Mal ganz ehrlich...

Diskutiere Mal ganz ehrlich... im Allgemeines Forum im Bereich Spinnen; Hallo, für mich ein klarer Fall von "du solltest keine Schlangen halten". In Indien gibt es auch religiöse Exzentriker, die Ratten verehren...
  • Mal ganz ehrlich... Beitrag #21
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Soeren1

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AW: Mal ganz ehrlich...

Hallö!


Ansonsten, was das Verfüttern von lebenden Mäusebabys an zB Kornnattern angeht, so muß ich schon sagen, daß das hart an der Grenze sein kann...
So wohnte ich einmal auf ehemaliger Arbeitsstelle der Fütterung von Korni- Jungtieren bei, die bis dato nur Frostbabys kannten...
Ja, das erste Baby wurde wie eine Frostmaus ohne Würgen lebend verschlungen, Hintern voran... Das zweite wurde gewürgt, aber nicht richtig, und dann im Endeffekt auch lebend gefressen, diesmal wenigstens mit dem Kopf voran... Das dritte schließlich wurde gewürgt, aber gleich minutenlang, und dermaßen, das das Baby bis auf den Kopf, der dunkelpurpurn verfärbt war, käseweiß war...
Auf meine Frage hin, ob man die Babys nicht vorher hätte killen können, kam der Spruch "Nee, die müssen das lernen..."
Nun ja, im selben Laden wurden auch neugeborene Futterrattenjunge sogleich, kaum das sie auf der Welt waren, in die Truhe gepackt, teils noch mit Nabelschnur, und das langte mir dann doch... War daraufhin auch nicht mehr lange angestellt...

Was ungewöhnliches Nahrungsspektrum angeht, so erwähne ich nur eine Doku aus Indien, die ich mal sah...
Da war diese Volksgruppe, die für ihre Kobrafänge bekannt ist, mir fällt jetzt grad der Name nicht ein, die jedenfalls auch ihre Hühner und Schweine hat, an tierischem Eiweiß also keinen Mangel hat...
Die haben auf einem Damm im Reisfeld ein Rattennest aufgestöbert, und da mal eben die Löcher mit Reisstroh dicht gemacht, und ins eine Loch dann Rauch geleitet, die Rattengroßfamilie also an Rauchvergiftung krepieren lassen...
Dann wurde der Bau geöffnet und sämtliche Ratten, vom adulten Elternpaar über halbwüchsige Junge bis hin zu den gerade behaarten Jungen, die noch im Nest waren, auf das aus dem Reisstroh gemachte Feuer, zum Teil noch zuckend, geworfen und gebraten...
Das Kilo Reis, das die Rattenfamilie frecherweise zur eigenen Ernährung gebunkert hatte, wurde ebenfalls ausgehoben und gleich mit zubereitet...
Und die Ratten dann mitsamt Innereien und Knochen verputzt...
Da ist es meines Erachtens nach nicht wesentlich barbarischer, eine Frostmaus an eine Spinne zu verfüttern...

Grüße, Andreas

Hallo,

für mich ein klarer Fall von "du solltest keine Schlangen halten".

In Indien gibt es auch religiöse Exzentriker, die Ratten verehren; die arme Bevölkerung stellt allerdings Fallen auf, oder überläßt sie Mungos, Katzen, etc. Fleisch essen dort allerdings nur Minderheiten, und darunter wieder Minderheiten, die - angeblich? - Ratten essen. Ich habe dort eineinhalb Jahre gelebt, und von Barberei konnte ich nichts feststellen, zumal es sich um ein 3. Weltland handelt, sollte man da auch vorsichtig sein mit Urteilen.

Wenn du glaubst, daß Freßverhalten von Spinnen sei eine Art Szenario aus einem Splatterfilm, kann ich nicht zustimmen.

