andere Wirbeltiere und das Vogelspinnengift

Diskutiere andere Wirbeltiere und das Vogelspinnengift im Allgemeines Forum im Bereich Spinnen; Hallo Leute, weis jemand von einem Bericht über die Wirksamkeit von Vogelspinnengift auf Wirbeltiere z.B Katzen und Hunde. Denn ich habe im...
  • andere Wirbeltiere und das Vogelspinnengift Beitrag #1
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Stefan.H

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Hallo Leute,

weis jemand von einem Bericht über die Wirksamkeit von Vogelspinnengift auf Wirbeltiere z.B Katzen und Hunde.
Denn ich habe im Foelix gelesen das eine Katze oder ein Hund wesentlich resistenter sind gegen das Gift einer Schwarzen-Witwe als andere Tiere. Nur wie sieht das bei einem Vogelspinnenbiss aus????????
 
  • andere Wirbeltiere und das Vogelspinnengift Beitrag #2
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Inkognito

Gast

AW: andere Wirbeltiere und das Vogelspinnengift

Hy!
Also ich weiss auf jeden fall das Hunde und Katzen auch Resestenter gegen Zecken gift sind als zb. wir.
Aber ich denke mal da die meisten Vogelspinnen nicht so ein Starkes Toxin haben wird dem Hund oder der Katze nicht viel geschehen ausser eventuell ne kleine schwellung.. Kommt aber glaube ich auch drauf an wie das Toxin zusammengesetzt ist und gegen welche der Hund sprich Katze resestenter ist..
Greetz Sven
 
  • andere Wirbeltiere und das Vogelspinnengift Beitrag #3
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Erpe

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AW: andere Wirbeltiere und das Vogelspinnengift

soviel ich weiss ist das bei vogelspinnen nicht viel anders, kann dir aber keine quellen nennen

lg
rené
 
  • andere Wirbeltiere und das Vogelspinnengift Beitrag #4
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Spiderbill

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AW: andere Wirbeltiere und das Vogelspinnengift

Hallo,
ich weiß nur dass das Gift von Vogelspinnen auf Amphibien und Reptilien stark wirkt und das Katzen und Hunde ziemlich resistent dagegen sind.

Bei der Atrax hab ich am Sonntag bei "Welt der Wunder" gehört, dass deren Gift auf Affen und Menschen sowie kleine Säuger sehr gefährlich ist, aber Katzen oder Hunden macht es nichts.
 
  • andere Wirbeltiere und das Vogelspinnengift Beitrag #5
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Enslaved

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AW: andere Wirbeltiere und das Vogelspinnengift

Meines Erachtens reicht die Giftwirkung von Vogelspinnen nur aus um kleinere Wirbeltiere wie Mäuse zu töten!
Soweit ich weiß hat das Gift auf Warmblüter eine geringere Wirkungs als auf Reptilien!
Das Gift der Vogelspinne ist also für Reptilien weitaus gefährlicher!



Pferde z.b. werden oft benutzt um ein Antiserum für Schlangengifte zu "produzieren"!

Hierbei wird dem Pferd ein geringer Teil des Giftes injiziert worauf das Pferd Antikörper herstellt!

Dem Pferd wird Blut entnommen ( das die Antikörper enthält ) und schließlich werden die Antikörper extrahiert!

Das mit dem Pferd sollte jetzt ein Beispiel für die Resistenz der Wirbeltiere sein auch wenn o.g. Beispiel auf Schlangengift bezogen war :wink:
 
  • andere Wirbeltiere und das Vogelspinnengift Beitrag #6
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Martin H.

