Freiheitsfanatiker (oder auch Ausbruchsnarren)

[Raphael_Hamato]

Ich habe bereits viele verschiedene VS in meinem Bestand. Große wie auch kleinere. Aber was ich festgestellt habe ist, das bei meinen (und ich betone, bei -meinen- ist also nicht allgemein) Grammostolas der drang nach Freiheit entweder mehr ausgeprägt ist oder sie versuchen sich irgendwie zu beschäftigen?

Die Blumen/Torf-Erde ist ist schön hoch, graben können se alle wie blöde wenn sie wollten, Hölen sind da, Sonnenplätze, Luftfeuchte und alles ist wie es sein sollte. Aber liebend gern versuchen sie ihre Türen auf zu schieben oder aber, die kleineren, die Deckel ihrer Behausung auf zu stemmen. Eine hat sogar n Loch in die Heimchendose gebissen!

Auch schon so Kuriose Individuen gehabt? Die G. pulcher/aureostriata ist in Sachen Tür aufkriegen recht kreativ. Der Minniversion legt sich in ihrer Dose auf den Rücken und stemmt die Füße hoch, in der alten Dose, einer kleineren wo sie noch ein Würmchen war, hatte das sogar mal geklappt. Das große Mädel klettert an der Tür auf und ab und schiebt die Tür immer weiter auf. Sobald wieder Geld da ist muss ein Schloss her.. jetzt hilft vorerst ein Lineal.

Bei meinen anderen Tieren habe ich so ein Ausbruchsverhalten, oder überhaupt einen Versuch zum Ausbruch, noch nicht gesehen.

Bin gespannt über eure Erfahrungen und Geschichten!

Grüße

-Raph

 

[surak]

Hi!

Abgesehen davon dass es G. pulchra und G. pulchripes sind: Wie hälst du die Tiere, also Temperatur beispielsweise? Gesteigerte Ausbruchsversuche lassen sich bei manchen Tieren bei zu hohen Temperaturen beobachten.

 

[Benutzername]

So ein Verhalten konnte ich bei meinen Grammostola spp. in den letzten 10 Jahren nicht feststellen. Wie hältst Du sie denn? Vor allem die Feuchtigkeit des Bodengrundes und die Temperatur würde mich mal interessieren.
Thomas

 

[Freezingsun]

Hallo,

bei meinen VS der Gattung Grammostola konnte ich dieses Ausbruchsverhalten immer in der Eingewöhnungsphase beobachten. Dabei hat meine G. porteri zum Beispiel immer die Beine durch den minimalen Glasspalt der Schiebetüren geschoben und versucht diese aufzudrücken.

Später nach einiger Zeit hat sie das nicht mehr gemacht und hatte dann ihre Lieblingsplätze, fing an zu buddeln und zu spinnen.

Bei meiner G. pulchra, die ich seit einem Monat habe ist auch ein Ausbruchsverhalten zu beobachten, was aber schon weniger wird. Anfangs hat sie immer versucht das Lüftungsgitter und die Schiebetüren zu verschieben. Im moment demoliert sie alle paar Tage die Rückwand.

Aber ich denke, dass dieses Verhalten wie auch bei meiner G. porteri sich ändern wird.



Was mich aber generell wundert ist, dass sowohl meine G. porteri als auch jetzt die G. pulchra sich gerne weit oben im Terra aufhalten sprich meist auf der Rückwand. Zwar halten sie sich auch lange Zeit (ca. 50:50) "unten" auf, aber es ist doch deutlich seltener wie man es normalerweise erwarten würde.

P.S.: Danke, dass du den Thread eröffnet hast, ich hatte auch schon überlegt mal einen deshalb zu eröffnen.

Viele Grüße
Dirk

 

[Raphael_Hamato]

Okay, es mag auch daran liegen das ich die Erde ausgetauscht habe, war mal wieder an der Zeit. Allerdings scheint das nicht jedes Tier zu stören, die Möpfe (G. pulchripes) scheints gar nicht ab zu können (dabei hab ich ihre Höle unberührt gelassen.

Na LF liegt zwischen 60 und 70, temp arround 26 bis punktuell mal 29/31 (Gefälle vorhanden, 31° wird nur bis zu 30min gehalten da heatschaltung) Boden ist nur ein Teil leicht feucht. Wie gesagt Blumenerde-Ton Gemisch.

Meine rosea interessierts nicht die Bohne das ich neue Erde rein hab, die hatte auch am Anfang mal ihre Scheibe weg schieben wollen.

