Schreckhafte Spinnen und das Grabverhalten

Diskutiere Schreckhafte Spinnen und das Grabverhalten im Allgemeines Forum im Bereich Spinnen; Hi, ich hab ja nur drei Spinnen, die ich beobachten kann. Es gibt auch keine Probleme damit, jedoch ist mir da etwas aufgefallen und ich frage...
  • Schreckhafte Spinnen und das Grabverhalten Beitrag #1
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Ebony1

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Hi,

ich hab ja nur drei Spinnen, die ich beobachten kann. Es gibt auch keine Probleme damit, jedoch ist mir da etwas aufgefallen und ich frage mich, ob man vielleicht Schlussfolgerungen aus den folgenden Situationen ziehen kann:

1. Meine smithi ist eine faule Socke, reagiert höchstens, wenn ein Futtertier im Terrarium war. Sie gräbt gar nicht.
2. Mein neuester Zugang, eine B. emilia, war Anfangs lustig anzuschauen, ich konnte kaum das Zimmer betreten, ohne dass sie abhaute. Sie hat sich mittlerweile an mich gewöhnt, fängt aber jetzt an, wie wild zu graben, davor war sie extrem scheu oder auch aggressiv (sie lief immer zum Ausgang).
3. Meine H. lividum ist extrem schreckhaft, schon immer gewesen, ist aber eben ein Röhrenbewohner und da stellt man sich die Frage eigentlich auch nicht, wenn sie gräbt. Sie hat natürlich sofort mit dem Graben losgelegt.

Ich frage mich gerade, ob dieses "schreckhafte" mit dem Grabverhalten etwas zu tun hat.

Ich weiß, mich interessieren komische Sachen, aber dafür bin ich ja auch bekannt ;P

lg
 
  • Schreckhafte Spinnen und das Grabverhalten

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  • Schreckhafte Spinnen und das Grabverhalten Beitrag #2
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BenM

Gast

AW: Schreckhafte Spinnen und das Grabverhalten

moin..

ich glaube weniger, dass es was mit der buddelei zu tun hat..
meine porteri ist ´ne wahre buddelqueen, trotzdem stört es sie absolut null wenn ich z.b. die terra tür öffne..
sie bleibt einfach stur sitzen wo sie grade ist.. bei wasser jedoch wird sie zur wahren furie..
will ich den spinnenfarn (der heißt echt so.. :itwasntme:) wässern, geht das nur mit sicherheitsabstand da sie jeden kleinsten tropfen wasser sofort rücksichtslos attackiert.. teilweise geht sie den wasserstrahl dermaßen vehement an dass es sie halb aus dem terra hebt..

im gegenzug dazu sind meine versicolor slings die reinsten nervenbündel..
die kleinste bewegung außerhalb des terra´s (vorbeilaufen reicht meist schon..) lässt die zwerge "was haste was kannste" richtung gespinst fetzen..
 
  • Schreckhafte Spinnen und das Grabverhalten Beitrag #3
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Jeany

Gast

AW: Schreckhafte Spinnen und das Grabverhalten

Meine Meinung

zu 1. Es soll Bodenbewohner geben die auch mal nicht graben. Viele meinen natürlich ihre Spinnen haben noch nie gegraben, berücksichtigen allerdings dabei nicht, dass sie es gar nicht könnten, weil nur 3 cm Erde drin ist. Nicht persönlich nehmen bitte, ich hab ne A. geniculata seit über einem Jahr, die gräbt auch nicht.

zu 2. Deine B. emilia hat sich nicht an Dich gewöhnt, sondern an die ständige Bewegung im Raum. Sie hat gemerkt, dass das hin- und herhuschen für sie keine Gefahr darstellt. Scheu und aggressiv hört sich für mich etwas gegensätzlich an. Aggressive Spinnen gibt es für mich nicht, höchstens Offensive. Und eine Vogelspinne, die in Angriffstellung geht, kann wohl nicht scheu sein. Und wenn sie scheu ist und abhaut, kann sie nicht "aggressive" sein.

zu 3. Ein Röhrenbewohner, der sich die meiste Zeit unter der Erde aufhält, dort nichts kennt als Erde und Dunkelheit, kann ich mir gut vorstellen, dass eine solche Spinne schreckhaft reagiert, wenn sie mal aus der Höhle kommt und der ganze Horizont von einer Riesen-Murmel mit zwei Glubschaugen eingenommen wird, und das Ganze sich dann auch noch bewegt.:D (Das Ganze nicht allzu ernst nehmen).

Ich kann zwischen Schreckhaftigkeit und Grabverhalten keinen wirklichen Zusammenhang erkennen.

Gruss Andrea
 
  • Schreckhafte Spinnen und das Grabverhalten Beitrag #4
Willy2

Willy2

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AW: Schreckhafte Spinnen und das Grabverhalten

Hallo,

die Grabtätigkeit Deiner B. emilia könnte eine Vorbereitung zur nächsten Hätung sein.

Gruß
Willy
 
  • Schreckhafte Spinnen und das Grabverhalten Beitrag #5
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Ebony1

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AW: Schreckhafte Spinnen und das Grabverhalten

Hallo,

die Grabtätigkeit Deiner B. emilia könnte eine Vorbereitung zur nächsten Hätung sein.