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AW: andere Wirbeltiere und das Vogelspinnengift


 
  • andere Wirbeltiere und das Vogelspinnengift Beitrag #7
Spinnifex1

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AW: andere Wirbeltiere und das Vogelspinnengift

hallo stefan,

im dearge forum hat martin eine ganze reihe von links zu vogespinnenrelevanten artikeln gepostet. darunter befindet sich einer über "das gift der brasilianischen spinnen". ich habe den artikel vor einiger zeit gelesen und darin eine passage gefunden in der es sinngemäss heisst:

das gift von g. grossa wirkt schnell tödlich bei kaltblütern wie z.b. schlangen. warmblüter wie mäuse benötigen einige minuten bis der tod nach dem biss eintritt. g. grossa kann als natürlicher fressfeind von kleineren schlangenarten gelten.

viele grüsse,

claudia
 
  • andere Wirbeltiere und das Vogelspinnengift Beitrag #8
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Kai Gebhardt

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AW: andere Wirbeltiere und das Vogelspinnengift

Hi Claudia,

Foelix schreibt dazu ja auch sinngemäß, dass der Mensch durch Spinnenbisse meist nicht gefährdet ist, da das Gift meist Beutespezifisch ist.
 
  • andere Wirbeltiere und das Vogelspinnengift Beitrag #9
Spinnifex1

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AW: andere Wirbeltiere und das Vogelspinnengift

hallo kai,

bei bedarf kann ich natürlich gerne mehr tun als sinngemäss zitieren. das muss nur zeit haben bis heute abend weil ich meine literatursammlung nie mit ins büro nehme ;)

@stefan:
zu deiner fragestellung gibt der artikel einiges her. die autoren haben eigens durchgeführte versuche beschrieben (teils etwas *würg*, aber das ist bei tierversuchen keine seltenheit) und das gesamte werk ist in deutsch verfasst.

viele grüsse,

claudia
 
  • andere Wirbeltiere und das Vogelspinnengift Beitrag #10
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Kai Gebhardt

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AW: andere Wirbeltiere und das Vogelspinnengift

Hi Claudia,

sinngemäß reicht mir hier, da ich den Artikel hier habe ;)
 
  • andere Wirbeltiere und das Vogelspinnengift Beitrag #11
Kumalo

Kumalo

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AW: andere Wirbeltiere und das Vogelspinnengift

Hallo,

Aber ich denke mal [...]
soviel ich weiss ist das [...]
ich weiß nur dass das Gift [...]
Meines Erachtens reicht [...]Soweit ich weiß hat [...]

Fakt ist, dass die oben genannten Vermutungen FALSCH sind, aber so ist das ja meist , wenn man Halbwahrheiten und Hörensagen weiterpostet.


:roll: :roll:

Es geht natürlich auch konkret:



1.)
Bites by spiders of the family Theraphosidae in humans and canines.

Isbister GK, Seymour JE, Gray MR, Raven RJ.

Discipline of Clinical Pharmacology, University of Newcastle, Waratah, NSW 2298, Australia. [email protected]

Spiders of the family Theraphosidae occur throughout most tropical regions of the world. There have only been three case reports of bites by these spiders in Australia. The aim of this study was to describe the clinical effects of bites by Australian theraphosid spiders in both humans and canines. Cases of spider bite were collected by the authors over the period January 1978-April 2002, either prospectively in a large study of Australian spider bites, or retrospectively from cases reported to the authors. Subjects were included if they had a definite bite and had collected the spider. The spiders were identified by an expert arachnologist to genus and species level where possible. There were nine confirmed bites by spiders of the family Theraphosidae in humans and seven in canines. These included bites by two Selenocosmia spp. and by two Phlogiellus spp. The nine spider bites in humans did not cause major effects. Local pain was the commonest effect, with severe pain in four of seven cases where severity of pain was recorded. Puncture marks or bleeding were the next most common effect. In one case the spider had bitten through the patient's fingernail. Mild systemic effects occurred in one of nine cases. There were seven bites in dogs (Phlogellius spp. and Selenocosmia spp.), and in two of these the owner was bitten after the dog. In all seven cases the dog died, and as rapidly as 0.5-2h after the bite. This small series of bites by Australian theraphosid spiders gives an indication of the spectrum of toxicity of these spiders in humans. Bites by these spiders are unlikely to cause major problems in humans. The study also demonstrates that the venom is far more toxic to canines

2.)
Effects of the venom of a Mygalomorph spider (Lasiodora sp.) on the isolated rat heart.

Kalapothakis E, Kushmerick C, Gusmao DR, Favaron GO, Ferreira AJ, Gomez MV, Pinto de Almeida A.

