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gerhard861
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Hallo allerseits!
Ich pflege momentan mehrere P.regalis Spiderlinge, und bin auf folgendes Problem gestoßen: Die Tierchen haben größtenteils beeindruckende Wohngespinste angelegt, und halten sich auch meistens am Eingang dieser auf. Um zu sehen ob es ihnen gut geht habe ich daher immer mit einer Taschenlampe hineingeleuchtet, was aber meistens dazu führte dass sie erschraken und sich mit den Beißerchen nach aussen tiefer in ihr Gespinst zurückzogen, wodurch im Speziellen das betrachten des Abdomens zur Beurteilung des Fütterungszustandes schwierig wurde.
Rote Folien vor der Taschenlampe betrachte ich als suboptimal, da das entstehende Licht "rosa" ist, also noch Weißanteile enthält. Also musste eine Taschenlampe mit roten LEDs her. Ich möchte euch hier meine Lösung für das Problem zeigen.
Gekauft habe ich bei Zgonc eine LED-lampe um nur 3,9€, die aber ein robustes Alugehäuse hat:
Die Taschenlampe hatte 9 weiße LEDs und wurde mit 2 AA-Batterien, also ca 3V, betrieben. Zerlegt:
Jetzt habe ich einfach den Reflektor der Lampe genommen, die roten LEDs so hineingesteckt dass die Kathoden sternförmig nach aussen gerichtet waren und verlötete diese miteinander(Vorsicht, gilt nur bei Lampen mit zwei Batterien; bei drei Batterien sollten immer 2 LEDs in Serie!):
Edit: Achtung: LEDs funktionieren nur in einer Stromrichtung; die Kathode, also der Minuspol ist auf der Seite des kürzeren Beinchens oder der Abflachung am Rand des Gehäuses.
Dazu kürzte ich die Drähte der LEDs so dass sie nicht überstanden, lies aber aussen einen Draht einer LED für die spätere Masseverbindung stehen.
Als nächstes die Frage: wie verbinde ich den die LEDs mit den Batterien? Das originale weiße LED-modul hat an der Rückseite eine Platine, der Kupferring aussen ist für die Masseverbindung mittels der im zweiten Foto oberhalb des LED-Moduls sichtbaren Feder. An dem Punkt innen liegt dann der Pluspol der vorderen Batterie an.
Um dies nachzubauen habe ich ein Stück Lochrasterplatine abgeschnitten und rundgefeilt, zu sehen rechts. Ein Stück CD mit abgekratzter Aluschicht oder Hartpapier sowie jeder andere Kunststoff der die Hitze des Lötkolbens aushält wirds aber genauso tun.
Hier sind die roten LEDs mit angelöteten Vorwiderständen zu sehen. War etwas fummelig. Gewählt wurden 56 Ohm Widerstände, welche bei ca 3V Batteriespannung und einer Flussspannung der LEDs von 1,6V 25mA und bei 2,4V Batteriespannung (Akkus oder schwache Batterien) noch immer ausreichende 14mA zulassen. Guter Augenblick alle LEDs mittels anlegen von 2-3V(über den Widerstand!) zu testen.
Hier wurde die zugefeilte Lochrasterplatine über die Widerstände geschoben und die Drähte umgebogen und gekürzt. Oben seht ihr die Enden der Widerstände(Anode/Pluspol), unten den vorhin stehen gelassenen Draht der Kathode.
Hier sehr ihr die Sache von der Seite. Natürlich müsst ihr zwischendurch darauf achten dass das Teil nicht zu hoch wird bzw allgemein in das Gehäuse passt. Je nach Taschenlampe kann es auch sein dass man die Widerstände hinlegen muss oder sich den Blödsinn mit der neuen hinteren Platine sparen kann falls man den Batteriekasten der alten Batterie unverändert nutzen kann. Kreativ sein!
Auf jeden Fall aufpassen dass es keine Kurzschlüsse gibt, zur Not einen Abstandhalter basteln oder Isolierband/Uhu Plus/Heißkleber/nagellack(vorsicht darauf die LEDs nicht zu verschmutzen) benutzen.
Da das Ding in das Gehäuse passte und sich als stabil genug erwies um auf Abstandhalter verzichten zu können verlötete ich die Drähte der Pluspole und schliff den Lotbatzen zur besseren Kontaktierung plan. Der Minuspol wurde an die glücklicherweise dort vorhandene durchgehende Bahn gelötet um von der originalen Feder kontaktiert zu werden(hat man diese nicht, mehrere Lötringe zusammen löten; hat man ein taubes Stück kunststoff genommen, löcher bohren und den Draht einfädeln sowie so biegen dass Kontakt sichergestellt ist).
