29.11.03 Frau Carla Schmidt zieht ein!

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Windhund

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Hallo, ich habe das ganze schon in einem anderen Forum gepostet das aber ncihts mit Spinnen zu tun hat.
Es gibt da nur die Unterabteilung Unsere kleine Farm und dort spricht man über seine Haustiere.
Aber vielleciht findet der eine oder andere sich ja wieder und kann etwa schmunzeln
Viel Spaß



29.11.03 Frau Carla Schmidt zieht ein!

Heute ist es passiert. Axel und ich waren in Duisburg. Also eigentlich waren wir zuerst in Axels Arbeitsstätte und dann in Duisburg. Axel wartet einige Produktionsstrassen in denen die Stäbe für die Kopfstützen von PKW’s geknetet werden. Man knetet da zu große Rohre auf Maß. Dadurch verdichtet sich das Material damit alles stabiler wird.
Axel den ich immer Schlangen-Axel nenne, weil er Schlangen hat und weil ich mehrere Axel kenne und irgendwie muss man die Axels ja auseinander halten können, wohnt auf 45 qm mit „nur noch“ zwei Nattern zusammen und, da eine der Nattern Fische mag seit neusten mit Fischen.
Nun ist das mit den Futtertieren bei Axel so eine Sache.
Ich glaube der Auslöser dafür stammt noch aus der Zeit als Axel noch mehr Schlangen hatte unter anderen eine über 2 Meter lange Felsenpython.
Die ist einmal während seiner Abwesenheit ausgebüchst in sein Schlafzimmer gekrochen wo Axel neben einen Futterkaninchen die Kaninchen seiner Freundin Beherbergte, hat den Käfig umschlungen und geknackt. Als Axel nach Hause kam, ging er ins Schlafzimmer und fand das Futterkaninchen auf dem Bett sitzend. Kurz darauf fand er die Schlange auf dem Nachtspeicherofen in der Küche schlafend oder besser, Verdauend. Sie hatte zwei Oberschenkel dicke Auswölbungen.
Axel verlor seine Freundin gab die Schlange an einen Liebhaber der art ab und zog das Futterkaninchen groß.
Nebenbei hatte Axel noch zwei Königpythons und eine Regenbogenboa welche ihm vom allesamt Tierschutzbund übergeben wurden, sie waren allesamt in verwahrlosten Wohnungen beschlagnahmt wurden.
Axel peppelte sie wieder auf, gab ihnen Futter und ein zuhause. Nach einiger Zeit kamen Badagamen hinzu, da diese Fraßen wie ein Scheunendrescher und die sache begann richtig ins Geld zu gehen züchte Axel bald neben Mäusen auch Heimchen.
Irgendwann büchsten ein paar der Heimchen aus und Axel schaffte einen Tuckey an damit dieser die Heimchen wieder einfangen sollte und stellte die Heimchenzucht wieder ein. Damit wurde Axels Wohnung zum Freigehege Zoo.
Irgendwann nachdem der Tuckey alle Heimchen gefangen hatte verirrte er sich in den Mäusekäfig, wurde als Futter anerkannt und damit schloss sich der Kreis.
So zogen Jahre ins Land.
Irgendwann schleppte eine der aufpeppel Schlangen Parasiten ein trotz Quarantänekäfig.
Als er dann alle eingefrohren und in Alkohol eingelegt an Schulen verteilt, und die Cietes abgegeben hatte, und alle Mäuse verfüttert waren, waren dann nur noch zwei Nattern übrig.
Das ging lange gut, doch vor 8 Wochen ging es los das Axel begann kleine Fischchen zu züchten.
Jetzt hat Axel 2 Aquarien, eins für Zucht und Kleinfische, eins die Sachen die schön sind Kugelfische Süßwassergarnelen, Krebse und was weiß ich noch alles flitzen durch das Becken und sorgen für ein erfüllendes und buntes Abendprogramm. Achja im Dornenstrauch am Fenster sitzen auch noch 2 gigantische Gespensterheuschrecken und fressen ihn kahl.
Axel ist Froh.
Weil Axel nur Krebsjungen hat und ein echter Tierfreund ist galt die Parole Mädels müssen her. Zum einen damit die Jungs was zu tun haben und vor allem, damit sie sich nicht gehen lassen.
Axel kauft nie irgendwo, sondern immer nur da wo es am besten ist.
Axel sagt immer, lieber 4 – 5 Euro mehr als das sie mit den Tieren schlecht umgehen, oder in zu kleinen Terrarien, Aquarien, Käfigen oder Teichen halten, außerdem stimmt hier auch immer die Beratung, sagt er.
Ich begleite Axel immer weil es was von einem Zoobesuch hat. Man kann viel sehen, streicheln, staunen und in den Zoo bin ich schon als Kind gerne gegangen.
Ich steuerte wie immer zielsicher zuerst das Schildkrötengehege an. Ich liebe Schildkröten. Sie haben so was beruhigendes, außerdem sind Schildkröten hervorragende Zuhörer.
Nach den Schildkröten streichelte ich Ladenkatze, die oft dafür da ist um entflohene Futtertiere einzufangen. Danach begutachtete ich Meerwasseraquarien und begab mich zurück in die Terrarienwelt. Ich durchstriff die Regale und dann sah ich auf einmal SIE.
Ihr Biologischer Name ist Grammostola Cala. In meiner Schulzeit hatte ich schon einmal ein Tier ihrer Gattung, doch während einer Winterurlaubsreise schaltete meine Mutter welche zum ersten und einzigen mal in meinen Zimmer die Regale abwischte den Schalter einer Steckdosenleiste ab welcher fröhlich vor sich hinleuchtete. Danach öffnete sie das Fenster und lüftete mein Zimmer für 2 Tage da sie wegen IHR die Zimmertüre immer geschlossen hielt und total vergessen hatte das es auf war.
Das hat SIE welche auf den Nahmen Tekla hörte nicht überlebt, vor allem da der fröhlich leuchtende Schalter mir signalisierte das die Terrarienheizung lief und in Ordnung war. Sie war in den Koffer eines Lehrers mit gereist und sollte in ein Präparat verwandelt werden als sie in Deutschland das Licht der Welt zum 2 mal erspähte.
Davor konnte ich sie bewahren vor Mutters und den in ihren Leben einmaligen Ordnungswahn leider nicht.