Meine Schlangen sind in der Regel sichere Beutegteifer; die Maus stirbt keinen anderen Tod, als sie es in der Natur seit Mio von Jahren tut. Wieviele professionelle Züchter ihre Mäuse betäuben, bevor sie sie einfrieren, weiß ich nicht, nehme aber an, es sind wenige.
Etiketten bei Eiern und Hühnern lassen sich wohl auch zioemlich leicht überall hinkleben.

Schlangen und Krokodilen, hat ein gewisser Mr. Irwin uns gelehrt, kann man sehr wohl die Instinkte abtrainieren - und daß ein Zuchtfarmtier aus Stapelhaltung erstmal dumm kuckt, wenn das Futtertier sich bewegt, ist irgendwo nachvollziehbar, oder?

MfG
 
  • Mal ganz ehrlich... Beitrag #22
Veith

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AW: Mal ganz ehrlich...

Schlangen und Krokodilen, hat ein gewisser Mr. Irwin uns gelehrt, kann man sehr wohl die Instinkte abtrainieren - und daß ein Zuchtfarmtier aus Stapelhaltung erstmal dumm kuckt, wenn das Futtertier sich bewegt, ist irgendwo nachvollziehbar, oder?

also da hätte ich dann doch gerne beispiele.
wenn ich die sendungen gesehen habe wurde dort immer gezeigt daß krokodile instinktgesteuert sind und man lernen kann diese zu "berechnen".
abtrainieren kann man instinkte nicht!

das beste wird sein du machst dich mal schlau was instinkt überhaupt ist. :wink:

gruß karsten
 
  • Mal ganz ehrlich... Beitrag #23
Andreas751

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AW: Mal ganz ehrlich...

Hallo Soeren!

Lesen, dann urteilen, ok?
Ich sagte bezüglich der Babymäuse, ich zitiere, "auf ehemaliger Arbeitsstelle" !!!
Ich denke, du solltest mir die Meinung überlassen, ob ich fähig bin, Schlangen zu halten, und ja, bin ich...

Was in Indien angeht, ich habe es selber gesehen, es werden Ratten gefuttert, der Tempel der Karni Mata ist mir auch geläufig und dergl. ...
Sagte auch nicht, die wären barbarisch, sondern da wäre es auch nicht barbarischer, eine Frostmaus an eine Spinne zu verfüttern.

Dann haben weder Steve Irwin noch Rob Bredl, Malcolm Douglas oder sonstwer jemals gesagt oder gezeigt, das man Krokos und Schlangen Instinkte abtrainieren kann...
Alle haben immer wieder auf die Instinktsteuerung der Tiere hingewiesen, und das selbst langjährig vertraute Tiere noch immer unberechenbar sind...

Ich glaube, das ist denn doch ein kleiner Lernprozess, was das Fressen angeht...
Raubtierjunge, Greifvogeljunge müssen die erfolgreiche Jagd erst erlernen... Wir hatten im Zivildienst Hühner, von denen sich ein Junghabicht eines fing... Anstatt es zu töten, hat er es, weil er es noch nicht anders konnte, eben lebendig angefressen...
So eine Schlange ist denn zwar niederer stehend, als Greifvögel oder Raubtiere vierbeiniger Coleur, aber noch immer bei weitem höher gestellt, und damit lernfähiger als eine Vogelspinne bspw. ...
Warum schließt du, wie es sich anhört, denn aus, das eine Jungschlange nicht erst mal lernen muß, wie man mit lebender Beute verfährt?

Grüße, Andreas
 
  • Mal ganz ehrlich... Beitrag #24
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Soeren1

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AW: Mal ganz ehrlich...

Hallo Soeren!

Lesen, dann urteilen, ok?
Ich sagte bezüglich der Babymäuse, ich zitiere, "auf ehemaliger Arbeitsstelle" !!!
Ich denke, du solltest mir die Meinung überlassen, ob ich fähig bin, Schlangen zu halten, und ja, bin ich...