So, jetzt die Taschenlampe mit dem neuen Modul wieder zusammengesetzt, und:
Würde mich freuen wenn die Idee jemandem hilft. Meine Spiderlinge kann ich jetzt in der Nacht im Dunkeln beim herumlaufen betrachten, und allgemein in Wohnröhren schauen ohne den Bewohner zu verschrecken.
mfg gerhard86
Ich pflege momentan mehrere P.regalis Spiderlinge, und bin auf folgendes Problem gestoßen: Die Tierchen haben größtenteils beeindruckende Wohngespinste angelegt, und halten sich auch meistens am Eingang dieser auf. Um zu sehen ob es ihnen gut geht habe ich daher immer mit einer Taschenlampe hineingeleuchtet, was aber meistens dazu führte dass sie erschraken und sich mit den Beißerchen nach aussen tiefer in ihr Gespinst zurückzogen, wodurch im Speziellen das betrachten des Abdomens zur Beurteilung des Fütterungszustandes schwierig wurde.
Rote Folien vor der Taschenlampe betrachte ich als suboptimal, da das entstehende Licht "rosa" ist, also noch Weißanteile enthält. Also musste eine Taschenlampe mit roten LEDs her. Ich möchte euch hier meine Lösung für das Problem zeigen.
Gekauft habe ich bei Zgonc eine LED-lampe um nur 3,9€, die aber ein robustes Alugehäuse hat:
Die Taschenlampe hatte 9 weiße LEDs und wurde mit 2 AA-Batterien, also ca 3V, betrieben. Zerlegt:
Jetzt habe ich einfach den Reflektor der Lampe genommen, die roten LEDs so hineingesteckt dass die Kathoden sternförmig nach aussen gerichtet waren und verlötete diese miteinander(Vorsicht, gilt nur bei Lampen mit zwei Batterien; bei drei Batterien sollten immer 2 LEDs in Serie!):
Edit: Achtung: LEDs funktionieren nur in einer Stromrichtung; die Kathode, also der Minuspol ist auf der Seite des kürzeren Beinchens oder der Abflachung am Rand des Gehäuses.
Dazu kürzte ich die Drähte der LEDs so dass sie nicht überstanden, lies aber aussen einen Draht einer LED für die spätere Masseverbindung stehen.
Als nächstes die Frage: wie verbinde ich den die LEDs mit den Batterien? Das originale weiße LED-modul hat an der Rückseite eine Platine, der Kupferring aussen ist für die Masseverbindung mittels der im zweiten Foto oberhalb des LED-Moduls sichtbaren Feder. An dem Punkt innen liegt dann der Pluspol der vorderen Batterie an.
Um dies nachzubauen habe ich ein Stück Lochrasterplatine abgeschnitten und rundgefeilt, zu sehen rechts. Ein Stück CD mit abgekratzter Aluschicht oder Hartpapier sowie jeder andere Kunststoff der die Hitze des Lötkolbens aushält wirds aber genauso tun.
Hier sind die roten LEDs mit angelöteten Vorwiderständen zu sehen. War etwas fummelig. Gewählt wurden 56 Ohm Widerstände, welche bei ca 3V Batteriespannung und einer Flussspannung der LEDs von 1,6V 25mA und bei 2,4V Batteriespannung (Akkus oder schwache Batterien) noch immer ausreichende 14mA zulassen. Guter Augenblick alle LEDs mittels anlegen von 2-3V(über den Widerstand!) zu testen.
Hier wurde die zugefeilte Lochrasterplatine über die Widerstände geschoben und die Drähte umgebogen und gekürzt. Oben seht ihr die Enden der Widerstände(Anode/Pluspol), unten den vorhin stehen gelassenen Draht der Kathode.
Hier sehr ihr die Sache von der Seite. Natürlich müsst ihr zwischendurch darauf achten dass das Teil nicht zu hoch wird bzw allgemein in das Gehäuse passt. Je nach Taschenlampe kann es auch sein dass man die Widerstände hinlegen muss oder sich den Blödsinn mit der neuen hinteren Platine sparen kann falls man den Batteriekasten der alten Batterie unverändert nutzen kann. Kreativ sein!
Auf jeden Fall aufpassen dass es keine Kurzschlüsse gibt, zur Not einen Abstandhalter basteln oder Isolierband/Uhu Plus/Heißkleber/nagellack(vorsicht darauf die LEDs nicht zu verschmutzen) benutzen.
Da das Ding in das Gehäuse passte und sich als stabil genug erwies um auf Abstandhalter verzichten zu können verlötete ich die Drähte der Pluspole und schliff den Lotbatzen zur besseren Kontaktierung plan. Der Minuspol wurde an die glücklicherweise dort vorhandene durchgehende Bahn gelötet um von der originalen Feder kontaktiert zu werden(hat man diese nicht, mehrere Lötringe zusammen löten; hat man ein taubes Stück kunststoff genommen, löcher bohren und den Draht einfädeln sowie so biegen dass Kontakt sichergestellt ist).
So, jetzt die Taschenlampe mit dem neuen Modul wieder zusammengesetzt, und:
Würde mich freuen wenn die Idee jemandem hilft. Meine Spiderlinge kann ich jetzt in der Nacht im Dunkeln beim herumlaufen betrachten, und allgemein in Wohnröhren schauen ohne den Bewohner zu verschrecken.
mfg gerhard86
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