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Freydis
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Hallo liebe Spinnengemeinde,
erstmal zur Vorgeschichte: Da ich bei meiner Bürospinne (B. smithi) immer dachte, besonders am Wochenende und natürlich nachts, so viel zu verpassen, habe ich am 20.09.15 auf der Messe in Leipzig meine eigene B. smithi (unbestimmt, KL 1,5 – 2 cm), genannt Maddy, vom Züchter abgeholt.arty:
Am Sonntag haben wir Maddy mit der (Fleischsalat)dose ins seit Wochen vorbereitete und getrocknete Terrarium gestellt und nach ca. einer Stunde ist sie - ich nehm´ jetzt einfach mal hoffnungsvoll die weibliche Bezeichnung - von der Dose in die Höhle umgesiedelt. Nach Abschalten der Lampe haben wir sie bei einem Rundgang durchs Terrarium beobachten können, bevor sie sich wieder in die Höhle zurückzog. Am Montagmorgen war vor selbiger ein kleiner Erdwall, vor welchem wir noch im Dunkeln ein Heimchen abgesetzt haben. Dieses lief freiwillig in die Höhle und somit seinem Schicksal entgegen.
Am Dienstagmorgen war der Höhleneingang dann komplett mit Erde verschlossen. Soweit so gut, alles schick.
Ja, ich weiß, dass Spinnen sich aus verschiedenen Gründen und über verschiedene Zeiträume hinweg eingraben. Sind ja erst zwei Wochen und gefressen hatte sie auch.
Und jetzt zu den Fragen:
Mein Kind wollte wissen, ob eine Spinne auch vergessen kann, wo sie den Eingang zugebuddelt hat, also wo der Ausgang ist. Oder ob Maddy jetzt denkt, es ist alles wie früher in der Dose, sprich: Der Deckel geht auf und es kommt Futter von oben.
Mein Gedankengang ist der, dass sie sich bei bestehender Notwendigkeit (z. B. Hunger) schon einen Weg sucht, da die Höhle vorn und hinten jeweils einen Ein-/Ausgang hat (Der kleinere Hinterausgang war von Anfang an von mir zugemacht, damit es schön dunkel ist.) und unten offen ist. Ich muss aber gestehen, mein Kind hat mich doch etwas unsicher gemacht und ich habe hier im Forum einiges zum Thema Lernverhalten/Konditionierung gelesen.
Liege ich mit meiner Annahme richtig, dass Maddy schon rauskommt, wenn sie Hunger hat? Oder gibt es doch so „doofe“ Tiere, die verhungern, weil sie einfach nur sitzenbleiben und warten?
Das war jetzt viel Text, aber ich wollte verdeutlichen, dass es hier nicht nur um „Hilfe meine Spinne hat sich eingegraben“ geht. Ich würde mich über eure Meinungen und Erfahrungen in Bezug auf Konditionierung bzw. „Umdenken“ nach einer eventuellen Konditionierung sehr freuen, da mir einfach die praktischen Erfahrungen eines langjährigen Spinnenhalters fehlen.
Danke fürs Lesen und liebe Grüße
Freydis
erstmal zur Vorgeschichte: Da ich bei meiner Bürospinne (B. smithi) immer dachte, besonders am Wochenende und natürlich nachts, so viel zu verpassen, habe ich am 20.09.15 auf der Messe in Leipzig meine eigene B. smithi (unbestimmt, KL 1,5 – 2 cm), genannt Maddy, vom Züchter abgeholt.arty:
Am Sonntag haben wir Maddy mit der (Fleischsalat)dose ins seit Wochen vorbereitete und getrocknete Terrarium gestellt und nach ca. einer Stunde ist sie - ich nehm´ jetzt einfach mal hoffnungsvoll die weibliche Bezeichnung - von der Dose in die Höhle umgesiedelt. Nach Abschalten der Lampe haben wir sie bei einem Rundgang durchs Terrarium beobachten können, bevor sie sich wieder in die Höhle zurückzog. Am Montagmorgen war vor selbiger ein kleiner Erdwall, vor welchem wir noch im Dunkeln ein Heimchen abgesetzt haben. Dieses lief freiwillig in die Höhle und somit seinem Schicksal entgegen.
Am Dienstagmorgen war der Höhleneingang dann komplett mit Erde verschlossen. Soweit so gut, alles schick.
Ja, ich weiß, dass Spinnen sich aus verschiedenen Gründen und über verschiedene Zeiträume hinweg eingraben. Sind ja erst zwei Wochen und gefressen hatte sie auch.
Und jetzt zu den Fragen:
Mein Kind wollte wissen, ob eine Spinne auch vergessen kann, wo sie den Eingang zugebuddelt hat, also wo der Ausgang ist. Oder ob Maddy jetzt denkt, es ist alles wie früher in der Dose, sprich: Der Deckel geht auf und es kommt Futter von oben.
Mein Gedankengang ist der, dass sie sich bei bestehender Notwendigkeit (z. B. Hunger) schon einen Weg sucht, da die Höhle vorn und hinten jeweils einen Ein-/Ausgang hat (Der kleinere Hinterausgang war von Anfang an von mir zugemacht, damit es schön dunkel ist.) und unten offen ist. Ich muss aber gestehen, mein Kind hat mich doch etwas unsicher gemacht und ich habe hier im Forum einiges zum Thema Lernverhalten/Konditionierung gelesen.
Liege ich mit meiner Annahme richtig, dass Maddy schon rauskommt, wenn sie Hunger hat? Oder gibt es doch so „doofe“ Tiere, die verhungern, weil sie einfach nur sitzenbleiben und warten?
Das war jetzt viel Text, aber ich wollte verdeutlichen, dass es hier nicht nur um „Hilfe meine Spinne hat sich eingegraben“ geht. Ich würde mich über eure Meinungen und Erfahrungen in Bezug auf Konditionierung bzw. „Umdenken“ nach einer eventuellen Konditionierung sehr freuen, da mir einfach die praktischen Erfahrungen eines langjährigen Spinnenhalters fehlen.
Danke fürs Lesen und liebe Grüße
Freydis