Departamento de Farmacologia, Instituto de Ciencias Biologicas, Universidade Federal de Minas Gerais, Av. Antonio Carlos 6627, Pampulha, 31270-901, MG, Belo Horizonte, Brazil.

We studied the effect of the venom of the Brazilian spider, Lasiodora sp. (Mygalomorphae, Theraphosidae), on force generation and electrical activity in the isolated rat heart. Previous work showed that this venom is excitotoxic to excitable cells due to Na(+) channel gating modifier activity [Toxicon 39 (2001) 991]. In the isolated heart, the venom (10-100 microg bolus administration) caused a dose-dependent bradycardia, with transient cardiac arrest and rhythm disturbances. The electrocardiogram showed that the reduction of heart rate was due to sinus bradycardia, sinus arrest and partial or complete A-V block. All of the effects were reversible upon washout of the venom. The effect of the venom was potentiated by the anticholinesterase neostigmine (3.3 microM), suppressed by the muscarinic acetylcholine receptor antagonist atropine (1.4 microM), and inhibited by the vesicular acetylcholine transporter inhibitor (-)-vesamicol (10 microM). Tetrodotoxin (200 nM) did not inhibit the effect of the venom. Together, these data suggest that this Lasiodora venom evokes vesicular release of acetylcholine from parasympathetic nerve terminals by activating tetrodotoxin-resistant Na(+) channels.

3.)

Local effects of the external secretions of Sphaerobothria hoffmanni (Araneae: Theraphosidae) from Costa Rica]

[Article in Spanish]

Herrero MV.

The local effects induced as a consequence of applications of four external secretions from the spider Sphaerobothria hoffmanni were recorded. Macroscopic lesions were not found; the only local effect microscopically observed was a weak necrosis in the skeletal muscle in mice.


4.)

Venom of an aggressive African Theraphosidae (Scodra griseipes): milking the venom, a study of its toxicity and its characterization.

Celerier ML, Paris C, Lange C.

Universite P. et M. Curie, URA-CNRS 689, Paris, France.

Two milking procedures, electric stimulation and lure-biting, are described and compared. The amount of crude Scodra griseipes venom collected in 3 years by lure-biting was 1670 mg and 1380 mg, respectively, for young females and adult males. The crude venom appears pure on the basis of UV-Vis spectra, which show no hemocyanin absorption bands. The toxicity and induced symptoms of these venoms in mice were evaluated by direct bites and also by LD50 [LD50 (young female venom, i.v.) = 8.1 mg/kg, LD50 (adult male venom, i.v.) > 9.5 mg/kg]. The venom from both sexes was compared by protein content, UV-Vis and 1H-NMR spectroscopies, polyacrylamide gel electrophoresis [SDS-PAGE] and size exclusion high performance liquid chromatography [SE-HPLC]. Differences were observed.

5.)

Cytotoxic effects of arthropod venoms on various cultured cells.

Cohen E, Quistad GB.

Department of Entomology, Faculty of Agricultural, Food and Environmental Quality Sciences, The Hebrew University of Jerusalem, Rehovot, Israel.

The action of arthropod venoms is important to predators in search of prey and to humans as incidental victims or as a source for pharmacologically active compounds. Venoms from 30 arthropods (including 26 spider species) were assessed for cytotoxicity using cultured cells from one insect (Sf9) and three mammalian (murine neuroblastoma and macrophages and human osteosarcoma) sources. The most cytotoxic venoms to the four cell lines were from predatory jumping spiders (Salticidae, Phidippus sp.) and a centipede (Scolopenra sp.), with concentrations for 50% response of 1-8 microg venom per ml. The cytotoxicity of Phidippus ardens venom at these levels was instantaneous and evidenced by dramatic disruption of cell membranes resulting in cell collapse.

.... da gibt es noch einen ganzen Haufen mehr.