Tekla war eigentlich immer etwas zu Aggressiv gewesen, fauchen, bombardieren, drohen, man musste sich nur zu schnell den Terrarium nähern schon spulte sie das gesamte Repertuar. An ein anfassen mit bloßen Händen war nicht zu denken und dafür hatte ich dann 3 Monate Wochenberichte über Ihr verhalten geschrieben.
Tekla war eine seltene Art ihrer Gattung, Grammostola Cala ist mehr so eine Allerweltsart ihrer Gattung gilt als sehr ruhig, freundlich und Frau Schmidt war sehr Günstig.
Ich überlegte laut, das war ein Fehler, Axel stand sofort bei Fuß und feuerte mich an.
„Ich habe sogar noch ein Terrarium in der Richtigen Größe“.
„Und wenn ich nicht damit zurecht komme?“
„Dann nehm’ ich sie! Das schöne ist ja das man mit Haustier nie alleine ist wenn man nach Hause kommt.“
„OK, ich nehm sie“
Futter, steriler Mulch, ein wenig Grün das nicht wächst, und ein Häuschen damit sie was zum wohnen hat und irgendwo ihr Klingelschildchen festschrauben kann, ein Trinkgefäß mit Schwämmchen.
Im Auto begann das lange überlegen nach einen Namen für meine neue Mitbewohnerin.
Da sie mehr so das Allerweltsmodel ihrer Gattung ist fand ich Frau Schmidt sehr passend, und da ich mehrfach Carla anstatt Cala verstand und wiedergab, Axel mich akribisch verbesserte gab er ihr den Vornamen Carla.
Frau Carla Schmidt hat einen gestreckten Durchmesser von ca.8 cm und eine Körperlänge von ungefähr 5,5 bis 6 cm. Sie ist noch nciht so Alt, sie wächst noch, Frau schmidt kann bis zu einem Durchmesser von 15 cm heranreifen und bis zu 15 Jahre alt werden.
Frau Schmidt ihr zuhause hat eine Grundfläche von 24 cm X 24 cm X 28 cm mehr Gegend um sie herum mag sie nicht, auch dann nicht wenn sie ausgewachen ist. Das kann damit zusammenhängen das Frau Schmidt ein Lauerjäger ist. Der Verkäufer sagte das Tekla vielleicht deshalb so aggressiv war weil die Gegend welche sie überwachen musste einfach zu groß war, dabei hatte ich es nur gut gemeint.
Frau Schmidt ist von seltener Schönheit, dunkel im Teint blond im Haar und davon hat sie einige.
Ich habe ihr neues Heim mit viel Liebe eingerichtet. Der Übergang von der Box in ihr Gehege gestallte sich sehr einfach, ein ruhiges Gemüt. Damit sie sich gleich richtig wohl fühlt habe ich ihr auch gleich etwas Futter mit hinein geben, das sprangt durch das Terrarium und sorgte für Aufruhr.

