter:
Die Sache mit den Gänsen kenne ich gut, bin seit meinem 3. Lebensjahr bekennender Gänsefan und wie ich unbescheiden sagen will, seit längerem auch rechter Experte, und du hast ja Recht!
Was ich mit der Spinne sagen wollte, sicher ist sie sich nicht bewußt, daß sie im Terri sitzt. Was ich sagen wollte, steht dabei, nämlich daß es mit Sicherheit ein Lerneffekt ist, wenn die Spinne auf einen eigentlich fluchtauslösenden Reiz (zb. Erschütterung beim Terri öffnen...) anders reagiert, als ihr Instinkt vorgibt.
Der Vergleich mit dem Hund hinkt sicherlich nicht allzu sehr hinterher, aber ich finde, einen Unterschied gibt es.
Beim Hund (und nicht nur bei diesem ^^) ist das Sabbern beim Anblick des Futters ein Reflex, aber bei der Spinne ist der Reflex doch eher, erstmal flitzen zu gehen, wenn etwas nach den Erschütterungen unfreßbar großes in ihren unmittelbaren Lebensbereich (in dem Fall das zB Terrarium) eindringt...
Dem Hund wurde nur suggeriert, daß letztendlich das Bimmeln = Lecker Freßchen ist, er also schon beim bloßen Bimmeln sabbert.
Die Spinne hingegen muß aber entgegen ihrem natürlichen Antrieb handeln, wenn sie die eigentlich fluchtauslösende Erschütterung "übersieht", und stattdessen Jagdverhalten zeigt, oder alles andere als Fluchtverhalten, sie also die Erschütterung des Behälters mit Futter assoziiert. Im Hinblick darauf halte ich den Lerneffekt bei der Spinne schon für höher als beim Pawlowschen Hund... Um beim Hund vergleichbares zu haben, müßte er zB Elektroschocks (mit denen wird ja im Tierversuch gern gearbeitet) ignorieren lernen, wenn es dafür saftiges Fleisch gibt. Finde ich...

@Pulchra:
Hm, ok, verlesen. Das Tiere nicht unbedingt in dem Maße denken wie wir, streite ich ja nicht ab, ich sage nur, sie denken irgendwo irgendwie sicher, und handeln nicht grundsätzlich und in jedweder Situation kopflos instinktiv.
Das Beispiel von dir hat mich nur grad wieder an mein altes Haßobjekt Frollein Jodath erinnert, die rundweg sagte "Tiere können nicht denken, Punkt!!!", und da kam die alte Galle wieder ein wenig hoch, auch im Hinblick darauf, daß heute im Biounterricht großteils noch derselbe eben Quark unterrichtet wird wie noch vor 20 Jahren, obwohl sich inzwischen so einiges getan haben dürfte auf jedwedem Biologiesektor =/...
Was ich doof finde, deswegen mein leichtes Mißverstehen...

Grüße, Andreas

PS: Den Dr. Doolittle- Schmarrn nimmst du bitte wieder zurück...
 
  • Lernfähigkeit von Wirbellosen Beitrag #34
Veith

Veith

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AW: Lernfähigkeit von Wirbellosen

hi,

Was ich mit der Spinne sagen wollte, sicher ist sie sich nicht bewußt, daß sie im Terri sitzt. Was ich sagen wollte, steht dabei, nämlich daß es mit Sicherheit ein Lerneffekt ist, wenn die Spinne auf einen eigentlich fluchtauslösenden Reiz (zb. Erschütterung beim Terri öffnen...) anders reagiert, als ihr Instinkt vorgibt.

IMHO ist es das nicht mit sicherheit.
wie kommst du darauf das du einfach so beurteilen kannst ob die vibrationen die du verursachst von der spinne als bedrohung angesehen werden?
lass mich raten....schon selber jahrelang spinne gewesen? ;)

daß das tier nicht mehr "flieht" kann einfach gewöhnung sein, was keine "richtige" lernform ist.
es könnte auch sein daß gut gefütterte tiere sich einfach weniger bewegen als hungrige tiere und deshalb weniger schnell fliehen.

im grundegenommen werden in diesem thread mal wieder den tieren die wunschvorstellung ihrer halter aufgedrückt.
ich will damit nicht sagen daß es kein lernverhalten ist was die spinne gezeigt hat, aber was hier vorgebracht wurde sind lediglich ein paar behauptungen die keine aussagekraft haben.

hier noch ein amüsanter thread zum thema VS und lernen.
>>Klick<<


gruß karsten

EDIT
auch im Hinblick darauf, daß heute im Biounterricht großteils noch derselbe eben Quark unterrichtet wird wie noch vor 20 Jahren, obwohl sich inzwischen so einiges getan haben dürfte auf jedwedem Biologiesektor =/...
och du gehst noch zur schule?
 
