Winterruhe

[Benutzername]

Tach!
Habe mich grad neu im Forun registriert und auch direkt eine Frage:
Habe im neuen Peter Klaas-Buch das erste mal gelesen, dass bei manchen Vogelspinnen (bei Grammostola-Arten, außer G. rosea) eine Winterruhe möglich, aber nicht unbedingt notwendig ist.
Fühlen sich die Grammostola-Arten ohne Winterschlaf nicht so gut wie mit?
Stellt ihr eure Grammostola-Arten im Winter für einige Monate kühler oder pflegt ihs sie das ganze Jahr bei gleicher Temperatur?
Hoffe ihr könnt mir helfen
Thomas

 

[mista2]

so gesehen sollte man jeder vogelspinne einen jahrwechsel simulieren, doch es müssen die richtigen temperaturen getroffen werden. besonders bei der verpaarung sollte dies dem weibchen geboten werden.

 

[Micha1]

so gesehen sollte man jeder vogelspinne einen jahrwechsel simulieren

wie entstehen denn die jahreszeiten, welche jahreszeiten gibt es denn in äquatornähe, dort wo ein grossteil aller vogelspinnen lebt?
...nur mal so als denkanstoss zum thema "jeder vogelspinne"...

 

[Throne]

In den Tropen gibt es keine Jahreszeiten :roll:

 

[Spinnifex1]

In den Tropen gibt es keine Jahreszeiten :roll:

... demnach liegen die karibischen inseln z.b. auch nicht in den tropen... dort kommen jedoch sowohl vogelspinnen als auch jahreszeiten / regenzeiten vor. es hängt von der entfernung vom äquator an, wie stark die jahreszeitlichen unterschiede ausgeprägt sind.

grammostola spp kommen z.b. in chile und brasilien vor. entweder alle oder zumindest einige natürliche habitate der gattung liegen auf der südhalbkugel (nagel mich da jetzt nicht fest, ich habe das nicht ganz exakt im kopf; es geht mehr um das allgemeine prinzip). in der südlichen hemisphäre sind die jahreszeiten umgekehrt. aus dem grund kommen wildfänge auch oft durcheinander, wenn sie nach europa importiert werden und mit den hiesigen jahreszeiten konfrontiert sind. besonders ungewohnt sind für solche tiere dann die konstanten temperaturen in den durchschnittlsterrarien. da kommt es z.b. zu langfristiger futterverweigerung, ausgedehnten rückzugsphasen, etc.

volker von wirth merkte einmal an, dass seine nachzuchten altweltlicher arten, die ursprünglich aus der südlichen hemisphäre stammen, sich hier in den terrarien recht problemlos auf unseren jahresrhythmus einstellen. wenn man das auf grammostola spp überträgt, müsste man mit einem europäischen sommer-winter-wechsel bei nachzuchten hinkommen. die genauen temperaturen sollte man den jeweiligen klimatabellen der herkunftsgebiete entnehmen. extremtemperaturen sind jedoch zu vermeiden, da die tiere sich im terrarium nicht bei übermässiger hitze oder kälte ein paar meter tief eingraben können, wie sie es in der natur täten.

eine möglichkeit, sich über die klimabedingungen zu informieren ist www.wetter.com

viele grüsse,

claudia