Wir schreiben nun Stunde 4 nach ihren eintreffen.
Ihr Haus wir noch gnadenlos ignoriert, das kann damit zusammenhängen das der Bodenmulch ihr noch zu Feucht ist. Sie hockt im Grün das nicht Wächst an der Scheibe wo sich die Wärmeplatte befindet und Wärmt sich den Bauch.
Das Futter ignoriert sie völlig, mehr noch, ich beobachtete einen Spagat, mit dem sie sich in ca. 5 cm Höhe vom Boden in einer Ecke des Terrariums in die Schwebe brachte, damit das Futter unter sie Durchkriechen konnte.
Das Futter hat schon am Salat geknabbert, welches ich ihm hinein gab nachdem ich sah dass es verzweifelt versuchte das Grün das nicht wächst zu benagen.
Wer sein Futter gut pflegt bekommt was Gutes sag ich immer, das gilt auch für Menschen.
Das Licht der Beleuchtung ist gerade ausgegangen und es ist nun Nacht bei Frau Schmidt.
Frau Schmidt liegt immer noch im Grün und Ignoriert das geschehen, das Futter ist wohl auf und ruht in Reichweite des Salats.
Morgen geht’s weiter.
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Wo immer Du hingehst, da bist Du dann

30-11-2003 um 04:11:

04:20 uhr
Frau Carla Schmidt hat sich anscheinend mit dem Futter arrangiert.
Futter wohnt oben im Grün das nicht wächst sie unten vor der Heizmatte.
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Gepostet von Windhund am 30-11-2003 um 18:28:
Ich glaube ich habe des Rätzels Lösung für Frau Schmidt's seltsamen verhalten gefunden.
Das Terrarium ist noch zu Fusskalt.
Der Feuchte Mulch ist es.
Etwas Wärme von unten und schon steigt die Aktievitat.
Was Das Futter angeht, so scheint Frau Schmidt auf der Reise vom Zoogeschäft nach hause vergessen zu haben das sie Zähne hat.
Ob wohl sie diese gerade in diesen Moment putzt.
Ihr Futter Wandert immer noch Durchs Terrarium, aber ich habe den eindruck das es Sie Langsam nervt und hege die hoffnung das sie es bald frist.
Die Situation nagt an meinen Nerven.
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Ich habe ihr neues Zuhause nun wärme isoliert.
Nun scheint sie zufrieden.
ihr Futter habe ich auch erstmal wieder raus genommen, wahrscheinlich ist das alles zu viel für sie auf einmal.
Ihre Aufräumungsarbeiten sind nun abgeschlossen und sie wärmt sich an der Heizmatte welche an der Seite ihres Terrariums steht. Sie scheint nun Glücklich zu sein.
ENDLICH


