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Mystic2
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Hallo Leute,
ich war am Wochenende auf der Reptilienbörse in Ludwigshafen und habe mich etwas mit dem Veranstalter unterhalten. Ich fragte warum denn in Kaiserslautern keine Börse sei und er meinte, das sein Antrag aus persönlichen Gründen des Zuständigen vom Veterinäramt abgelehnt wurde.
Da ich Zeit und Lust habe, will ich die Herren und Frauen im Lauterer Rathaus etwas bearbeiten und ihr könntet mir dabei etwas helfen.
Ich habe einen Brief entworfen, den ihr euch mal durchlesen könnt. Für Vorschläge, Verbesserungen, Anregungen und Kritik euererseits wäre ich sehr dankbar.
Hier also der Brief:
Sehr geehrte Frau Dr. Zwerger,
erstmal etwas zu meiner Person. Mein Name ist René Mosbach und ich komme aus
Otterberg. Ich arbeite als Maschinenführer bei Keiper im Standort
KL-Einsiedlerhof. Meine Leidenschaft gilt der Reptilienhaltung und Zucht,
hier besonders die Zucht von Vogelspinnen. Das Internet bietet mir schon
Möglichkeiten zum Austausch mit Gleichgesinnten. Das ist aber rein gar
nichts zu den Austausch- und Kontaktmöglichkeiten, die mir eine
Reptilienbörse liefert. Womit wir auch schon beim Thema wären.
Ich betreute am 17.5.2005 einen Infostand der "Deutschen Arachnologischen
Gesellschaft e.V." in der ich auch Mitglied bin. Im Laufe des Tages kam ich
mit dem Veranstalter ins Gespräch und ich fragte ihn, warum denn in jedem
grösseren Ort in Rheinland Pfalz eine Reptilienbörse abgehalten wird ausser
in Kaiserslautern. Seine Antwort versetzte mich doch etwas ins Staunen. Er
habe schon in Kaiserslautern angefragt und von einem Verantwortlichen die
Burgherrenhalle als möglichen Standort genannt bekommen. Zur Durchführung
einer Reptilienbörse benötigt man allerdings auch die Zustimmung des
zuständigen Veterinäramt, also Ihre. Er berichtete mir von einem
Telefongespräch mit einem Herren (der Name ist mir leider entfallen, ich
kann ihn aber, bei Bedarf, in Erfahrung bringen) vom Veterinäramt
Kaiserslautern der ihm die Durchführung der Börse aus persönlichen(!!!)
Gründen untersagte. Grund waren der Stress, dem die Tiere bei diesen Börsen
ausgesetzt sind.
Ich möchte nun im folgenden die Vor- und Nachteile einer Reptilienbörse
aufzählen und hoffe somit Sie und vor allem ihren Kollegen umzustimmen.
Ich möchte mit den Nachteilen beginnen, da diese sich übersichtlicher
halten.
-Der angesprochene Stress für die Tiere.
Dieses Argument ist definitiv nicht von der Hand zu weisen, meines
Erachtens das einzige Kontra in Sachen Reptilienbörsen und soll nun mit dem
Aufzählen der Vorteile entkräftet werden.
Die Vorteile:
-Auf Börsen werden fast ausschließlich Nachzuchten verkauft, während im
Zoohandel des Öfteren Wildfänge anzutreffen sind. Ein Beispiel sind die
Vogelspinnen der Gattung Grammostola rosea (wird in unserer Stadt im Dehner
und im Zoohaus Doll verkauft)und Aphonopelma seemani (wird im Dehner
verkauft). Dieser Vorteil entkräftet den Nachteil schon erheblich. Kommt
einZüchter Beispielsweise aus Flensburg angereist, ist der Stress noch nicht
einmal im Entferntesten mit dem Stress zu vergleichen, den die Wildfänge auf
ihrem Weg vom Heimatland in unsere Zoohäuser durchmachen. Da Sie im
Tierschutz tätig sind, brauche ich hier auch nicht weiter in traurige
Details zu gehen.
-Auf Börsen steht IMMER fachkundiges Personal, in Form des Verkäufers zur
Verfügung. Wenn ich an die haarsträubenden Infos denke, die mir in unseren
Zooläden (ausgenommen TerAqua in der Merkurstrasse)gegeben werden, ist dies
eins meiner stärksten Argumente.
-Der Versand von Tieren wird hinfällig. Versand von Tieren ist erheblich
mehr Stress für die Tiere, als ein Tag auf einer Börse. Beim Versand müssen
die Tiere eingepfercht werden, um nicht in der Transportbox hin und her zu
fallen.Zugegeben bieten einige Züchter ihre Tiere auf Börsen in ebenso
kleinen Boxen an, wie sie auch zum Versand benutzt werden. Da die Börsen
aber immer am Wochenende sind, werden die Tiere über die Woche in
grosszügigeren Behältern gelagert. Bei Börsen bestellt man einfach das
gewünschte Tier beim Züchter und er bringt es mit auf die Börse.
