Kälte bei Vogelspinnen

Diskutiere Kälte bei Vogelspinnen im Allgemeines Forum im Bereich Spinnen; Hallo, ich weiß, dass manche Spinnen auch Winterruhe benötigen, aber trotzdem interessiert es mich, ob es Auswirkungen hat, wenn man so ein...
  • Kälte bei Vogelspinnen Beitrag #1
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Ebony1

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Hallo,

ich weiß, dass manche Spinnen auch Winterruhe benötigen, aber trotzdem interessiert es mich, ob es Auswirkungen hat, wenn man so ein Tierchen dauerhaft zu kalt hält.
Die Frage kam auf, nachdem ich mich gar nicht mehr getraut hab, meine Lampe über Nacht über dem Terra auszuschalten, da ich auch nicht wusste, wie denn nun die Zimmertemperatur bei mir in der Nacht ohne die Extra-Wärme ist.
Nun weiß ich es und das ist schon beruhigend (man lege das Thermometer einfach an eine andere Stelle).

Trotzdem beschäftigt mich diese Frage und ich würd gern wissen, ab wann eine gewisse Temperatur für welche Vogelspinnenart denn wirklich ungesund wäre.

Vielleicht macht mir ja jemand ne Liste *g*
Ist allerdings wirklich reine Neugier...

lg
 
  • Kälte bei Vogelspinnen

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  • Kälte bei Vogelspinnen Beitrag #2
Pelmator

Pelmator

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AW: Kälte bei Vogelspinnen

hi,

schau dir doch einfach entsprechende Klimadiagramme von den Habitaten der ausgewählten Spinnen an, da hast du schon mal eine grobe Richtung. Bei zu hohen Temperaturen verziehen sich die Spinnen in Wohnröhren die in der Regel kühler sind. Die Tiefsttemperaturen im Habitat solltest du aber nicht unterschreiten.
 
  • Kälte bei Vogelspinnen Beitrag #3
Qurk

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AW: Kälte bei Vogelspinnen

Nabend,

Weiß eventuell jemand ob es Vogelspinnen gibt, in deren Habitaten die Temperaturen regelmäßig unter 0° fallen? Denn wenn ich mir die Verbreitungsgebiete der Tiere so ansehe geht dieses meist bis zu eben solchen Grenzen, an denen es friert, sei es nach Norden/Süden oder z.Bsp. immer nur bis an den Rand der Atacama, in welcher die Temperaturen unter -10° fallen. Allerdings kommen die Tiere auch im tropischen Hochland vor, wo häufig dauerhaft (verhältnissmäßig) niedrige Temperaturen herrschen, allerdings auch kein Frost.
Daher mein Gedanke, dass die Tiere einfach keinen Frost überstehen können, aber sich ansonsten aber auch niedrigen Temperaturen anpassen können. Selbst unsere einheimischen Spinnen sind häufig nur einjährig da sie den Winter nicht überleben.
Aber wie gesagt sollte jemand andere Informationen haben: Immer her damit.

Gruß,
Mark
 
  • Kälte bei Vogelspinnen Beitrag #4
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StevenJudge

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AW: Kälte bei Vogelspinnen

Selbst unsere einheimischen Spinnen sind häufig nur einjährig da sie den Winter nicht überleben.

Tach!

Klar überwintern unsere einheimischen Spinnen... einige als Jungtiere während die alten Tiere sterben. Bei anderen Arten überdauern die erwachsenen Spinnen. Wiederum bei anderen überwintert die nächste Generation im Eikokon.

In unseren Breitengraden ziehen sich die meisten Spinnenarten während der kalten Jahreszeit an einen geschützten Platz, zB. in Pflanzenresten, in die Laubstreu oder in Bodenspalten zurück, um sich vor Austrocknung und Erfrierung zu schützen.

Es gibt Vogelspinnen, die in Gebieten vorkommen, in denen es im Winter Nachtfrost geben kann, zB. Arten der Gattung Grammostola. Die Tiere überstehen diese Fröste geschützt in ihren Verstecken.

Gruß,
Stefan
 
  • Kälte bei Vogelspinnen Beitrag #5
Laura D

Laura D

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AW: Kälte bei Vogelspinnen

Ich hätte nicht gedacht das es vogelspinnen so kalt aushalten können:)
LG
Laura D
 
  • Kälte bei Vogelspinnen Beitrag #6
blackcrow

blackcrow

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AW: Kälte bei Vogelspinnen

Hi,
Weiß eventuell jemand ob es Vogelspinnen gibt, in deren Habitaten die Temperaturen regelmäßig unter 0° fallen?

