galland19
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Hallo Leute!
Ich halte seit einem Jahr Vogelspinnen und habe nun meine ersten Todesfälle zu verzeichnen.
Da in so einem Fall sicherlich viele Gedanken durch den Kopf schwirren, möchte ich hier gerne ein Thema dazu erstellen und mich mit anderen Haltern austauschen!
Als ich mich hier anmeldete, habe ich viel in diesem Forum gelesen, bevor ich mir meine ersten Spinne anschaffte.
Damals (und noch heute) fielen mir die zahlreichen Threads von Usern auf, die ihre Spinne eine Zeit lang nicht zu Gesicht bekamen und sie deshalb tot vermuteten.
Dort wurde mehrheitlich geraten, abzuwarten und die Spinne nicht zu stören, da womöglich ein Häutungsprozess stattfand. Das habe ich eigentlich immer befolgt; soweit, dass mir gar nicht mehr in den Sinn kam, dass eins meiner Tiere in ihrem uneinsichtigen Bau bereits tot dahinschimmeln könnte, während ich Tag für Tag darauf wartete, sie endlich wieder zu sehen.
Diese Taktik hatte sich bei meiner 6.Fh- Blondi jedenfalls bewährt, die ich von November bis Februar nicht sah, bis sie sich frischgehäutet wieder hungrig auf die Lauer legte.
Aber leider sollte das nicht von Dauer sein.
Nachdem sich meine 3.FH Vagans gestern auf den Rücken legte, schloss ich eine Häutung von vornherein aus, da die vorherige erst kürzlich war und sie seitdem keine Nahrung zu sich nahm.
Von Stunde zu Stunde verkrampfte sie ihre Beine an den Körper und fing an, unregelmäßig zu zucken. Heute morgen war dann keine Reaktion mehr feststellbar. Da das Tier gerade mal ein wenige Monate junger Spiderling war, stellte ich mich auf Verluste ein, wobei mir der Tod trotz alle dem einiges zu denken gab.
Sozusagen auf den "Geschmack" gebracht, war ich fest entschlossen, nach meiner 3cm Irminia zu sehen, die ich im Januar von der Bochumer Börse mitbrachte und, wie ich dachte, seit 2 Monaten uneinsehbar im Bau verhaarte.
Als ich das Gespinst zerstörte und den Kork entfernte, kamen mir direkt einige schwarze, geflügelte Tiere von der Größe einer Obstfliege entgegen. Das alles begleitete ein schimmeliger Geruch; ich ahnte das schlimmste.
Erstes Aufatmen fand statt, als ich etwas zu fassen bekam, was wie eine Haut aussah und sich auch so anfühlte. (typisch knitteriges Geräusch)
Das wurde aber von Trauer und Ekel überschattet, als ich feststellte, dass es sich in Wirklichkeit um die Spinne handelte, die mehr oder weniger innen hohl war und der das Abdomen fehlte sowie von weißem Zeuch bewachsen war.
Tja, das war heute mein Bestattungstag, den ich mir erstmal vom Leib schreiben musste. Sry für zuviel Text.
Was mich jetzt am meisten beschäftigt ist, herauszufinden, woran die Tiere starben. Bei der Vagans vermute ich einen simplen Spiderlingausfall.
Die Irminia scheine ich aufgrund eines Haltungsfehlers zur Strecke gebracht zu haben, da die unteren Bodenschichten sehr feucht waren.
Hier stellt sich auch die Frage, wer zuerst da war...die Spinne oder die Fliegen.
Auch hatte ich alle Tiere über den Winter bei Zimmertemperatur gehalten, was ca. 18-21°C entsprach. Vielleicht für manche Arten auf Dauer doch zu kalt? Im Häutungsprozess war sie, soweit erkennbar, jedenfalls nicht.
Vielleicht möchte ein Halter auch seine Erfahrungen dazu mitteilen!
PS: Was sollte ich mit den Einrichtungsgegenständen des Irminia-Terrariums genau machen? Bisher habe ich die Korkrückwand, das Versteck und die Wasserschale heiß abgespült sowie das Terrarium gereinigt. Die Erde habe ich weggeschmissen. Reicht das?
Vielen Dank & schönen Abend noch!