Was in Indien angeht, ich habe es selber gesehen, es werden Ratten gefuttert, der Tempel der Karni Mata ist mir auch geläufig und dergl. ...
Sagte auch nicht, die wären barbarisch, sondern da wäre es auch nicht barbarischer, eine Frostmaus an eine Spinne zu verfüttern.

Dann haben weder Steve Irwin noch Rob Bredl, Malcolm Douglas oder sonstwer jemals gesagt oder gezeigt, das man Krokos und Schlangen Instinkte abtrainieren kann...
Alle haben immer wieder auf die Instinktsteuerung der Tiere hingewiesen, und das selbst langjährig vertraute Tiere noch immer unberechenbar sind...

Ich glaube, das ist denn doch ein kleiner Lernprozess, was das Fressen angeht...
Raubtierjunge, Greifvogeljunge müssen die erfolgreiche Jagd erst erlernen... Wir hatten im Zivildienst Hühner, von denen sich ein Junghabicht eines fing... Anstatt es zu töten, hat er es, weil er es noch nicht anders konnte, eben lebendig angefressen...
So eine Schlange ist denn zwar niederer stehend, als Greifvögel oder Raubtiere vierbeiniger Coleur, aber noch immer bei weitem höher gestellt, und damit lernfähiger als eine Vogelspinne bspw. ...
Warum schließt du, wie es sich anhört, denn aus, das eine Jungschlange nicht erst mal lernen muß, wie man mit lebender Beute verfährt?

Grüße, Andreas


Hi,

nix für ungut! Die Entscheidung über Schlangenhaltung trifft eh jeder für sich, ich kann dazu allenfalls meine Meinung sagen. Es werden in der Natur eben immer wieder Tiere lebendig gefressen. Bin dafür, vermeidbare Leiden zu vermindern, aber in erster Linie sollen die Terrarientiere artgerecht gehalten werden.

Über Irwin & Co und darüber, was die gesagt und gezeigt haben, ist an anderer Stelle schon mehr als genug geschrieben worden.
...

Ich habe einige Jungschlangen hier, die machen nicht den Eindruck, als müßten sie noch was lernen, und sind noch nicht lange auf der Welt. Greifvögel werden ja lange von ihren Eltern versorgt, das fällt bei Schlangen weg.

so far,
 
  • Mal ganz ehrlich... Beitrag #25
Veith

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AW: Mal ganz ehrlich...

Ich habe einige Jungschlangen hier, die machen nicht den Eindruck, als müßten sie noch was lernen, und sind noch nicht lange auf der Welt.

müssen sie auch nicht, dazu haben sie ja den instinkt. :wink:
wie gesagt lies mal nach.

gruß karsten
 
  • Mal ganz ehrlich... Beitrag #26
deus_ex

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AW: Mal ganz ehrlich...

Hi,

nur mal ein kleiner Einwurf:

B.E. Spider schrieb:
Argentinische Jungbullen wachsen zwei Jahre wesentlich kostengünstiger mit quasi null Arbeitsaufwand unter freiem Himmel, ohne jedes künstliche oder besonders aufbereitete Futter heran, begleitet von der Mutterkuh im natürlichen Herdenverband, wo sie bis kurz vor der Geburt des nächsten Kalbes Milch saugen können, und diese eigentliche Qualität ist dann eine sauteure, hochgehandelte Delikatesse, wo man beim Braten tatsächlich noch soviel in der Pfanne hat, wie man hineintat, obwohl man hierzulande ohne weiteres genau dasselbe haben könnte...

Punkt a):
Gerade das suedamerikanische Fleisch was du hierzulande im Supermarkt etc. kaufst, stammt zwar vielleicht von Rinder, welche unter freiem Himmel gehalten werden (anders machts auch keinen Sinn bei soviel Land) - aber ich glaube du hast noch keinen Viehtransport dort gesehen, oder? Bei einem Tagestrip zum Angeln an den Rio Parana haben wir an einer Tankstelle einen Viehtransport entdeckt. Der LKW stand sicherlich mind. eine halbe Stunde vollbeladen in der Sonne. Und im Schatten waren es schon 32°C.
Nicht jeder Fazendeiro achtet penibel darauf wie seine Rinder transportiert werden wenn er das Geld schon in der Tasche hat.