  • Lernfähigkeit von Wirbellosen Beitrag #35
spaetzel

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AW: Lernfähigkeit von Wirbellosen

moin zusammen

Spinnen haben überhaupt keine Gehirnhälften

Und das stimmt nicht. auch spinnen haben 2 hemisphären, die wie bei uns menschen, contralateral für motorik und sensorik zuständig sind. es ist auch bewiesen, dass die meisten verhaltensmuster von wirbeltieren durch überlagerung verschiedener reflexhandlungen entstehen.
Hat zufällig jemand das buch 'vogelspinnen' von sören rafn gelesen? er berichtet von p.regalis, die sich 3 tage hintereinander aus einem zugeschraubten einmachglas mit lüftungslöchern im deckel befreit hat.
beim dritten mal wurde sie auf frischer tat ertappt, wie sie zwei beine durch die löcher steckte, die restlichen gegen die scheiben presste und unter beobachtung den deckel abschraubte und runter warf.
das buch macht bis jetzt auf mich nen sehr guten eindruck, aber ob ich das glauben soll(er beteuert es in den folgenden sätzen wehement, bin ich noch unschlüssig...

Grüße,
Markus
 
  • Lernfähigkeit von Wirbellosen Beitrag #36
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SvensoNic

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AW: Lernfähigkeit von Wirbellosen

unter beobachtung den deckel abschraubte und runter warf.
das buch macht bis jetzt auf mich nen sehr guten eindruck, aber ob ich das glauben soll(er beteuert es in den folgenden sätzen wehement, bin ich noch unschlüssig...


Hi Markus ,

das Buch habe ich auch und wenn jemand so eine seltene Begebenheit entdeckt wäre es doch angebracht gewesen ein Video davon zu machen , eine Webcam oder ähnliches davor aufzustellen . . . ansonsten ein schönes Buch
 
  • Lernfähigkeit von Wirbellosen Beitrag #37
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Aaron K.

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AW: Lernfähigkeit von Wirbellosen

Moin!

Wenn ihr anzweifelt was Rafn geschrieben hat, solltet ihr euch mal eigenständig auf die Suche machen (in kleinen Häppchen alles serviert bekommen kann schließlich jeder).
Es existieren Videos auf YouTube, in denen man sehen kann, wie Vogelspinnen Deckel öffnen.

Grüße,

Aaron

Edit: Zwar kein Drehdeckel, aber auch schon nicht übel : http://www.youtube.com/watch?v=QYwSt2uxmCs
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Lernfähigkeit von Wirbellosen Beitrag #38
O

Onkel-Kirle

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AW: Lernfähigkeit von Wirbellosen

Hi,

Ich denke, selbst die winzigsten Lebewesen sind in der Lage zu lernen. Sonst hätten sie sich ja kaum weiterentwickeln können und eine Evolution hätte niemals stattgefunden. Oder ein Beispiel das heutzutage wichtig ist: Viren können sich auf den Antikörper einstellen und gegen ihn resistent werden.

Gruß
 
  • Lernfähigkeit von Wirbellosen Beitrag #39
S

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AW: Lernfähigkeit von Wirbellosen

Hi!
Ich denke, selbst die winzigsten Lebewesen sind in der Lage zu lernen. Sonst hätten sie sich ja kaum weiterentwickeln können und eine Evolution hätte niemals stattgefunden. Oder ein Beispiel das heutzutage wichtig ist: Viren können sich auf den Antikörper einstellen und gegen ihn resistent werden.
Wow, Evolution durch denken?! Alles Humbug von wegen ungerichtet, zufällig usw. usf.. Die Giraffen haben sich wohl doch den Hals langgereckt. Oder langgedacht?

Ich glaube, Du bist auf dem Holzweg mit Deinen Argumenten :)

Tschüss!
 
  • Lernfähigkeit von Wirbellosen Beitrag #40
M

Melman1

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AW: Lernfähigkeit von Wirbellosen

moinmoin

Es existieren Videos auf YouTube, in denen man sehen kann, wie Vogelspinnen Deckel öffnen


dazu fällt mir nur das bekannte öffnen der schiebetür ein, bei einem freund die smithi hat das irgendwann entdeckt, und seitdem is ein schloss pflicht, weil madame immer wieder die tür öffnet :)
des weiteren hab ich grad auch einen interessenkonflickt mit meiner smithi, sie is der meinung (hoch gegriffen, ich weiss), das der trinknapf hochkant an der falltür stehen soll! ich habe jetzt 3mal den trinknapf wieder an seinen platz gestellt (genau die selbe stelle wie vorher) und sie lässt ihn in ruhe.
nu lässt sich vermuten, das dahinter ein lerneffekt steht...
ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren!!!!

und das tiere keine intelligenz besitzen halte ich für eine sehr arrogante und anmassende aussage!
jede fliege, die mit ihren tausenden augen ein gesamtes bild im kopf herstellen kann zu orientierung verfügt meines erachtens über eine sehr hohe leistungsfähigkeit vom gehirn!!!
wenn unsereins versuchen würde sich mit jedem auge der fliege zu orientieren, bei einer momenaufnahem, hätte beschäftigung für eine woche^^

Intelligenz ist die Fähigkeit, seine Umgebung zu akzeptieren.
William Faulkner



liebe grüsse und sry für den ewig langen text :)
Mel
 
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