Das ist leider nicht annähernd durchdacht.
Gefährdete Arten in den Händen von Züchtern? Da unterstellst Du also, dass alle brav züchten und auf Erfolg hoffen?
Und wenn dann ein Händler für ein WF-Tier 1000€ haben kann, verzichtet er dann darauf, das Tier zu verkaufen? Eigenkontrolle
funktioniert nur solang, wie es nicht um Profit geht, und in der Terraristik geht es wie in vielen Hobbys eben genau darum.
Es sind doch noch nicht mal alle Gifte kategorisiert, insofern lässt sich hier kein Handeln ableiten.
Außerdem bedarf es hier Experten, die die Ämter sicher nicht in ihren Reihen haben.
Die Anzahl der Bißunfälle mit Terrarientieren ist ein Bruchteil dessen, was andere Beißer (Hunde etc.) im Jahr so anrichten. Hier geht es doch nicht wirklich um die Gefahrenabwehr, sondern um politische Interessen. Hier wird sichtbar für den Normalbürger gehandelt. Nicht mehr, nicht weniger.
Das ist leider nicht annähernd durchdacht.
Gefährdete Arten in den Händen von Züchtern? Da unterstellst Du also, dass alle brav züchten und auf Erfolg hoffen?
Und wenn dann ein Händler für ein WF-Tier 1000€ haben kann, verzichtet er dann darauf, das Tier zu verkaufen? Eigenkontrolle
funktioniert nur solang, wie es nicht um Profit geht, und in der Terraristik geht es wie in vielen Hobbys eben genau darum.
Es sind doch noch nicht mal alle Gifte kategorisiert, insofern lässt sich hier kein Handeln ableiten.
Außerdem bedarf es hier Experten, die die Ämter sicher nicht in ihren Reihen haben.
Die Anzahl der Bißunfälle mit Terrarientieren ist ein Bruchteil dessen, was andere Beißer (Hunde etc.) im Jahr so anrichten. Hier geht es doch nicht wirklich um die Gefahrenabwehr, sondern um politische Interessen. Hier wird sichtbar für den Normalbürger gehandelt. Nicht mehr, nicht weniger.
Eben!
Da Thema "Giftpotenz" waberte in den letzten Monaten immer mal wieder durchs Forum und klar ist nur, man weiß es nicht genau, weil es nie in der Breite nachgeprüft wurde. Stichworte Potenz des Giftes, Abgabemengen, Relation der Gattungen untereinander und so weiter. Was Gegenteiliges habe ich bisher noch nicht vernommen.
Ergo: daraus was abzuleiten oder gar von einer Einstufung der Gefährlichkeit zu reden, ist Unsinn. Da hab ich persönlich vor jedem Jack Russell mehr Respekt als vor meiner Haplopelma. Da liegt es wenigstens an meiner Vorsicht, ob was passiert.
Und ja, die Leute in den Ämtern haben keine Ahnung. Am Anfang habe ich nachgefragt, ob ich für ne genehmigungspflichtige Spinne die Genehmigung bekommen kann - am Telefon. Aber niemand wusste Bescheid und man hat mich dann ne Woche später angerufen und informiert. Fakt ist, dass vor allem Wirbeltiere interessieren, Schlangen und so weiter, aber Vogelspinnen unter den Tisch fallen und so willkürlich bedacht sind. Nach welcher Logik kann man in Berlin H. longipes halten, aber keine lividum?
Auch da gebe ich Recht: Politiker schlachten solche Themen eben gerne aus bzw. nutzen diese für sich. Folge ist, dass Begriffe wie "Kampfhund" sich halten und deswegen jede Menge normaler Hunde im Tierheim versauern, weil die Hausverwaltungen "Kampfhunde" aka Listenhunde nicht erlauben. Aus Prinzip nicht. Dass es letztlich auch bei der verquerten Regelung nicht um die Tiere selbst geht, sollte offenbar sein.
Bissvorfälle mit Fußhupen werden nicht in die Zeitung gesetzt, aber wenn ein Stafford ein rumkrakeelendes Balg schief anschaut, weil es ihm zu nahe kommt, dann ist das ne Schlagzeile. Genau so wie bei jeder gefunden exotischen Spinne erst mal vorsichtshalber ne Vogelspinne gezeigt wird.
Gruß
Chris