komische fliegen?!

[Liza rds]

Beiß-und Schmerzfliegen

Kennt jemand eine Art Fliegen,
die ebenfalls bevorzugt in die menschlichen Beine sticht aber ziemlich klein ist?
So ähnlich wie eine Obstfliege, nur etwas schmäler.
Sticht wie Sau, und es gibt so richtige Quaddeln, die man wochenlang noch bemerkt.
Verursacht beim Zubeißen einen echt ekligen Schmerz.
Eine Art Schmerz, bei der man fast aggressiv werden könnte...

 

[Mark E.]

Hi!

Hör mir auf mit denen!!! Wurde im Frühjahr in den Unterarm gebissen (oder gestochen?) und hatte danach den ganzen Arm wie Popeye und war krank geschrieben... Obwohl ich sonst gegen keine einzige Art von Insektengift allergisch bin. Vielleicht so eine kleine Bremsenart ???

Gruß, Mark

 

[BlackSun]

Hallo,

ich denke das sind Gnitzen (Ceratopogonidae) oder auch Griebelmücken (Simuliidae) sein.

Gnitzen:

http://www.matheboard.de/lexikon/Gnitzen,definition.htm

Kriebelmücken:

http://www.matheboard.de/lexikon/Kriebelm%FCcken,definition.htm

Gruß Sebastian

 

[Karma1]

Dann stell ich jetzt hier auch mal ne Fliegenfrage........
Ich hatte ne Dose mit Maden, die haben sich verpuppt und sind geschlüpft.
Als ich die Dose auf den Balkon gestellt hab, damit der Überschuss wegfliegen kann, fiel mir auf, daß die Fliegen noch in der Dose (klein und sehr beengt, ausserdem mit Sägemehl gefüllt), fast alle sone Art Kehlsack hatten.
Wie ein Frosch, der quakt.
Ich habe das auf den Luftmangel zurückgeschlossen, weiß aber nicht, ob ich mich irre.
Als die Dose auf war, zogen sie die "Luftsäcke" schnell wieder ein.

Hat zufällig wer nen Plan, was das war?
Vielen Dank für Antworten,

Mila!

 

[Mark E.]

Hi!

Ich glaub Du verstehst da was falsch. Diese Fliegen mit dem "Kehlsack" sind frischgeschlüpfte Fliegen, die durch das Aufblähen der Köpfe (Der Kopf ist frisch nach dem Schlupf noch nicht vollständig ausgehärtet und somit dehnbar.) an die Oberfläche kriechen. Das hat nichts mit dem Öffnen der Schachtel zu tun...

Gruß, Mark

 

[Mark E.]

Hi!

In Steinbachs Naturführer "Insekten erkennen & bestimmen" hab ich heute das Drecksvieh gefunden, was mich so gestochen hat: Es war scheinbar tatsächlich die Kriebelmücke Simulium sp.!

[...] Die Weibchen saugen vor allem am Weidevieh, gelegentlich auch am Menschen Blut. Der Stich ist zum einen, wegen des ziemlich starken Rüssels, zum anderen wegen des gleichzeitig abgegebenen, giftigen Speichels ausgesprochen schmerzhaft. Meist bildet sich an der Stichstelle anschließend eine deutliche, manchmal sogar starke Schwellung. (besonderst kurios finde ich diesen Satz Bei Massenauftreten der K. kann es durchaus zu Verlusten unter dem Weidevieh kommen. [...]

Hier noch ein Bild:

Gruß, Mark

 

[Karma1]

Zusammenfassung:
Die "Flussblindheit" (Onchozerkose) wird durch Fadenwürmer (Filarien) verursacht. Der Krankheitsüberträger ist die vor allem in tropischen Flußgebieten heimische Kriebelmücke. Die Erreger befallen die Haut und die Augen eines durch Mückenstich infizierten Menschen, was zu Knotenbildung, schweren Entzündungen und Gewebeschäden bis hin zur Erblindung führen kann.
Die Onchozerkose ist hauptsächlich im tropischen Afrika sowie in Mittel- und Südamerika verbreitet. Jährlich erkranken Millionen Menschen in den betroffenen Gebieten an der Parasitenkrankheit.
Die beste Vorbeugung gegen die Onchozerkose ist ein ausreichender Mückenschutz. Eine Infektion mit Fadenwürmern kann mit Hilfe sehr wirksamer wurmabtötender Medikamente geheilt werden. Je nach Schwere und Dauer des Parasitenbefalls können Gewebeschäden zurückbleiben.

Mir schien doch, ich wusste da noch was über Kriebelmücken aus dem Med-Studium.... :wink: