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Damit alle was davon haben.......
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Vinson, A. 1863. Aranèides de la Rèunion, Maurice et Madagascar. Paris, 35-38
Peuceta lucasi (Vinson, 1863)
Sphasus lucasii, Vinson. (PL. XIII, Fig. 3)
Länge : 18 – 20 mm, Weibchen
Der Cephalothorax ist 6 mm lang; er ist eiförmig, hinten abgerundet, und endet vorne in einer Spitze, die, an ihrem Ende viereckförmig angeschnitten, die Augen auf einem kleinen schwarzen und glänzenden Trapez trägt. Der Brustschild ist erhöht, rundlich und an den Seiten eingedrückt; seine Farbe ist von einem hellen blassen Gelb oder einem zarten transparenten Grün; er ist durchlaufen von feinen blutroten Linien, die Blutadern ähneln: zwei in der Mitte verlaufen parallel, sehr nahe beieinander; zwei verlaufen seitlich am Rand des Brustschilds und biegen nach abwärts, wo sie die Mandibeln erreichen.
Der kegelförmige Abdomen ist 10-12 mm lang; seine Farbe ist mal zartgrün mal gelbbraun, mehr oder weniger hell. Auf der Mitte der Oberseite erstreckt sich in der Längsrichtung ein Band in Rotbraun, das sich zur Spitze (des Abdomens) verschmälert. Der Rand dieses Bandes ist eingerahmt von zwei Reihen weisser länglicher elliptischer Flecken, die sich gegenseitig berühren. Zwei von ihnen liegen isoliert im Band selber, zwei andere, darüberliegende, durchkreuzen es, um sich mit den weiter unten liegenden weissen Flecken zu vereinen.
Auf den Seiten des Abdomens, mitten in der grünen oder hellbraunen Färbung, ist ein längs verlaufendes gelbliches Band. – Unter dem Leib, ein weiteres Band in rotbraun., das dem Band auf der Oberseite des Abdomens entspricht, in der selben Farbe, und eingerahmt con zwei seitlichen weissen Linien, aber von regelmässigerer Form. Dieses Band am Unterleib verbreitert sich zur Basis des Abdomens hin.
Der Augenhügel ist breit, senkrecht verlaufend und ein Drittel so lang wie die Mandibeln, die lang, kegelförmig und zartgrün oder gelblich sind. Vier rote Striche, die von den Augen ausgehen, durchqueren den Augenhügel und ziehen sich dann entlang der Vorderseite und der Seiten der Mandibeln: die vorderen Linien bleiben rot auf der ganzen Länge; die seitlichen Linien jedoch, sind rot auf dem Augenhügel, und auf den Mandibeln dann schwarz.
Die Beine sind sehr lang, gelblich, mit starken Stacheln bewehrt; an den Gelenken zeigen sich schwarze Flecken und die Enden sind schwarz.
Der Femur ist auf der Unterseite mit kleinen rosafarbenen oder purpurnen Flecken verziert, was sehr charmant wirkt.
Ich habe diese hübsche Spinne von meiner Reise nach Madagascar mitgebracht. Sie kommt dort sehr häufig auf den Ebenen oder an den Ufern des Flusses Mangoro (sprich Mangour) vor, wo man ihr fast bei jedem Schritt begegnet. Sie findet sich auch sehr häufig in der Provinz Imerina, wo die Hovas mir viele Exemplare brachten, die sie in Körben verschlossen hatten. Die Spinne lebt auf krautigen Pflanzen oder kleinen Sträuchern, wo sie ein nur kleines Netz spinnt. Nahe bei ihrem Gespinst erzeugt sie einen ringförmigen Kokon von der Grösse einer ordentlichen Erbse von fahlgelber oder graugelber Farbe, wie von wilder Seide.
Es ist mir eine grosse Freude, diese Spinne M. H. Lucas zu widmen, der mich sehr nett aufgenommen hat.
Vinson, A. 1863. Aranèides de la Rèunion, Maurice et Madagascar. Paris, 38-39, 300.
Peuceta madagascariensis (Vinson, 1863)
Sphasus madagascariensis, Vinson.
Länge : 19 mm, Weibchen
Trotz vieler Gemeinsamkeiten ist diese Spinne nicht dieselbe wie die vorhergehende, und bildet eine nahe stehende Art: sie unterscheidet sich in der Form, in der grösseren Körpergrösse, in der strahlenderen Färbung und durch das andere Habitat. - Während die erstgenannte auf den offenen Ebenen lebt, hält diese sich in den schattigen Wäldern auf. Sie wandert langsam durch das Laubwerk und fällt vor allem durch die grüne Färbung voller metallischer Reflexe auf, mit der ihr Abdomen verziert ist; als hätte man sie mit einem silbrigen Grün bemalt.
Der Cephalothorax unterscheidet sich wenig von S. lucasii; er ist zum Kopf hin erhoben und zum hinteren Teil des Rückenschilds hin abfallend. Seine Farbe ist von einem transparenten Grün mit roten Äderungen; aber er ist zweimal so gross wie der Abdomen.
Der sehr schlanke Abdomen ist seht lang (13mm), zylindrisch, von einem blassen Wassergrün, mit silbrigen stark glänzenden Reflexen oben und auf der Seite.
Auf der Mitte des Abdomens erstreckt sich ein längliches Band, grüner als der Rest des Körpers mit feinen, manchmal kaum wahrnehmbaren unterbrochenen Streifen.
Die Beine sind sehr lang, gelb mit schwarzen Ringen und mit starken schwarzen Stacheln versehen.
Ich habe mehrere dieser Spinnen in Madagascar in einem Wald am Ufer des Flusses Ivondru gefunden.