Vorher und Nachher bei der Terrarieneinrichtung

[Mysterio]

Moin zusammen,

ich glaube jeder von uns kennt das. Man gibt sich mühe um ein Terrarium schön einzurichten und zwei Monate später sieht man nichts mehr davon.
Am Anfang hat mich das ja noch gestört, aber mittlerweile gefällt es mir eigentlich, macht das ganze natürlicher.

Meine Vagans hat zb. das ganze Terrarium umgebaut, sogar der Baumstamm liegt nicht mehr da wo er mal war. Jeden morgen finde ich einen Erdhaufen an den Terrarienscheiben, denn sie über Nacht wieder ausgebuddelt hat.

Das einzige was ich etwas schade finde, bei mir gehen wirklich alle Pflanzen ein. Sogar Efeu bei meiner Regalis hat sich nur zwei Monate gehalten und ist eingegangen. Da ich die Kunstpflanzen überhaupt nicht mag, lasse ich Pflanzen mittlerweile immer bei Neueinrichtungen raus. Dadurch fehlt dann der positive Nebeneffekt das die LF gut gehalten werden kann.
Ich nehme dazu mittlerweile Moos um die LF zuhalten, das wird zwar schnell Braun, was mich aber nicht weiter stört.

Aber wenn ich teilweise einige Terrarien von Baumbewohnenden sehe, bei denen die Pflanzen prächtig gedeihen, wird man schon ein wenig neidisch und ich frage mich, wie man es hin bekommt, das die Pflanzen so bleiben.

 

[LordErebos]

Hallo

Ich bepflanze meine Terrarien mit Efeutute.

Wichtig ist, dass sie genug Erde am Wurzelstock zur Verfügung haben. Auch liegt ein wesentlicher Bestandteil von gutem Wachstum bei der Beleuchtung. Ich verwende hierzu 7Watt Glühbirnen. Früher verwendete ich eine Led Beleuchtung, dabei ist mir auch alles eingegangen.

Außerdem verwende ich Düngerstäbchen die ich direkt in den Wurzelstock gebe und die alle 3 Monate gewechselt werden.

Die Pflanzen gieße ich einmal in der Woche und besprühe sie gelegentlich etwas an.

 

[Wildlife1]

Hallo,
zur Beleuchtung wurde schon was gesagt. Ich verwende z. B. unter anderem 11 Watt Energiesparlampen und auch da gedeihen die Pflanzen prächtig.
Aber den größten Fehler, den die meisten mit ihren Pflanzen machen, ist, dass sie zu viel gießen. Erhält eine Pflanze mal zu wenig Wasser und lässt sie die Blätter hängen, erholt sie sich nach einem Guß relativ schnell. Wurde aber mal eine Pflanze ertränkt, ist es aus, sie ist nicht mehr zu retten.
Mit Efeu habe ich gar keine Erfahrung, weil ich den für's Terrarium eher ungeeignet finde, obwohl hier so viele gute Erfahrungen damit machen (aber über wieviele Jahre weiß ich auch nicht).
Für diejenigen, die eher zu viel gießen, eignet sich am besten der Ficus pumila. Der mag es richtig feucht.
Aber wenn bei dir auch das Moos braun wird, ist es schon komisch.
Mit was und wie lange beleuchtest du die Terrarien?
Gruß, Karola

 

[Mysterio]

Mit was und wie lange beleuchtest du die Terrarien?

Ich beleuchte im Winter mit 18 Watt Halogenspots und im Frühjahr/Herbst mit 8 Watt Leuchtstoffröhren. Mache das immer etwas von der außen Temperatur Abhängigsein. Im Sommer beleuchte ich eigentlich garnicht, da es dann warm genug ist. Leuchtdauer am Tag zwischen 8-12 Stunden, kommt auch hier auf die Jahreszeit an.

So sieht mein Moos am Anfang aus:





Und so nach 8 Wochen :



Mein Efeu ist mir komplett eingegangen.