01-12-2003 um 17:11:
Da Frau Schmidt permanente Unzufriedenheit mit ihren neuen zuhause zeigte, und sich ncoh nichtmal entscheiden konnte wo sie ihren Wasserschwamm stehen haben wollte bin ich in die Stadt gefahren und habe ihr einen 15 Watt Heizstein gekauft.
Eigentlich sagt man ja dass ihre Art keine Wärme von unten so richtig bevorzugt aber bei ihr scheint es anders zu sein.
Außerdem habe ich einfach keine konstante Temperatur hinbekommen, und ich fand das 2 Tage Klimaänderung vielleicht noch auf den el Ninio zu schieben währe, aber das jetzt mal was passieren müsste. In Zukunft werde ich mit der Hauptheizmatte die Nacht über für ein konstantes Klima von um die 20 Grad C. sorgen tagsüber wird dann der Heizstein zusätzlich beifeuern und ihr konstante 26 Grad C bescheren.
Bei der Gelegenheit habe ich ihr auch gleich ein neues Kletterhölzchen gekauft.
Das einfangen war kein wirkliches Problem, sie ist halt eine liebe.
Ich habe ihr dann das keim neu eingerichtet und ich glaube es ist mir gut gelungen.
Wenn man jetzt so von oben hineinschaut so ist hinten links ihr Häuschen das sie im Moment noch schmäht obwohl es so schön ist. Das Grün das nicht wächst und vorher das Dach des Häuschen mit bedeckte ist nun in die linke hintere ecke gewandert und rankt von der Decke hinab zum Boden und nur noch leicht über ihr Häuschen. Aus dem Grün wächst praktisch ihr neues Kletterhölzchen bis kurz vor kopf an der linken Seite entlang. In dem rechten Boden ist auch der Heizstein eingelassen und schaut an einigen stellen aus dem Mulch heraus falls sie es sich wärmetechnisch mal so richtig besorgen will. Vorne links findet sie Ihr Trinkschwämmchen das war auch der Ort den sie sich dafür nach mehrfachen hin und her Geschiebe ausgespäht hatte.
Einen Teil des noch etwas Mulches ist ausgetauscht gerade in den oberen Schichten damit erst überhaupt keine Fußkälte mehr aufkommen kann.
Als kleines Problem gestaltete sich nur das wieder aussetzen von Frau Schmidt.
Wegen Claras fleckmatischer Art war sie fürs erste nicht bereit ihre Transportbox zu verlassen.
Ich musste sie schon auf über 130 Grad kippen was für war nicht das leichteste ist wenn man versicht gleichzeitig die Terrarientür hoch zu halten und mit einem Stück starker Pappe den restlichen Eingang verschließt.
Irgendwann krabbelte sie dann auf ihr Häuschen (vielleicht ist es ihre Art des Besitzanspruches).
Und dort sitzt sie nun und schmollt noch etwas.
Heute abend weiter….


Mahlzeit.

Nachdem wie ich schon beschrieb Frau Schmidt ihr umgebautes Zuhause als sehr schön empfand und annahm, begann sie gestern Abend um ca. 23 Uhr mit eher ungewohnter Aktivität. Es war als würde sie etwas suchen was vorher da gewesen sei.
Ich überlegte hin und her was es wohl gewesen sein könnte denn außer dem Mulch der den Heizstein wich hatte ich doch nichts entfernt.
Auf einmal traf es mich wie ein Blitz sie sucht das Futter.
Also ab an die Futterbox, das Heupferd entnommen, Frau Schmidt von der Tür verscheucht und Futter hinein.
Das Futter sprang gleich wieder in das Grün das nicht wächst und verhaarte da.
Frau Schmidt wegen des verscheuchens von der Tür beleidigt saß beleidigt in der Ecke hinter dem Kletterhölzchen und schmollte.
So kann die Sache doch nicht schon wieder angehen dachte ich nahm ein langes Hölzchen und tippte das Futter an.
Es Sprang auf den Boden und das erregte Frau Schmidts Aufmerksamkeit.
Irgendwie, so hatte ich den Eindruck, glaubte sie ihre Augen kaum gerade noch gesucht und schon ist es da.
Langsam schleicht sie sich an.
Sie ist ja so unauffällig wenn sie schleicht.
So unauffällig, das das Futter wirklich sitzen bleibt.
Dann geht alles sehr schnell, das Futter unter Frau Schmidt.
Das war’s dachte ich.
Denkste. Während Tekla ja alles in ihre Höhle schliff um sie dort zu verspeisen bzw. sich nie so eine wirkliche arbeit mit Nahrung machte.
So ist Frau Schmidt sehr, sehr ordentlich.
Das Futter unter sich begann Frau Schmidt sogleich einen Teppich zu weben.
Akriebisch und genau und mit einer Geschwindigkeit von der jeder Nordbabylonischer Teppichknüpfer nur Träumen kann.
Kaum ist der Teppich rund und fertig, Futter rein und zugeschnürt.
Jetzt wird aber gefuttert.
Ich machte ihr das Licht aus und ließ sie und ihr Futter alleine.
Heute Morgen lag Frau Schmidt dann in ihren Häuschen (zum ersten Mal) und ihr Päckchen hat sie sich rechts vom Eingang gepackt. Ist ja auch vernünftig, sonst man für den Mitternachtsimbiss ja immer so weit laufen.
Frau Schmidts Hintern ist nun wieder rund und sexy.
Heute lässt sie es auch wieder wie gewohnt Ruhig angehen.
Sie scheint zufrieden.