Viele Grüße und für 5 Euro pro NAse übersetze ich auch die Texte :p ,

Philipp[/quote]
 
  • andere Wirbeltiere und das Vogelspinnengift Beitrag #12
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Kai Gebhardt

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AW: andere Wirbeltiere und das Vogelspinnengift

Hi Philipp,

dafür das ich deine Poeci nach Göttingen schleuse kannst du ja schonmal anfangen :wink:
 
  • andere Wirbeltiere und das Vogelspinnengift Beitrag #13
Kumalo

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AW: andere Wirbeltiere und das Vogelspinnengift

Hi,

ich hab das wichtigste noch mal hervorgehoben :D

Das sollte vielleicht mal mit diesem " auf Reptilien und Insecten doll, Säugetiere nicht " Aberglauben aufräumen.

Und Canine heißt nicht Kaninchen, sondern Fleischfresser.... um Missverständnissen vorzubeugen.

G,
Philipp
 
  • andere Wirbeltiere und das Vogelspinnengift Beitrag #14
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Stefan.H

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AW: andere Wirbeltiere und das Vogelspinnengift

Viele Güße und für 5 Euro pro NAse übersetze ich auch die Texte ,


Dann fang mal an :lol: :lol: :lol: aber ohne 5€
 
  • andere Wirbeltiere und das Vogelspinnengift Beitrag #15
Kumalo

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AW: andere Wirbeltiere und das Vogelspinnengift

Hi,

ich glaube es reicht schon, dass man das Fettgedruckte liest und dann eventuell von Mama oder Papa übersetzen lässt :wink:

In einem muß ich SvenM aber recht geben, ein Hund wird sicher nur eine kleine Schwellung bekommen. Zu mehr bleibt auch vor dem Ableben keine Zeit... :D

Und bevor die fleißigen " ich glaube , dass " Poster in der Tiefe des Forums verschwinden, würde ich gerne wissen, woher sie ihre Informationen haben ( mit Quellenangabe ), da sie ja ziemlich genau das Gegenteil aussagen, was die Wissenschaftler der Universität Newcastle belegt haben.
Gegebenfalls kann man denen ja dann sagen, dass ihnen wohl ein Fehler unterlaufen ist, weil z.B. im schlauen Buch der Mickey Mouse was anderes steht.

Ich bitte um eine lebhafte Diskussion der Thematik.

Grüße,
Philipp
 
  • andere Wirbeltiere und das Vogelspinnengift Beitrag #16
A

Atrax

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AW: andere Wirbeltiere und das Vogelspinnengift

Hi

Hier nochmal was allgemeines zum Gift der Vogelspinne


LINK
 
  • andere Wirbeltiere und das Vogelspinnengift Beitrag #17
Throne

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AW: andere Wirbeltiere und das Vogelspinnengift

Hi,
Und Canine heißt nicht Kaninchen, sondern Fleischfresser.... um Missverständnissen vorzubeugen.

Mir ist bewusst, dass dieser Thread schon ein paar Wochen auf dem Buckel hat, aber ich bin durch den Thread über die entlaufene Pt. murinus eben hierauf gestoßen. Ist dir bei obiger Formulierung nicht ein kleiner Fehler unterlaufen Philipp? "Canin" ins deutsche übersetzt heißt nämlich "Hund" und nicht Fleischfresser (das wäre Carnivore). Denke es handelt sich hier nur um ein kleines Mißverständis ;)
 
  • andere Wirbeltiere und das Vogelspinnengift Beitrag #18
P

Patrick Gleber

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AW: andere Wirbeltiere und das Vogelspinnengift

Hallo,
da ich auch Hundebesitzer bin, bin ich jetzt wieder besorgt. Habe ich richtig verstanden, dass der Biss von australischen Vogelspinnen bei einem Hund tödlich verläuft?
Da ich leider nicht so gut Englisch kann und die Übersetzungsprogramme auch nur "Mist" ausspucken, kann es auch sein, dass ich falsch verstanden habe.
In deinem Post wird doch nicht auf die Giftwirkung afrikanischer, europäischer und amerikanischer Spinnen eingegangen. Australier und Afrikaner sind doch allgemein giftiger, kann es sein, dass ein Hund auf den Biss einer amerikanischen Spinne keine Wirkung zeigt. Wäre schön, wenn du dazu nochmal ein Kommentar abgibst.

