Ja, auch ich weiß davon Lieder zu singen...
Jedoch habe ich mir im Umgang mit den kleinen Lieblingen beigebracht, bedächtig vorzugehen, denn wie du schon richtig bemerkt hast, wenn die das Hüpfen anfangen, ist Ende...
Ich bin halt ganz besonders umsichtig mit denen...
So fange ich niemals welche mit der Pinzette oder Hand, sondern nehme dazu eine schwarze Filmdose.
Die wird in eine Ausbuchtung der Eierpappe gelegt, und dann vorsichtig eine einzelne Grille reingelotst, was bei Mikros wie Adulten klappt...
Dann ab zur Spinne...
Wenn man die Heimchendose ganz behutsam aufmacht, so daß die Grillen recht ruhig bleiben, ist das kein Problem...
Wird mal eine hektisch, warte ich, bis die sich unter die Pappe verkrümelt hat, dann gehts weiter...
Indes hatte ich mein bislang einziges großes Zirp- Problem, als ich mal eine junge Gottesanbeterin hatte, und ihr übers Wochenende einige Mikros mehr reinschüttelte, ohne jedoch zu bedenken, das die durch den Türschlitz passen...
Hatte halt meiner damals einzigen Literatur vertraut, nach der Kurzflügelgrillen in der Wohnung nicht überleben. Vier Monate später war ich diesbezüglich schlauer...
Isgesamt acht adulte Böcke habe ich im Verlauf von 5 Wochen dann jagen dürfen...
Wie gesagt, mein Fehler...
Heutzutage mag mir auch mal die eine oder andere enthüpfen, aber da habe ich dann gelernt, notfalls rigoros drauf zu latschen, obwohl mir lebende Verhaftung und anschließende Zweckzuführung lieber sind...
Seit damals hatte ich mit meiner Filmdosenmethode keine Probleme mehr mit zirpenden Grillenböcken, außer es hatte sich mal einer im Terri verschanzt... Ja...
Und im Endeffekt ist es mir lieber, Kurzflügler in der Wohnung zu haben als Heimchen...
Denn von den Kurzflüglern sind damals auch Weibchen adult geworden, aber ich konnte keinerlei Vermehrung feststellen !
Grüße, Andreas