Das Gespinst als Markierung der inneren Reviergrenzen?

Diskutiere Das Gespinst als Markierung der inneren Reviergrenzen? im Allgemeines Forum im Bereich Spinnen; Hallo These: Vogelspinnenarten, die ausgedehntere Gespinste bauen, benötigen im natürlichen Habitat weniger „Sicherheitsabstand“ voneinander...
  • Das Gespinst als Markierung der inneren Reviergrenzen? Beitrag #1
ragnar1

ragnar1

Beiträge
290
Punkte Reaktionen
30
Hallo



These: Vogelspinnenarten, die ausgedehntere Gespinste bauen, benötigen im natürlichen Habitat weniger „Sicherheitsabstand“ voneinander als Vogelspinnenarten, deren Gespinste geringer ausgedehnt sind.

Möglicher Grund: Das Gespinst kennzeichnet eine Art „12-Meilen-Zone“, so dass eine Spinne nicht zufällig in die Behausung der anderen stolpert, sondern an deren Gespinst schon vorher bemerkt: ‚Achtung, Abstand‘!

Was haltet ihr davon? Gibt es tatsächliche Beobachtungen im natürlichen Habitat dazu?

Die These ist gewagt, aber ich bitte darum, sie nicht von vornherein als Schwachsinn zu bezeichnen, sondern es wäre schön und möglicherweise interessant, wenn hier vor allem tatsächliche Beobachtungen aus dem natürlichen Habitat zusammengetragen würden.


Beste Grüße
ragnar
 
  • Das Gespinst als Markierung der inneren Reviergrenzen? Beitrag #2
bahimba

bahimba

Beiträge
887
Punkte Reaktionen
27

AW: Das Gespinst als Markierung der inneren Reviergrenzen?

Hi,

dann gäbe es in der Natur keinen "Kannibalismus", weil die einen brav um das Gespinst der anderen herumlaufen...mal davon abgesehen, dass sie nicht wandern.
Nur die Männchen auf Brautschau.

Wenn ich die Netze der Kreuzspinne unterm Dach miteinander vergleiche, so sind sie einfach so gebaut, wie sie die günstigsten Fixpunkte legen können.
Die einen Kreuzspinnen bauen größer, die anderen kleiner, je nach Lage. Zuweilen wird noch ein einzelnes Fach nachgesponnen.
Die einen Kreuzspinnen spinnen die Fäden dicht an dicht, bei der anderen können die Fliegen durchflattern.
Hat nichts mit der größe der Spinne zu tun.

Wenn ich meine VS in den Terrarien so beobachte, kann ich meistens einen Sinn in der Spinnerei erkennen, und der hat nicht immer mit Beutemachen zu tun.
Meine Theorie ist, sie spinnen nicht "instinktiv", sondern weil sie es für notwendig halten. Meistens jedenfalls.....

grüße
gaby
 
  • Das Gespinst als Markierung der inneren Reviergrenzen? Beitrag #3
E

*E*

Beiträge
735
Punkte Reaktionen
50

AW: Das Gespinst als Markierung der inneren Reviergrenzen?

These: Vogelspinnenarten, die ausgedehntere Gespinste bauen, benötigen im natürlichen Habitat weniger „Sicherheitsabstand“ voneinander als Vogelspinnenarten, deren Gespinste geringer ausgedehnt sind.

vs.

ALTMANN, W. (2007): Dichtes Zusammenleben in alten Gemäuern – Ein ungewöhnlicher Fundort von Cyriocosmus elegans (SIMON, 1889) auf Tobago. ARACHNE 12(3): 4-11
 
Thema:

Das Gespinst als Markierung der inneren Reviergrenzen?

Oben