-Der Austausch mit gleichgesinnten erreicht lediglich auf Vereinstreffen
Börsenniveau. Ich liebe es! Ich habe noch nicht mal eine halbe Runde gedreht
und treffe schon bekannte Züchter, Halter oder Vereinsmitglieder. Bei Kaffee
und Kuchen kann man sich auf Börsen bestens mit Gleichgesinnten unterhalten
und Erfahrungen austauschen.
-Familientag. Seit 2 Jahren besuche ich jetzt Börsen und stelle vermehrt
folgendes fest: Es sind immer mehr Familien mit Kinder unterwegs. Manchmal
sind auch noch die Grosseltern dabei! Die Börsen scheinen längst nicht mehr
ein Treffpunkt für Terraristiker zu sein, sondern sie sind für Familien eine
Art "exotischer Zoo" geworden. Ausserdem hätte Kaiserslautern ja auch noch
wesentlich mehr zu bieten als eine Reptilienbörse und die Familien wollen
nach dem Börsenbesuch, der zwischen 10 und 16 Uhr stattfinden kann, bestimmt
noch nicht nach Hause...
-Die Kaiserslauterer Terraristiker, mit denen ich immer mehr Kontakte knüpfe
vermissen eine Börse in der eigenen Stadt. Immer 50 Kilometer oder mehr
fahren ist für uns ein Grund die Börsen, welche wir besuchen wollen, gut
auszuwählen. Kaiserslautern wäre innerhalb von 2-3 Börsen ein grosser Name
im Terminkalender der Börsenveranstalter- und teilnehmer. Somit kann man mit
einer grossen Anzahl von Besuchern rechnen.
Ich verlange jetzt von ihnen kein Ja und Amen, wohl aber eine Antwort. Sie
müssen ja auch nicht gleich zu sämtlichen Börsen zustimmen. Geben Sie uns
eine Gelegenheit und besuchen sie die Börse selbst, um sich vor Ort ein
eigenes Bild der Situation zu machen.
Mit freundlichen und hoffenden Grüssen
René Mosbach
ich war am Wochenende auf der Reptilienbörse in Ludwigshafen und habe mich etwas mit dem Veranstalter unterhalten. Ich fragte warum denn in Kaiserslautern keine Börse sei und er meinte, das sein Antrag aus persönlichen Gründen des Zuständigen vom Veterinäramt abgelehnt wurde.
Da ich Zeit und Lust habe, will ich die Herren und Frauen im Lauterer Rathaus etwas bearbeiten und ihr könntet mir dabei etwas helfen.
Ich habe einen Brief entworfen, den ihr euch mal durchlesen könnt. Für Vorschläge, Verbesserungen, Anregungen und Kritik euererseits wäre ich sehr dankbar.
Hier also der Brief:
Sehr geehrte Frau Dr. Zwerger,
erstmal etwas zu meiner Person. Mein Name ist René Mosbach und ich komme aus
Otterberg. Ich arbeite als Maschinenführer bei Keiper im Standort
KL-Einsiedlerhof. Meine Leidenschaft gilt der Reptilienhaltung und Zucht,
hier besonders die Zucht von Vogelspinnen. Das Internet bietet mir schon
Möglichkeiten zum Austausch mit Gleichgesinnten. Das ist aber rein gar
nichts zu den Austausch- und Kontaktmöglichkeiten, die mir eine
Reptilienbörse liefert. Womit wir auch schon beim Thema wären.
Ich betreute am 17.5.2005 einen Infostand der "Deutschen Arachnologischen
Gesellschaft e.V." in der ich auch Mitglied bin. Im Laufe des Tages kam ich
mit dem Veranstalter ins Gespräch und ich fragte ihn, warum denn in jedem
grösseren Ort in Rheinland Pfalz eine Reptilienbörse abgehalten wird ausser
in Kaiserslautern. Seine Antwort versetzte mich doch etwas ins Staunen. Er
habe schon in Kaiserslautern angefragt und von einem Verantwortlichen die
Burgherrenhalle als möglichen Standort genannt bekommen. Zur Durchführung
einer Reptilienbörse benötigt man allerdings auch die Zustimmung des
zuständigen Veterinäramt, also Ihre. Er berichtete mir von einem
Telefongespräch mit einem Herren (der Name ist mir leider entfallen, ich
kann ihn aber, bei Bedarf, in Erfahrung bringen) vom Veterinäramt
Kaiserslautern der ihm die Durchführung der Börse aus persönlichen(!!!)