Punkt b):
Ich bezweilfe sehr stark, dass du hierzulande das genauso haben koenntest. Deutschland ist klein, der Fleischbedarf gross und die Bauern besitzen relativ wenig Land - welches dann lieber mit Saatgut besetzt wird anstatt daraus ertragsloses Weideland zu machen. So einfach ist die Sache auch wieder nicht.

Gruss,
deus_ex
 
  • Mal ganz ehrlich... Beitrag #27
Andreas751

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AW: Mal ganz ehrlich...

Hallo!

Von der Produktion her ist das Fleisch weitaus billiger "herzustellen" als hierzulande, das steht fest.
Das nun aber, wie du sicher zu Recht sagst, solche üblen Tiertransporte hinzukommen, und das argentinische Weidebullenfleisch dennoch 40 Euro das Kilo kostet, ist ja dann noch frecher, als ohnehin schon...

Und so klein ist Deutschland auch nicht...
Warst du schon mal in den Gebieten Deutschlands mit ärmerem Boden wie Sand etc.?
Hierfür mußt du nur nach Brandenburg, MeckPomm... Hier liegen Hektar über Hektar schönes Land brach, das entweder versteppt oder aufgeforstet wird...
Dies zum einen, weil die EU löblich für den Status quo mit Millionen an Subventionen dafür sorgt, daß die Brachflächen erhalten bleiben und ausgeweitet werden, zum anderen aber lohnt auf diesen Böden auch kaum ein Feldfruchtanbau, auf Magerböden wächst ohne Riesenaufwand nicht so viel an verwertbaren Kulturpflanzen, wohl aber bei richtiger Pflege eine reiche Gräser-, Stauden-, und Kräuterflora...
Und hier könnte die Qualitätsfleischerzeugung auf den Plan treten, was ja zum Teil auch schon praktiziert wird...
Auf diesen brachen Flächen könnte man die Haltung von Extensivrinderrassen, die ein super Fleisch für ihre meist kleinere Größe geben, ohne weiteres richtig forcieren...
Die Bauern lassen die Böden zunehmend ohnehin brach liegen, wenn sie andere Einnahmequellen auftun können, also könnte man die millionenschwere Brachflächensubventionierung ohne weiteres in die Erzeugung von wirklichem Qualitäts-, nicht nur Rindfleisch investieren, und dem Verbraucher so günstig erzeugtes, qualitativ hochwertiges Fleisch aus artgerechter Haltung aus Deutschland anbieten... Wäre kein Problem...
Ein qm Ackerland ist zu einem Spottpreis zu haben, vor allem, wenn er derart mager ist, wie in großen Teilen Ostdeutschlands, da fangen die qm- Preise bei 19 Cent an...
Das ist bei weitem auch hektarweise zu bezahlen, und nicht teuer in der Subvention...

Was aber nun dagegen spricht, ist die Futtermittelindustrie, die durch die Massentierhaltung und Mästung weiterhin ihr Geld verdienen will, weiterhin wollen ja die südamerikanischen Rinderbosse ihre Saarlandgroßen Haziendas behalten, die sie trefflich mit günstig erzeugtem, aber teuer verkauften Rindfleisch finanzieren können, und dabei noch genug Kohle für sich abgreifen...
Da wäre es ein fatales, ohne weiteres mögliche innerländliche Produktion gleicher Art zu ermöglichen, die keine Futtermittelindustrie braucht, kein Tiermehl etc benötigt, und die keine langen Transportwege über halbe Kontinente und Ozeane, oder wie im Falle des Lammfleisches, gleich um die halbe Welt erfordern...