Als ich heute Morgen um SIEBEN UHR aufgestanden bin, schaute Frau Schmidt auch verträumt aus ihren Häuschen.
Ich fürchte ich habe sie geweckt.
Sie hat es mir aber nicht übel genommen und gleich begonnen sich zu Putzen.
Ich ging in die Dusche, sie putze sich Rechter Hinterlauf unter ihren Bäuchlein, Linker Hinterlauf unter ihren Hinterleib.
Als ich aus der Dusche kam putzte sie sich immer noch.
Mit den Tastern den Scheitel richtig gelegt.
Sie ist da sehr genau.
Ich musste kurz Philosophieren wie toll das ist wenn man so viele Arme und Beine hat das man sich wirklich überall ohne Anstrengung Putzen und Kratzen kann

Vorgestern hab eich den gesamten Abend über einer Exceltabelle Heizzeiten ausgebrütet und danach meine Zeitschaltuhren programmiert welche nun die Heizmatte im Rücken des Terrariums und den Heizstein schalten und somit für einen angenehmen Tagesverlauf mit Nachtkühle sorgen.
Außerdem habe ich Frau Schmidt einen künstlichen Sternenhimmel aus einer kleinen Weihnachtsbaumlichterkette mit 10 winzigen Birnchen gebastelt welche noch kleiner sind als die Birnchen der Armaturenbrettbeleuchtung in einen Auto. Clara Schmidt hat ihn gleich in ihr Herz geschlossen als ich ihn zum erstmal angeschaltet habe und geht erst schlafen wenn dieser sich automatisch um 3 Uhr nachts abschaltet.