Gruß
Willy

Ja, aber inwiefern?

@Jeany ich nehm das nicht persönlich ;)

lg
 
  • Schreckhafte Spinnen und das Grabverhalten Beitrag #6
rennsauRO

rennsauRO

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AW: Schreckhafte Spinnen und das Grabverhalten

Konnte ich bei meinen Brachypelma spec. auch schon beobachten, Ausnahmslos alle sind scheinbar "stinkfaul". Bewegung kommt nur in die Bude, wenn ein Futtertier drin rumlatscht bzw. verstärktes bis extremes Graben, wenn eine Häutung "in Planung" ist ;)
Meine Baumbewohner gehören auch eher zu den "Huschspinnen"*ggg*
 
  • Schreckhafte Spinnen und das Grabverhalten Beitrag #7
DAanDASja

DAanDASja

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AW: Schreckhafte Spinnen und das Grabverhalten

Morgen

Ich hab auch nur 3 Bodenbewohner, aber deine Theorie deckt sich tatsächlich mit meinen Beobachtungen: Meine B. emilia ist die schreckhafteste, wagt sich tagsüber höchstens mal an den Höhlenausgang und flitzt sofort rein wenn man mal etwas lauter/schneller am Terrarium vorbei geht. Dafür hat sie aber schon fast die rechte Seite des Terrariums untergraben (bei gerade mal 2cm KL). Dagegen hat meine A. geniculata nur eine kurze Röhre gegraben, die sie auch nur für Häutungen nutzt, ansonsten sitzt sie die ganze Zeit draussen. Sie lässt sich auch nicht so leicht aus der Ruhe bringen. Die "Rangliste" der Buddelkönige bzw. Schreckhaften sähe dann folgendermassen aus:
1. B. emilia
2. G. pulchra
3. A. geniculata

Aber wie immer gilt auch hier: Korrelation impliziert nicht Kausalität.

lg
 
  • Schreckhafte Spinnen und das Grabverhalten Beitrag #8
Wildlife1

Wildlife1

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AW: Schreckhafte Spinnen und das Grabverhalten

Hallo,
also grundsätzlich graben meine Bodenbewohner auch nicht. Ausnahme: meine A.geniculata hat sich eine kleine Höhle gegraben, die sie aber auch nur zur Häutung bezieht. Ich kann meine Spinnen sehr gut beobachten, da sie alle bei mir im Wohnzimmer sind. Ich bin dabei zu der Theorie gekommen: Ich unterscheide zwischen 3 Arten von Spinnen: Baumbewohner (fallen hier mal raus) sowie Boden- UND Erdbewohner = Röhrenbewohner. Das heißt für mich: die Erdbewohner sind vielleicht deshalb an der Oberfläche schreckhaft, weil sie sich nur in ihrer Röhre sicher fühlen. Bodenbewohner graben nur, wenn es ihnen an der Oberfläche zu warm ist. Da ich meine Spinnen nicht "grille", haben sie keinen Grund zum buddeln.
"Aggressiv" ist bei mir keine einzige. Ich interpretiere das immer so, weil sie genug Rückzugsmöglichkeiten haben.
Extrem scheu war anfangs nur meine G.pulchra. Und inzwischen ist sie die selbstbewußteste von allen... Wasserstrahl wurde noch nie angegriffen, von keiner. Gerade heute hatte ich die Wassernäpfe wieder mal gereinigt. In der Zwischenzeit bis ich sie wieder befüllte, war meine G.pulchra zum Napf gelaufen und hielt die ersten Beinpaare rein - war trocken. Nun wollte ich auch mal beobachten, was sie macht, wenn ich Wasser einfülle. Erst schüttelte sie die Beine, wie eine Katze - ih Wasser, hielt aber gleich wieder rein und die Beine stiegen mit dem Wasserspiegel, sah voll witzig aus.
Ich denke auch, dass meine Spinnen "mich" erkennen. Dabei sind die Vibrationen gemeint, die ich aussende. Sie haben sich somit an meine, individuellen Vibrationen gewöhnt. Denn: Anfangs, wenn ich Neuzugänge bekomme, flitzten sie auch weg, wenn ich in den Raum kam. Irgendwann, wenn sie sich eingewöhnt haben, blieben sie hocken, egal was ich mache. Bekomme ich aber Besuch, sind die Vibrationen anders, und es beginnt dasselbe Verhalten als wären sie "Neuzugänge" - husch sind sie weg. Der Besuch ist natürlich immer enttäuscht...
Grüße, Karola
 
  • Schreckhafte Spinnen und das Grabverhalten Beitrag #9
Willy2

Willy2

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AW: Schreckhafte Spinnen und das Grabverhalten

Ja, aber inwiefern?

Vermutlich buddelt sie sich eine hübsche Umkleide, in der sie in aller Ruhe verschiedene Klamotten ausprobieren kann. :D

Wenn meine B. albopilosum und B. emilia buddeln, steht immer eine Häutung an. Die beiden ziehen sich grundsätzlich nur in ihrem Bau um.

