Hallo und nen wunderschönen Tag,
bin neu hier und möchte nicht gleich rumstänkern :wink: , aber da ich sowas studiere fühle ich mich mit dem Beitrag etwas angesprochen.
Tobi W. ::
Meine Vorschläge:
Eine "hungrige" (wobei man erst mal klären müsste, ob Spinnen so etwas wie Hunger empfinden, aber das gehört jetzt nicht hierher, das Thema mit dem Empfindungen-Blabla ist wohl inzwischen jeder leid) Vogelspinne begibt sich in der Dämmerung zum Höhleneingang, "legt" Beine und Taster "aus" und wartet auf ein vorbeikommendes Beutetier. Fertig. Alles andere, wie Zupacken, Einspinnen etc. gehört schon nicht mehr zum Appetenzverhalten - Appetenzverhalten ist (hier) lediglich ein sog. "ungerichtetes Suchenverhalten". Wahrnehmen, Ergreifen etc. würde schon zur Instinkthandlung gehören.
mir ist aufgefallen, dass hier ein paar kleine inhaltliche fehler sind.
also: Appetenz ist generell ein Bestandteil des Instinktverhaltens, wobei man in unbedingte und gerichtete Appetenz unterscheiden kann.
Bei dem Instinktverhalten reagiert das Tier(Spinne) auf verschiedene Einzelreize die sich "hochschaukeln" und auslöschen können. Wenn genügend Reize "vorhanden" sind d.h. Die Grenze der Reizsummation erreicht wurde kommt es zum Schlüsselreiz. ist das Tier gewillt(genug Motivation) kommt es zur auslösung der Instinkthandlungskette.
diese beginnt mit der ersten Phase der unbedingten Appetenz, wobei die Spinne ungerichtet nach dem Schlüsselreiz sucht (Spinne verlässt Höhle,Netz,Wohnröhre... was auch immer und legt sich auf die Lauer oder läuft bloß dumm herum (so toll entwickelt sind Vogelspinnen doch nicht)) danach kommt es zur gerichteten Appetenz, wobei der Schlüsselreiz gefunden wurde und die arttypische Handlungskette das Beutetier zu erwischen abläuft (Spinne, geht in Position zum Angriff oder liegt weiter doof rum und wartet bis die Entfernung stimmt) das ganze gipfelt dann in der 3.en Phase wobei die erbkoordinierte Endhandlung abläuft (Spinne krallt sich das Beutetier (das selber nur ein Schlüsselreiz ist) spritz das Gift herein und fertig. danach an Ort und Stelle fressen oder einspinnen und lagern je nach Motivation und Art aber dass ist dann schon wieder eine Instinkthandlungskette)
Ich denke aber, dass es gerade bei Vogelspinnen sehr schwierig ist mehr dazu zu sagen, weshalb die Schularbeit wohl etwas mager ausfallen dürfte. :wink:
Außerdem ist es m.E. bei Vogelspinnen schwierig zwischen Kinese und erlerntem zu unterscheiden. Sie haben nun mal nicht dass leistungsfähigste Nervensystem. Lernverhalten wird daher eine untergeordnete Rolle spielen.(Müsste ich mal ausprobieren, disstress ist aber tötlich(für mich und die spinne))
Na gut das wars erst mal von mir hoffe keiner ist böse dass ich mich zu Wort gemeldet habe.
MfG Tobias