Aber ich muss auch gestehen, das ich von Pflanzen keine Ahnung habe. Das einzige was sich bei mir gehalten hat, waren Tillandsien, aber ich glaube da kann man auch nicht viel Falsch machen.

 

[R4B3]

Moin,

mußte auch feststellen das einige Pflanzen das Terrariumleben nicht so gut vertragen, andere wohl eher... das Gras,die Farne und das Moos siechen so vor sich hin und werden von Tag zu tag bräunlicher... dagegen der Efeu, der schon ne ganze Weile im Hof am eingehen war, blüht in dem einem Baumbewohnerterri geradewegs wieder auf - der schiebt ein Blatt und eine Ranke nach dem andern...

ich schau mal was die Efeutut macht, die ist erst seit paar Tagen in einem Terrarium drin...

 

[MikeLe1]

DIe Efeutute brauchts auch eher feucht bis nass.

 

[Hazel1]

Hallo,
das einzige "Geheimnis" bei der erfolgreichen Terrabepflanzung liegt darin, daß die Bedürfnisse der jeweiligen Pflanzen zum Terrabewohner und der Einrichtung "passen".
Ein ganz wichtiger Punkt ist die Beleuchtung, die sollte konstant sein und nicht immer wieder verändert werden, bewährt haben sich bei mir Vollspektrum-Lampen, egal ob Neonröhre oder Energiesparlampe. Sukkulenten brauchen sehr viel Licht, andere Pflanzen weniger, da muß man einfach gucken was von den Bedürfnissen paßt. Und man kann von denen, die sich gut machen womöglich auch Ableger machen, z.B. Peperomia-Arten. Ich habe welche die moderate Feuchte mögen und welche fürs Baumbewohner-Terra, die auch gut mit eher sumpfigen Füßen klarkommen, Ableger schneide ich einfach und stecke sie anderswo in Terras in feuchte Erde, sie wachsen dann an. Oft kann man der Pflanze schon beim Kauf ansehen, was sie "braucht", Blattstruktur usw. Klappt nicht immer, in Braplast-Boxen mußte ich auch schon zwei Pflanzen austauschen, die einfach nicht klarkamen - die Peperomia macht sich aber.
Moose sind auch nach Art mehr oder weniger "abtrocknungstolerant", dauerhaft klappt es meist nur in feuchteren Terras/Boxen und mit mäßiger Beleuchtung.
Ich würd nicht gleich aufgeben, außer der Idee Pflanzen rein nach Optik auszuwählen, dank Tante Google findet man schon passende und mit der Zeit weiß man die wichtigsten "Eckdaten".
Lieben Gruß
Karen

 

[Blacksaidwhite]

Hoi,

ich mach bei den Pflanzen nicht so einen Buhei. Ansatzweise versuche ich Pflanzen zu finden, die vom selben Kontinent stammen wie die Spinne und ungefähr in das Habitat passen. Ansonsten eben welche, die nur in das Habitat passen.

Bei der Beleuchtung hab ich mir bisher gar keinen Kopf gemacht, und da es funktioniert, mache ich es erst mal auch nicht. Von Halogenleiste über Leuchtstofröhre bis normalem Birnenspot ist alles dabei, was leuchtet und/oder Wärme macht.

Bei mir sind bislang eine Fittonie (L. nigerrimum), die lebenden Steine (bei B. auratum und cf. vedezi) und einmal ein bicolorer Ficus pumila (A. laeta) eingegangen. Den habe ich allerdings aus einem größeren Topf entnommen. Als ich den ganzen Rest einpflanzte, begann er zu wuchern.
Efeutute (bicolor) wächst bei mir unter allen Umständen: Nass, nur mal ab und zu wässern, als Strung oder einfach irgendwo abgeknipst. Für mich die Allround-Pflanze.

Es haben sich bewährt:

Purpurtute (Syngonium podophyllum): L. nigerrimum.

Einfarbiger Ficus pumila: L. nigerrimum, E. campestratus und C. fasciatum.

Zweifarbiger Ficus pumila: A. laeta.