Grüßle, Patrick
 
  • andere Wirbeltiere und das Vogelspinnengift Beitrag #19
Kumalo

Kumalo

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AW: andere Wirbeltiere und das Vogelspinnengift

Hallo,


kurz gefasst sagt der erste Artikel aus, dass die Giftbisse bei Menschen zu geringen Beschwerden geführt haben und ALLLE gebissenen Hunde innerhalb von 30 - 120 Minuten verstorben sind.

Ob das bei den Bissen amerikanischer Spinnen auch so ist, kann man nur spekulativ sagen, ich würde aber sehr vorsichtig sein.
Man muß aber auch sagen, dass die meisten in unseren Terrarien gehaltenen amerikanischen Vogelspinnen nicht so schnell zuschnappen, wie manche afrikanische oder asiatische Art.
In dem anderen Thread ging es ja um eine entkommende adulte Pt. murinus und eine Katze. Ich bin mir sicher, dass eine Katze Probleme hätte, eine ausgewachsene Pt. murinus zu fressen bzw. zu töten , da diese sehr wehrhaft sind, wenn sie sich bedroht fühlen.

Grüße,
Philipp
 
  • andere Wirbeltiere und das Vogelspinnengift Beitrag #20
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TheMaster

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AW: andere Wirbeltiere und das Vogelspinnengift

Hallo,

Ich bin froh, dass der Phillip sich mal die Mühe gemacht hat und Quellen zu dem Thema zusammengetragen hat. Ich höre und lese da immer soviel "Schwachsinn" zu diesem Thema, da ist es echt erfrischend, wenn jemand mal auf das Problem der Giftigkeit hinweist.
Ich denke, es gibt da grundlegende Missverständnisse zur Stärke von Giften: Es gibt z.B. kein absolutes Mass für die "Giftstärke". Wenn man Angaben zur LD50 findet(Dosis, die bei 50% der Tiere lethal ist), bezieht die sich immer nur auf die aktuellen Versuchsbedingen und natürlich auch beteiligten Tierarten und "Verabreichungsformen". Viele Pferdeliebhaber wissen z.B. sehr wohl über sowas Bescheid (einige Pflanzen sind für Pferde hochgiftig, die andere Tiere überhaupt nicht stören), ich wundere mich, dass Besitzer von "potentiell giftigen" Tieren da so wenig Verständnis für haben.
Was gerade bei Hunden, Katzen und diversen Kleintieren noch verstärkend dazu kommt: Die Wirkung eines Giftes hängt (oft) vom Verhältnis der Giftmenge zum Körpergewicht des Opfers ab. D.h., was einem Menschen nur eine dicke Hand beschert, kann für eine Katze von 5 Kilo schon durchaus schwerwiegendere Folgen haben. Allein halt schon, weil die Katze weniger als 10% des Körpergewichts eines durchschnittlichen Menschens hat, das Gift also viel höher konzentriert wirkt im Katzenkörper.
Dazu kommt noch, dass natürlich auch verschiedene Arten von Lebewesen sehr unterschiedlich reagieren können, weil halt ihr Stoffwechsel "anders funktioniert". Das meinen wohl auch die meisten Spinnenbesitzer, wenn sie sagen, dass das Gift von Vogelspinnen für Säugetiere ungefährlich sei. Klar, wenn man sich das natürliche Futter von Vogelspinnen anschaut, dann dominieren bei den meisten Spinnen kleine wirbellose Tiere, da liegt das nahe. Aber trotzdem sind einfach Antworten nicht immer die richtigen. An ein Detail aus meiner Physiologievorlesung kann ich mich z.B. noch sehr gut erinnern: Meerschweinchen reagieren auf Gifte zwischen 5 und 100 mal sensibler als die meisten anderen Säugetiere... einen wirklichen "Grund" dafür kann man aber nicht erkennen (ausser wohl einem anfälligerem Stoffwechsel).

Der langen Rede kurzer Sinn: Danke Phillip für "harte" wissenschaftliche Fakten zum schwammigen Thema Giftigkeit :)

Grüße
René
 
Thema:

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