Hier mal meine Erfahrungen:
Ich hatte vor einiger Zeit einen massiven Trauermückenbefall in einem Terrarium, das zu 100 Prozent billige Blumenerde enthielt (womit man sie sich nach meinen Recherchen häufig ins Haus holt.... Passiert mir nie wieder!).
Zunächst habe ich versucht, der Lage Herr zu werden, in dem ich den Boden austrocknen ließ (Trauermücken brauchen Feuchtigkeit). Nun, eine Chromatopelma nimmt das eine Weile nicht übel, aber es ist natürlich keine Dauerlösung. Und kaum habe ich wieder gesprüht, hatten die Trauermücken wieder - im wahresten Sinn des Wortes - Oberwasser.
Ich habe dann zwei Gelbtafeln von außen angehängt. Diese waren jeden Abend voll. Doch den Krieg konnte ich auch so nicht gewinnen, was verständlich wird, wenn man sich näher damit beschäftigt: Jede einzelne Trauermücke legt bis zu 160 Eier ab! Die daraus schlüpfenden Jungfliegen machen dasselbe schon nach wenigen Tagen! Rechnet man das hoch, kann einem schwindlig werden.... Die Quälgeister flogen mir schließlich sogar in die Nase, wenn ich vor dem Monitor saß, denn sie lieben feuchte Stellen.
Ich habe dann SF-Nematoden eingesetzt und den Boden eine Woche feucht gehalten um diese am Leben zu halten. Damit die Chromatopelma nicht völlig ausrastet, habe ich einen Teil ihres Rückzugsbereichs davon ausgenommen. Zusätzlich natürlich weiter Monitoring der adulten Fliegen durch Gelbtafeln. Diese Kombination führte schließlich zum vollen Erfolg, sprich: Zur Ausrottung der Eindringlinge bis auf das letzte Exemplar. Denn alles andere bringt nichts. :yes:
Leider habe ich die SF-Nematoden wegen frostiger Temperaturen auf dem Postweg recht spät bekommen (Gärtnereien legen sich keine auf Lager, da sie sich nicht lange halten). Die Wurzeln der Pflanzen waren durch die Trauermückenlarven bereits vollständig zerstört bzw. aufgefressen....
Gruß,
Marek