Wie kommen die Einteilungen in die Gattungen zustande?

[schokocookie1]

sowas interessiert mich ja nun als 'biologin in spe'. also:
was unterscheidet die 'grammostola' von den 'brachypelma' von den 'chaetopelma' usw.? und ab welchem alter kann man das einigermaßen sicher feststellen?
dass afrikanische und asiatische spinnen keine brennhaare haben, hab ich schon mitbekommen, und dass die arten nach bodenbewohnend, baumbewohnend, röhrenbewohnend etc einteilbar sind, auch....aber wieso ist die 'grammostola pulchra' nicht eine 'brachypelma pulchra' geworden?
wie is da also die grobeinteilung? chelizerengröße??? bei vögeln würd ich jetzt nach schnabel- oder körperform bzw -größe gehen, oder nach verbreitungsgebieten. buchfink - grünfink, blaumeise- kohlmeise etc. da versteh ich ja, wo der unterschied zwischen fink und meise, und zwischen blaumeise und kohlmeise liegt...versteht ihr meine frage?
kann das auf den ersten blick bei den spinnen noch nicht sagen, was ich gerne ändern würde! muss allerdings erwähnen, dass ich noch nicht allzu viele vogelspinnen zur live-ansicht und somit guten bestimmung vor der nase hatte. vielleicht erledigt sich dieses thema ja mit den jahren von selbst.
über antworten freue ich mich trotzdem
einen schönen abend noch!!!

 

[Caesar2]

hi,

Zwischen den Coxen ( Hüftsegmenten ) befindet sich das Sternum, dessen Form zur Familienbestimmung herangezogen werden kann.
Das gilt für Skorpione..weiß nicht ob das bei Spinnen auch gilt...
und dann gibt es halt noch einige ähnlichkeiten..wie brennhaare..und aussehen halt...

lg paul

 

[Daishi]

Hi!
Schau dir doch zB mal diese Seite an: http://www.araneae.unibe.ch/

Schöne Grüße, David

 

[Neuling7]

...wie is da also die grobeinteilung?...

Hi,

aus Anfängersicht gewissermaßen: Für die sichere Bestimmung gelten offenbar meist solche Merkmale, die makroskopisch schwer zu erkennen sind. Eine gute deutschsprachige Übersicht (in mancher Hinsicht wohl nicht ganz aktuell, aber eine bessere fand ich noch nicht) bietet SCHMIDT.
Danach wird häufig die Spermathek genannt, aber auch andere 'kleinere' Merkmale, wie Stridulationsborsten, Tibia-Apophysen, Bulben usw...
Äußere Form, Farbe, Größe u.a. des ganzen Tieres taugen nur bedingt zur Artbestimmung, da hier eine größere Variabilität vorliegt. Z.B. bei G. rosea 3 oder 4 Farbformen, die früher als eigene Arten betrachtet wurden - inzwischen aber nicht mehr. Das ganze Bestimmungs-System ist sozusagen noch heftig in Bewegung.
Erfahrene VS-Freunde werden wohl Gattungen mit bloßem Auge erkennen, bei den Arten ist das aber offenbar auch mit viel Erfahrung eher unsicher.
Jedenfalls gibt's hier so manchen Beitrag, in dem das Thema heiß und kontrovers diskutiert wird.

Gruß
Volker
(mögen die Experten auf mich einprügeln ;-))