 

[Benutzername]

Okay, es mag auch daran liegen das ich die Erde ausgetauscht habe, war mal wieder an der Zeit.

Ich tausche die Erde nie aus (ok vielleicht mal nach 6 Jahren oder so), öfters sollte es nicht sein!

Na LF liegt zwischen 60 und 70, temp arround 26 bis punktuell mal 29/31 (Gefälle vorhanden, 31° wird nur bis zu 30min gehalten da heatschaltung) Boden ist nur ein Teil leicht feucht.

Bei ca. 30°C versucht auch der größte Teil meiner Bodenbewohner panisch zu flüchten, kein Wunder! 25°C im Sommer reichen definitiv aus, bei Grammostola im Winter natürlich viel weniger.

Und ich hoffe Du hältst die Tiere (außer im Frühling) sehr trocken?
Die Erde ist allerdings ok.
Thomas

 

[Raphael_Hamato]

Well, ich hab doch geschrieben das es punktuell mal für 30min warm ist, nicht das es dauernd ist

Das einzig Feuchte bei denen im Terrarium ist der Wassernapf, der alle paar Wochen mal überläuft. Hatte ich auch geschrieben das ein Teil leicht feucht ist.

Nun, es sind Geschichten und Kuriose Vorfälle, nicht aber ein dauernd anhaltender Zustand.

 

[surak]

Hi!

Ich interpretiere mal einfach in Thomas' Aussage folgendes rein: Es ist viel zu warm.

 

[Lütt'nUschi]

nabend,

direkt ausbruchversuche konnte ich bei meinen spinnen selten beobachten, lediglich mein versi-sling ist mir mal für 10 tage stiften gegangen ( wiedergefunden auf der terasse in den tomatensträuchern). als ich meine g.rosea ins neue terra gesetzt hab (40x30x20) isse die ersten 2 tage wie ne wilde durchs terra geeiert und hat sich dann nen tag lang auf ihrer korkröhre gesonnt, die jetzt ihr höhleneingang ist. konnte wohl eimal sehen das sie sich gegen das lüftungsgitter gelehnt hat und dann versucht hat mit der zehenspitze in die freiheit zu kommen. (gelang ihr aber bei 5cm kl nicht so ganz^^)


lg

 

[JEocelote]

Hmm...also du hast immer eine Eingewöhnungsphase, auch nach dem Wechseln der Erde. Da kann es gut sein dass die Spinne 2 Tagelang an der Scheibe klebt und versucht rauszukommen. Das Problem ist das einer Spinne in der Freiheit keine Dinge den Weg versperren, und wenn mal was nerft wird es umgangen. Auch die Glastür.
Du zwingst ihr ja gewissermassen eine vorgefertigte Höhle auf. Nur selten akzeptieren sie diese gleich und rennen in die fertige Höhle.
Zu heiss spielt weniger eine Rolle. Ich habe den ganzen Raum auf 28-29°, sie sitzt trotzdem direkt unter die Lampe und sonnt sich(ihr geht es prächtig). Sie hat immernoch die Möglichkeit in den Boden zu flüchten, dieser wird mit kühlem Wasser gesprüht.

Ich glaube eher das du zu Grosszügig sprühst/nassen Boden hast. Vor allem meine G.pulchripes klebt sofort an der Wand sobald sie etwas nasse Füsse kriegt. Lieber etwas trocken halten, dafür einen gut gefüllten Wassernapf der etwas überläuft..

 

[Civer]

Bei mir ist es trotz aller bisherigen Reaktionen auch nur meine G. rosea, welche alle 10-xx Tage mal vor der Frontscheibe hängt und sogar ab und an mit dem Oberkörper hochsteigt. Evtl. würde sie auch an die Scheibe gehen und klettern, sie kommt mir jedoch sehr kletterfaul (das Wort gibt es nicht, ich weiß) vor.

Sie ist und bleibt hoffentlich die einzige je entkommende Spinne, hatte am Anfang nen Spalt offen gelassen (Falltür) damit mehr Luftzirkulation entstehen kann und unterschätzt dass ihr der Platz reicht. (Silvester, betrunken und bla^^)


Als ich am Anfang mit Strumpfhosen über Haribodosen rumgetestet habe war wohl knapp ein Tag das ganze "Terra offen", der dort ansässige B. alpo-Sling war glücklicherweise damit beschäftigt den 2. Pet-Wassernapf in eine Art 2. Höhle zu verbauen.

MfG

Civer