Ich halte seit einem Jahr Vogelspinnen und habe nun meine ersten Todesfälle zu verzeichnen.
Da in so einem Fall sicherlich viele Gedanken durch den Kopf schwirren, möchte ich hier gerne ein Thema dazu erstellen und mich mit anderen Haltern austauschen!
Als ich mich hier anmeldete, habe ich viel in diesem Forum gelesen, bevor ich mir meine ersten Spinne anschaffte.
Damals (und noch heute) fielen mir die zahlreichen Threads von Usern auf, die ihre Spinne eine Zeit lang nicht zu Gesicht bekamen und sie deshalb tot vermuteten.
Dort wurde mehrheitlich geraten, abzuwarten und die Spinne nicht zu stören, da womöglich ein Häutungsprozess stattfand. Das habe ich eigentlich immer befolgt; soweit, dass mir gar nicht mehr in den Sinn kam, dass eins meiner Tiere in ihrem uneinsichtigen Bau bereits tot dahinschimmeln könnte, während ich Tag für Tag darauf wartete, sie endlich wieder zu sehen.
Diese Taktik hatte sich bei meiner 6.Fh- Blondi jedenfalls bewährt, die ich von November bis Februar nicht sah, bis sie sich frischgehäutet wieder hungrig auf die Lauer legte.
Aber leider sollte das nicht von Dauer sein.
Nachdem sich meine 3.FH Vagans gestern auf den Rücken legte, schloss ich eine Häutung von vornherein aus, da die vorherige erst kürzlich war und sie seitdem keine Nahrung zu sich nahm.
Von Stunde zu Stunde verkrampfte sie ihre Beine an den Körper und fing an, unregelmäßig zu zucken. Heute morgen war dann keine Reaktion mehr feststellbar. Da das Tier gerade mal ein wenige Monate junger Spiderling war, stellte ich mich auf Verluste ein, wobei mir der Tod trotz alle dem einiges zu denken gab.
Sozusagen auf den "Geschmack" gebracht, war ich fest entschlossen, nach meiner 3cm Irminia zu sehen, die ich im Januar von der Bochumer Börse mitbrachte und, wie ich dachte, seit 2 Monaten uneinsehbar im Bau verhaarte.
Als ich das Gespinst zerstörte und den Kork entfernte, kamen mir direkt einige schwarze, geflügelte Tiere von der Größe einer Obstfliege entgegen. Das alles begleitete ein schimmeliger Geruch; ich ahnte das schlimmste.
Erstes Aufatmen fand statt, als ich etwas zu fassen bekam, was wie eine Haut aussah und sich auch so anfühlte. (typisch knitteriges Geräusch)
Das wurde aber von Trauer und Ekel überschattet, als ich feststellte, dass es sich in Wirklichkeit um die Spinne handelte, die mehr oder weniger innen hohl war und der das Abdomen fehlte sowie von weißem Zeuch bewachsen war.
Tja, das war heute mein Bestattungstag, den ich mir erstmal vom Leib schreiben musste. Sry für zuviel Text.
Was mich jetzt am meisten beschäftigt ist, herauszufinden, woran die Tiere starben. Bei der Vagans vermute ich einen simplen Spiderlingausfall.
Die Irminia scheine ich aufgrund eines Haltungsfehlers zur Strecke gebracht zu haben, da die unteren Bodenschichten sehr feucht waren.
Hier stellt sich auch die Frage, wer zuerst da war...die Spinne oder die Fliegen.
Auch hatte ich alle Tiere über den Winter bei Zimmertemperatur gehalten, was ca. 18-21°C entsprach. Vielleicht für manche Arten auf Dauer doch zu kalt? Im Häutungsprozess war sie, soweit erkennbar, jedenfalls nicht.
Vielleicht möchte ein Halter auch seine Erfahrungen dazu mitteilen!
PS: Was sollte ich mit den Einrichtungsgegenständen des Irminia-Terrariums genau machen? Bisher habe ich die Korkrückwand, das Versteck und die Wasserschale heiß abgespült sowie das Terrarium gereinigt. Die Erde habe ich weggeschmissen. Reicht das?
Vielen Dank & schönen Abend noch!