Gestern dachte ich so bei mir, dass wenn ich am Samstagabend essen gehe, Frau Schmidt auf jeden Fall auch was bekommen sollte.
Nun kann ich ja im Restaurant nicht sagen, packen sie mir den Rest bitte ein und legen sie noch ein paar Schaben für Frau Schmidt mit drauf.
Für die, die jetzt sagen warum denn nicht, denen kann ich nur sagen, schauen sie sich einfach mal den koch mit seinen Hackebeil an, den Chinesen.
Also ab in das Zoogeschäft und neues Futter besorgt, es gab ein schönes Heupferd, sonst war auch die Auswahl nicht so groß, aber wie mir gesagt wurde alle gerade erst eingetroffen also hab eich zwei gekauft und damit begann dann das Drama.
Zoogeschäfte wollen immer gleich ganze Packen verkaufen. Was soll ich mit 10 Heupferden? Sie frißt doch nur 1, 25 pro Woche, wenn man dann die Verkäufer fragt, dann sagen die: „Dann lassen sie die Anderen doch frei hö hö.“ Na super, dann kann ich sie auch gleich kalt machen bei der Kälte draußen.
Vorgestern entdeckte ich sogar afrikanische Steppengrillen und da denk ich mir soll ich so was hier in Mitteleuropa aussetzen? Ich meine reicht es nicht das es bald keine Europäischen Eichhörnchen mehr gibt weil sie von den Amerikanischen verdrängt werden, muss es nun auch in der Insektenwelt geschehen? Man bedenke doch nur mal die gemeine Kakerlake ist ja auch nur eingeschleppt. Das heimische Modell auch Kellerassel genannt, ist doch ein Witz dagegen und wenn sie nicht aufpasst wird sie auch noch von ihrer Südamerikanischen Kollegin gefressen.
Na ja, also habe ich, wie schon gesagt ihr zwei einfache Heupferde geholt weil es die einzeln gab, und diese mit nach Hause genommen. Ich habe ihr dann noch ein Hydrometer installiert und dann war Futterzeit. Diesmal ging es noch ungleich schneller. Frau Schmidt ist in letzter zeit immer etwas neugierig was so los ist wenn es an der Tür rappelt und beobachtet aus sichererer Entfernung das Geschehen.
Tür auf, Futter rein Tür zu.
Frau Schmidt macht sich wichtig, was heißt sie reist die Taster und Forderbeine nach oben als wollte sie sagen „oh Gott, ich danke dir das es Futter gibt“ darauf folgt der Klassiker. Erst ganz langsam hin zum Futter, dann wird ein Bein auf das Futter gestellt um festzustellen ob es sich noch bewegt und damit es nicht weglaufen kann, dann wird das Fressen mit einen kleinen Biss eingeleitet.
Das einzige Problem war dass das Heupferds sich mit aller gewallt an das Trinkschwämmchen geklammert hatte was dann an den Widerhaken des Fußes hängen blieb und Frau Schmidt das Trinkschwämmchen unter ihren Bauch gar nicht mag. Wasser nur beim Baden.
Weshalb sie die ganze Zeit etwas verkrampft in der Schwebe hockte was überhaupt nicht bequem aussah.
Nun war ich innerlich zerrissen. Ich könnte natürlich das Schwämmchen mit der Pinzette unter ihr rausziehen, aber was ist wenn sie sich dann erschreckt und das Futter fallen lässt, zum anderen wenn ich es da lasse kann sie nicht in ruhe fressen und schon mal gar nicht ihren Teppich spinnen auf dem sie so gerne isst.
Ich entschied mich den Schwamm zu entfernen und wartete deshalb so 20 Minuten bis Frau Schmidt nicht mehr mit einen der 8 Augen zu mir schaute und entfernte das Schwämmchen vorsichtig mit der großen Pinzette unter ihren Bauch was sie sogleich Honorierte als das sie richtig zu Futtern anfing und ich dann auch beruhigt essen gehen konnte.
Als ich nach Hause kam saß Frau Schmidt mittig vor ihrem Haus im schein des von mir gebauten Sternenhimmels und von dem Heupferd war nichts mehr zu sehen. Kein Vorratssack diesmal. Es scheint geschmeckt zu haben so Frisch wie es war.
Sie war satt und zufrieden, genau wie ich und wir schauten zusammen noch etwas Fern bevor wir schliefen.

Heute ist Sonntag und Frau Schmidt nutzt die Zeit wie alle Eigenheimbesitzer es sich zu hause etwas gemütlicher zu machen.
Nachdem sie den ganzen Nachmittag faul auf ihren Kletterhölzchen zugebracht hatte und sich ihren prallen Fettgefressnen Hintern am Heizstein gewärmt hatte, startete sie in den späten Abendstunden die Unterkellerung ihres Hauses.
Hiezu legt sie zuerst etwas Netz auf den Boden des Hauses. Dann wird der Mulch zusammengerafft und mit Hilfe der Taster und Zähne unter den Bauch gehalten. Jetzt manövriert sie sich und die Mulchrolle aus den Haus raus sucht sich irgendeine Stelle im Terrarium wo ihrer Meinung noch nicht genug Mulch liegt und verteilt dann dort sorgfältig den Hausmulch und trampelt ihn fest.
Das ganze hat etwas von einem Löffelbagger in einer Kalkgrube wo Mutterboden abgetragen wird bis darauf das der LKW fehlt und der Löffelbagger selber fahren muss zum abladen. Jede 4te Fahrt macht sie 10 Minuten Pause und spinnt etwas am Boden rum.
Das geht jetzt schon gute 3 Stunden so und ich befürchte sie wird bald auf Glas stoßen. Alles in allen ist dieses Verhalten aber ein gutes Zeichen. So habe ich es Nachgelesen und es zeigt dass sie sich Sau wohl fühlt.
Morgen werde ich ihr erstmal wieder die Badewanne reinstellen. Ein schönes Bad nach der ganzen Maloche wird ihr sicher gut tun.
 
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