Gründen untersagte. Grund waren der Stress, dem die Tiere bei diesen Börsen
ausgesetzt sind.
Ich möchte nun im folgenden die Vor- und Nachteile einer Reptilienbörse
aufzählen und hoffe somit Sie und vor allem ihren Kollegen umzustimmen.
Ich möchte mit den Nachteilen beginnen, da diese sich übersichtlicher
halten.
-Der angesprochene Stress für die Tiere.
Dieses Argument ist definitiv nicht von der Hand zu weisen, meines
Erachtens das einzige Kontra in Sachen Reptilienbörsen und soll nun mit dem
Aufzählen der Vorteile entkräftet werden.
Die Vorteile:
-Auf Börsen werden fast ausschließlich Nachzuchten verkauft, während im
Zoohandel des Öfteren Wildfänge anzutreffen sind. Ein Beispiel sind die
Vogelspinnen der Gattung Grammostola rosea (wird in unserer Stadt im Dehner
und im Zoohaus Doll verkauft)und Aphonopelma seemani (wird im Dehner
verkauft). Dieser Vorteil entkräftet den Nachteil schon erheblich. Kommt
einZüchter Beispielsweise aus Flensburg angereist, ist der Stress noch nicht
einmal im Entferntesten mit dem Stress zu vergleichen, den die Wildfänge auf
ihrem Weg vom Heimatland in unsere Zoohäuser durchmachen. Da Sie im
Tierschutz tätig sind, brauche ich hier auch nicht weiter in traurige
Details zu gehen.
-Auf Börsen steht IMMER fachkundiges Personal, in Form des Verkäufers zur
Verfügung. Wenn ich an die haarsträubenden Infos denke, die mir in unseren
Zooläden (ausgenommen TerAqua in der Merkurstrasse)gegeben werden, ist dies
eins meiner stärksten Argumente.
-Der Versand von Tieren wird hinfällig. Versand von Tieren ist erheblich
mehr Stress für die Tiere, als ein Tag auf einer Börse. Beim Versand müssen
die Tiere eingepfercht werden, um nicht in der Transportbox hin und her zu
fallen.Zugegeben bieten einige Züchter ihre Tiere auf Börsen in ebenso
kleinen Boxen an, wie sie auch zum Versand benutzt werden. Da die Börsen
aber immer am Wochenende sind, werden die Tiere über die Woche in
grosszügigeren Behältern gelagert. Bei Börsen bestellt man einfach das
gewünschte Tier beim Züchter und er bringt es mit auf die Börse.
-Der Austausch mit gleichgesinnten erreicht lediglich auf Vereinstreffen
Börsenniveau. Ich liebe es! Ich habe noch nicht mal eine halbe Runde gedreht
und treffe schon bekannte Züchter, Halter oder Vereinsmitglieder. Bei Kaffee
und Kuchen kann man sich auf Börsen bestens mit Gleichgesinnten unterhalten
und Erfahrungen austauschen.
-Familientag. Seit 2 Jahren besuche ich jetzt Börsen und stelle vermehrt
folgendes fest: Es sind immer mehr Familien mit Kinder unterwegs. Manchmal
sind auch noch die Grosseltern dabei! Die Börsen scheinen längst nicht mehr
ein Treffpunkt für Terraristiker zu sein, sondern sie sind für Familien eine
Art "exotischer Zoo" geworden. Ausserdem hätte Kaiserslautern ja auch noch
wesentlich mehr zu bieten als eine Reptilienbörse und die Familien wollen
nach dem Börsenbesuch, der zwischen 10 und 16 Uhr stattfinden kann, bestimmt
noch nicht nach Hause...
-Die Kaiserslauterer Terraristiker, mit denen ich immer mehr Kontakte knüpfe
vermissen eine Börse in der eigenen Stadt. Immer 50 Kilometer oder mehr
fahren ist für uns ein Grund die Börsen, welche wir besuchen wollen, gut
auszuwählen. Kaiserslautern wäre innerhalb von 2-3 Börsen ein grosser Name
im Terminkalender der Börsenveranstalter- und teilnehmer. Somit kann man mit
einer grossen Anzahl von Besuchern rechnen.
Ich verlange jetzt von ihnen kein Ja und Amen, wohl aber eine Antwort. Sie
müssen ja auch nicht gleich zu sämtlichen Börsen zustimmen. Geben Sie uns
eine Gelegenheit und besuchen sie die Börse selbst, um sich vor Ort ein
eigenes Bild der Situation zu machen.
Mit freundlichen und hoffenden Grüssen
René Mosbach