Was auch noch sehr peinlich und auch ein bißchen krank ist...
In der Nordsee gefangene Garnelen (Krabben) werden fangfrisch in Kühlcontainern nach Marokko verfrachtet, um dort gepult zu werden. Anschließend reimportiert man sie, und verkauft sie "fangfrisch aus der Nodsee"...
Die Leute glauben es, denken, sie haben frische Top- Qualität, daß die Krabben aber hierzulande nur so günstig sein können, weil sie erstmal nach Marokko und wieder zurück verschifft werden, ist doch eine Absurdität sondergleichen, oder?
Man fragt sich wirklich, wie das alles so abgehen kann, und kaum einer merkt es...

Grüße, Andreas
 
  • Mal ganz ehrlich... Beitrag #28
fraxinus

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AW: Mal ganz ehrlich...

Hallo @ all!


Mal ´ne kleine Information zum "tollen" Fleisch argentinischer Jungbullen: den Tieren werden etwa alle 3 Monate kleine Hormonstäbchen hinters Ohr injiziert. Diese geben kontinuierlich weibliche Hormon ab, die den Fleischzuwachs ankurbeln (das ist in Deutschland verboten- und zwar aus gutem Grund).

Extensive Viehhaltung wäre in Deutschland sehr wohl möglich, Fläche ist genug da.
Der "Bedarf" ist nämlich bei weitem nicht so hoch, wie immer behauptet wird (siehe "Gammelfleisch" und wer braucht schon 10 verschiedene Leberkäse- Sorten?). Es ist ein absolutes Überangebot an allen Lebensmitteln vorhanden, deshalb wird auch so viel vernichtet und aus den "Supermärkten" zum Hinterausgang wieder rausgetragen wegen überschrittenem MHD.

@ B.E.
Was tust Du eigentlich gegen die Dinge, Die Du hier aufführst (außer glühende Reden zu halten.....)???


Viele Grüße
KATRIN (gelernter Agrar- Ing.) :wink:


Mei erstes POST, und schon OT! SORRY
 
  • Mal ganz ehrlich... Beitrag #29
deus_ex

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AW: Mal ganz ehrlich...

Hi,

B.E. Spider:

Ich weiss ja nich wo du dein Fleisch kaufst, aber ich kauf argentinisches Rindfleisch fuer 12 Euro das Kilo ;) Der Witz ist naemlich dass es mittlerweile teilweise billiger ist als "einheimisches" Rindfleisch.

Zu den "Hormonstaebchen" fuer die Jungbullen: Das nutzen wiederum auch nur die Massenbetriebe.
Meinte Tante hat selbst eine Fazenda, ist recht erfolgreich und besitzt einige Zuchtbullen mit mehrstelligen Wert. Und sie hatte es nicht noetig mit den Tieren was andres zu machen ausser "auf-die-Weide" und "in-die-Kueche" ;)
 
  • Mal ganz ehrlich... Beitrag #30
Mark E.

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AW: Mal ganz ehrlich...

Hi!

Was tust Du eigentlich gegen die Dinge, Die Du hier aufführst (außer glühende Reden zu halten.....)???

Andreas schießt gerne ein mal über sein Ziel hinaus :wink:

Hat schon mal einer ein Suppenhuhn gegessen, das nicht eine ausgepowerte Legehenne war, sondern einer Doppelnutzungsrasse entsprang?
Ein Suppenhuhn, das auch ohne riesige Zugabe an Beimengungen drei Leute satt macht, und daher nicht so ein abgemagertes armes Vieh war, wie üblich, sondern eins, das sogar noch Fett hatte, als es geschlachtet wurde, und dazu richtig Fleisch an Brust und Bein?
Und das so gut schmeckte, daß ich seit diesem Huhn vor acht Jahren kein herkömmliches Suppenhuhn mehr gegessen habe, selbst wenn es für nen Euro im Angebot war?