Zweifarbige Efeutute: L. nigerrimum, H. guttata, P. cambridgei und auch bei H. longipes (diese hat sie aber im prächtigen Gedeihen geschreddert).

Bergpalme (Chamaedorea spec.): A. laeta.

Einfarbige Grünlinie (Chlorophytum comosum): P. metallica.

Zweifarbige Grünlilie: P. smithi.

Punktblume (Hypoestes phyllostachya): H. maculata.

Was ich bei der auratum und bei der cf. verdezi an Sukkulenten drin hab, weiß ich nicht, aber Sukkulenten sind nun nicht so kompliziert zu handhaben.

Da ich einfach alle drei bis vier Tage gieße und sprühe würde ich alle genannten Pflanzen als unkompliziert bezeichnen. Nur weil mal ne Pflanze in einem Terrarium nicht will, muss man nicht vom mangelnden grünem Daumen reden. Das passiert eben. Bei mir wachsen jene gut, bei einer Freundin sind die mickrig und dafür wuchern andere. Also ruhig bissel experimentieren.

Schöne Grüße

Christopher

 

[Wildlife1]

Im Sommer beleuchte ich eigentlich garnicht, da es dann warm genug ist. Leuchtdauer am Tag zwischen 8-12 Stunden, kommt auch hier auf die Jahreszeit an.
Das einzige was sich bei mir gehalten hat, waren Tillandsien, aber ich glaube da kann man auch nicht viel Falsch machen.

Hallo,
zusammenfassend würde ich das so interpretieren, dass die Leuchtdauer zu niedrig ist.
Das Moos besprühe alle 1-2 Tage, die Pflanzen gieße ich reichlich 2x in der Woche.
Ich beleuchte meine Terrarien vorrangig wegen der Pflanzen, nicht um die Terrarien zu beheizen. Pflanzen benötigen täglich mindestens 10 Stunden Licht, um zu gedeihen. Da du vermutlich die Terrarien nicht am Fenster stehen hast, reicht das Tageslicht nicht aus, welches dann irgendwo im Raum ins Terrarium fällt.
Grüße, Karola

 

[Mysterio]

Dann werde ich meine Beleuchtung mal überdenken und mit euren Tips noch einwenig versuchen, die Pflanzen am Leben zuerhalten

Was für ein Moos nehmt ihr ? Hier im Wald finde ich nix

 

[margit4]

Ich beleuchte im Winter mit 18 Watt Halogenspots und im Frühjahr/Herbst mit 8 Watt Leuchtstoffröhren. Mache das immer etwas von der außen Temperatur Abhängigsein. Im Sommer beleuchte ich eigentlich garnicht, da es dann warm genug ist. Leuchtdauer am Tag zwischen 8-12 Stunden, kommt auch hier auf die Jahreszeit an.

So sieht mein Moos am Anfang aus:



Anhang anzeigen 44128

Und so nach 8 Wochen :

Anhang anzeigen 44129

Aber ich muss auch gestehen, das ich von Pflanzen keine Ahnung habe. Das einzige was sich bei mir gehalten hat, waren Tillandsien, aber ich glaube da kann man auch nicht viel Falsch machen.

Die Tillandsie schaut aber auch nicht mehr gut aus. Moos möchte es eher feucht und schattig, Tillandsie möchte es warm und hohe LF.

Meinem Moos um den Napf meiner Br. auratum gehts gut. Das im Terarium meiner C. cyaneopubescens ebenso und das der Gr. pulchra ist braun.
Inzwischen habe ich in den beiden letzten Terrarien auch Efeututen drin, die sich dort sehr wohl fühlen. Noch ein anderes Gewächs (kleine dunkelgrüne Blätter mit weißen "Adern"), deren Namen ich leider nicht weiß. Aber auch das fühlt sich wohl und wächst.

- - - Aktualisiert - - -

Moos nehme ich nach Regen oder Wind mit, das bei uns von Mauern/Bäumen etc. fällt. Moos wächst überall dort, wo es schattig/feucht ist.