Gruß
Willy
 
  • Schreckhafte Spinnen und das Grabverhalten Beitrag #10
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BenM

Gast

AW: Schreckhafte Spinnen und das Grabverhalten

Wenn meine B. albopilosum und B. emilia buddeln, steht immer eine Häutung an. Die beiden ziehen sich grundsätzlich nur in ihrem Bau um.

moin..

meine porteri hat sich, trotz zuvorgehender massiver buddelarbeit, seinerzeit mitten im terra gepellt..
nix mit versteckt oder so.. mittendrin, statt nur dabei.. :itwasntme:

danach allerdings hat sie sich erstmal ´ne weile verschanzt und von innen dicht gemacht..
 
  • Schreckhafte Spinnen und das Grabverhalten Beitrag #11
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Ebony1

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AW: Schreckhafte Spinnen und das Grabverhalten

Hallo,
also grundsätzlich graben meine Bodenbewohner auch nicht. Ausnahme: meine A.geniculata hat sich eine kleine Höhle gegraben, die sie aber auch nur zur Häutung bezieht. Ich kann meine Spinnen sehr gut beobachten, da sie alle bei mir im Wohnzimmer sind. Ich bin dabei zu der Theorie gekommen: Ich unterscheide zwischen 3 Arten von Spinnen: Baumbewohner (fallen hier mal raus) sowie Boden- UND Erdbewohner = Röhrenbewohner. Das heißt für mich: die Erdbewohner sind vielleicht deshalb an der Oberfläche schreckhaft, weil sie sich nur in ihrer Röhre sicher fühlen. Bodenbewohner graben nur, wenn es ihnen an der Oberfläche zu warm ist. Da ich meine Spinnen nicht "grille", haben sie keinen Grund zum buddeln.
"Aggressiv" ist bei mir keine einzige. Ich interpretiere das immer so, weil sie genug Rückzugsmöglichkeiten haben.
Extrem scheu war anfangs nur meine G.pulchra. Und inzwischen ist sie die selbstbewußteste von allen... Wasserstrahl wurde noch nie angegriffen, von keiner. Gerade heute hatte ich die Wassernäpfe wieder mal gereinigt. In der Zwischenzeit bis ich sie wieder befüllte, war meine G.pulchra zum Napf gelaufen und hielt die ersten Beinpaare rein - war trocken. Nun wollte ich auch mal beobachten, was sie macht, wenn ich Wasser einfülle. Erst schüttelte sie die Beine, wie eine Katze - ih Wasser, hielt aber gleich wieder rein und die Beine stiegen mit dem Wasserspiegel, sah voll witzig aus.
Ich denke auch, dass meine Spinnen "mich" erkennen. Dabei sind die Vibrationen gemeint, die ich aussende. Sie haben sich somit an meine, individuellen Vibrationen gewöhnt. Denn: Anfangs, wenn ich Neuzugänge bekomme, flitzten sie auch weg, wenn ich in den Raum kam. Irgendwann, wenn sie sich eingewöhnt haben, blieben sie hocken, egal was ich mache. Bekomme ich aber Besuch, sind die Vibrationen anders, und es beginnt dasselbe Verhalten als wären sie "Neuzugänge" - husch sind sie weg. Der Besuch ist natürlich immer enttäuscht...
Grüße, Karola

Die Antwort find ich bisher am interessantesten, das sind ja wirklich auch Dinge, die man mit einberechnen muss. Mit "aggressiv" meinte ich allerdings eben nur dieses "zur Tür hinlaufen", ich glaube aber, das hak ich bei dem Thema lieber ab, weil die Spinne das ja auch nur am Anfang gemacht hat und ich hab keine Ahnung, was sie damit bezwecken wollte. Vielleicht wollte sie einfach mal rausrennen...wirklich, keine Ahnung. Irgendwie hab ich das Gefühl, dass sie diese Tür auch als einen Ausgang/Fluchtweg gesehen hatte; allerdings hatte sie zu der Zeit auch ihre Höhle, die sie auch als erstes bearbeitet (im Sinne von Graben) hat.
Zu heiß wird es den Spinnen auch nicht, also ich "grille" die auch nicht ;P Mir ist allerdings aufgefallen, dass z.B. meine B. emilia während ihrer Grabarbeiten so beschäftigt ist, dass sie erst Stunden später auf den Gedanken kommt, ihren Hintern gen Wärme zu strecken (während meine smithi schon bereit steht, bevor die Lampe angeht).

Ich stell meine "Theorie" auch grad in Frage. Aber (bei mir stehen die im Schlafzimmer *gg*), einfach mal weiter beobachten, zu Zeit sieht es so aus, dass die emilia nur noch zum "Hintern aufwärmen" rauskommt (allerdings, warum auch immer, wieder scheu ist; vielleicht hat sie ja Angst, dass jemand in ihre frisch gegrabenen Tunnel eindringt) und ansonsten unter der Oberfläche verschwindet.

Jetzt noch mal eine ganz vorsichtige Frage...ach, ich glaube, ich lass das lieber und warte die Antworten (falls da denn noch welche kommen) ab ;)

lg
 
Thema:

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