Hallo Denton,
danke für den Hinweis über den Artenschutz einheimischer Insekten! Das erscheint mir immer beachtenswert! Insofern sollte man schon so ein bisschen wissen, was man da fängt. Da das aber ja wohl eher schwierig zu kontrollieren ist, wenn es sich um klitzekleines Zeugs aus der Wiese handelt, sollte so wenig wie möglich "abgefischt" werden. Und, dass man eine selbstgefangene Gottesanbeterin nicht verfüttert, sollte klar sein. Klar sollte auch sein, dass man diese erst gar nicht nach Hause schleppt, um sie dann im Terrarium einsam krepieren zu lassen.
Das Thema Schadstoffe und Parasiten sehe ich gelassen. Wenn man Vogelspinnen in freier Natur sieht, sind die häufig an den unmöglichsten Stellen - eben da, wo viele Futterinsekten sind. Sehr beliebt sind Müllkippen, gefolgt von Dachsparren in Maschinenräumen. Auch in einem alten, siffigen (Ölreste, verschmortes Plastik und vieles Ekliges mehr) Stromaggregat hatte ich schon eine gesichtet. Auf Plantagen sind VS auch häufig und eher selten herrscht da Bio-Status. Häufig liegen da auch Exuvien rum, so dass man annehmen darf, dass Spinnie nicht erst seit 2 Tagen da haust.
Parasitenrisiko ist m.E. nicht gesichert abschätzbar Wildfutter versus Zuchtfutter. Und was der Futterzüchter an Zeugs auf seine Futtertiere haut, ist auch nicht immer kontrollierbar und "gesund".
Beste Grüße
ragnar