Da gibt es einige Arten. In den USA fallen z.b. die Temperaturen in Arizona auch im Winter weit unter 0 Grad. Hier leben viele Aphonopelma Arten. Auch einige Euathlus und Grammostola Arten aus Chile haben es im Winter sehr kalt. Ich habe Bilder von einigen Tieren im Schnee gesehen und auch Pedro Avaria berichtet das er einige im Schnee "ausgegraben" hat. Viele Arten aus Argentinien, Uruguay und Süd-Brasilien haben es im Winter ebenfalls empfindlich kalt.
Allerdings sollte man hier grundsätzlich bedenken, dass die Tiere niemals in dieser Zeit ausserhalb ihrer Wohnhöhle rumlaufen und dort herrschen bekanntlich ganz andere Verhältnisse. Oft sind diese noch unter großen Steinen, welche sich auch bei Wintersonne rasch aufwärmen.

LG
 
  • Kälte bei Vogelspinnen Beitrag #7
Tina M.

Tina M.

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AW: Kälte bei Vogelspinnen

Hallo,

genau das wäre so ziemlich der wichtigste Punkt bei der Sache: maßgeblich sind - sowohl bei Hitze, als auch bei Kälte - nicht die Außentemperatur, sondern die, welche in der Wohnhöhle der jeweiligen Art herrscht.
Ich persönlich habe jedoch noch nie im Wintern in Wohnhöhlen im natürlichen Habitat die Temperatur gemessen, von daher kann ich dazu auch keine Angaben machen.
Eine normale Zimmertemperatur über Nacht sollte Dir aber kein Kopfzerbrechen verursachen, das ist für keine Art ein Problem.
 
  • Kälte bei Vogelspinnen Beitrag #8
Qurk

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AW: Kälte bei Vogelspinnen

Hallo,

Das die Tiere ohne Probleme eine kalte Nacht überstehen war mir bewusst, aber dass sie selbst in Schneeregionen noch vorkommen hätte ich nicht gedacht. Vielen Dank für die Infos.

Gruß,
Mark
 
  • Kälte bei Vogelspinnen Beitrag #9
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Ebony1

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AW: Kälte bei Vogelspinnen

Hallo,

genau das wäre so ziemlich der wichtigste Punkt bei der Sache: maßgeblich sind - sowohl bei Hitze, als auch bei Kälte - nicht die Außentemperatur, sondern die, welche in der Wohnhöhle der jeweiligen Art herrscht.
Ich persönlich habe jedoch noch nie im Wintern in Wohnhöhlen im natürlichen Habitat die Temperatur gemessen, von daher kann ich dazu auch keine Angaben machen.
Eine normale Zimmertemperatur über Nacht sollte Dir aber kein Kopfzerbrechen verursachen, das ist für keine Art ein Problem.

Ja genau!
Meine z.B. wurde ja "dauerbestrahlt", aber nur in einer Ecke. Sie hätte ja auch hingehen können, wäre es ihr zu kalt gewesen. Aber nein, sie hat sich in ihrer Höhle verkrochen. Und da ist ja dann eher der Schatten...

So langsam glaube ich allerdings, das es weniger mit der Temperatur zu tun hat, als mit irgendeinem Vorgang, den ich noch nicht verstehe (sie saß seit gestern unbewegt in ihrer Höhle, hat sich bloß geändert, als ein Heimchen die Unverschämtheit besaß, dort aufzukreuzen - ist übrigens nur eines - die Spinne ist auch recht groß und sollte eher Heuschrecken fressen; aber sie ist auch nicht gerade am verhungern).
Vielleicht hätte ich das Heimchen nicht reinpacken sollen - ich hab Angst, dass sie sich häuten will, bzw sich darauf vorbereitet und dabei gestört wird. Allerdings würde sie es dann ja töten...hat sie in ihrer Höhle versucht, aber nicht geschafft. Ob ich es wiederrausnehmen soll? *grübel*
Allerdings schreit alles nach "lass mich in Ruhe", also fummel ich da lieber nicht rum.

Auch über Nacht hält sie sich lieber in der Höhle auf und sobald sie in ihren Wassernapf titscht (der jetzt auch nicht zum überlaufen voll ist), reagiert sie empfindlich darauf - also vermeidet es am liebsten, in Berührung damit zu kommen.

Ansonsten kann ich mir aber auch nicht vorstellen, dass sie so sehr gegen "Kälte" empfindlich ist - klar versuch ich immer, die Temperatur, die sie braucht, zu erzeugen, aber ohne die Lampe fällt es z.B. so auf 17° (nachts). Und sie macht keine Anstalten, sich zu "sonnen".
Komisch, wie sich sowas an einem Tag ändern kann...den Tag davor saß sie die ganze Zeit draussen rum.
Übrigens ist sie nach der Heimchen-Aktion aus der Höhle gekrochen (als könnte sie es nicht mehr abwarten), aber danach fast panisch vor dem Futtertier abgehauen. Ganz seltsam.

Aber ich beobachte mal weiter.
 
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