In der Regel isst man Suppenhühner nicht, sie kommen wie der Name schon sagt "in die Suppe". *g* Mich wundert es nicht, dass Dir das Suppenhuhn damals nicht gemundet hat... Wie Bei den Rindern weiter unten scheinst Du auch hier zwei Nutzungsrichtungen durcheinanderzumischen.

16 Tonnen Milch im Jahr pro Tier

Die deutsche Milchkuh will ich sehen, wir sind hier nicht in Japan. Deutsche Spitzentiere geben 10000 kg/a.

unter anderem protein- und eiweißreiches Tiermehl, verfüttert, was ein Milliardengeschäft ist...

Tiermehl ist seit 2001 als Zusatzstoff in Futtermitteln verboten!

Das Bullenkalb wird ebenso wie die Färse am Tag der Geburt von der Mutterkuh abgesondert, und in einem Maststall mit ausschließlich seinesgleichen, Bullen im selben Alter, ein Jahr lang hochgemästet... Unter ebensolchem Futtermittelaufwand, um kostendeckend Fleisch zu bekommen, wie bei der Mutterkuh... Damit sich das am Ende rechnet, werden möglichst viele Tiere zusammen gemästet, wobei wirkliche Qualität auf der Strecke bleiben muß...
Hat einer eine gut Milch gebende Mutter, und einen Vater, der von einer ebensolchen abstammt, hat er vielleicht Glück und wird Zuchtbulle, ansonsten heißt es nach diesem Jahr, ab ins Schlachthaus...

Wie lautet denn Deine Patentlösung? Was soll man denn mit den Jungbullen machen?
Immerhin kommt auf ein Färsenkalb ein Bullenkalb...

Hierfür mußt du nur nach Brandenburg, MeckPomm... Hier liegen Hektar über Hektar schönes Land brach, das entweder versteppt oder aufgeforstet wird... Dies zum einen, weil die EU löblich für den Status quo mit Millionen an Subventionen dafür sorgt, daß die Brachflächen erhalten bleiben und ausgeweitet werden, zum anderen aber lohnt auf diesen Böden auch kaum ein Feldfruchtanbau, auf Magerböden wächst ohne Riesenaufwand nicht so viel an verwertbaren Kulturpflanzen, wohl aber bei richtiger Pflege eine reiche Gräser-, Stauden-, und Kräuterflora... Und hier könnte die Qualitätsfleischerzeugung auf den Plan treten, was ja zum Teil auch schon praktiziert wird...
Auf diesen brachen Flächen könnte man die Haltung von Extensivrinderrassen, die ein super Fleisch für ihre meist kleinere Größe geben, ohne weiteres richtig forcieren...
Die Bauern lassen die Böden zunehmend ohnehin brach liegen, wenn sie andere Einnahmequellen auftun können, also könnte man die millionenschwere
Brachflächensubventionierung ohne weiteres in die Erzeugung von wirklichem Qualitäts-, nicht nur Rindfleisch investieren, und dem Verbraucher so günstig erzeugtes, qualitativ hochwertiges Fleisch aus artgerechter Haltung aus eutschland anbieten... Wäre kein Problem...

Warum sprichst Du jetzt auf einmal von Mutterkuhhaltung? Ist Dir eigentlich klar, dass Mutterkuhhaltung und Milchviehhaltung zwei völlig verschiedene Paar Schuhe sind? Wie o.g. sind geschlachtete Mastbullen und Altkühe in der Milchviehhaltung quasi ein Zusatzeinkommen, eigentlich aber ein "Abfallprodukt". Hast Du schon mal so ein Milchrind live gesehen? Weißt Du welche Kriterien einen guten Milchtyp
ausmachen? Mutterkuhhaltung stellt für Milchviehhaltung keine Konkurrenz dar, beides
existiert nebeneinander. Scheinbar ist es an Dir vorbeigezogen: Es gibt seit 2001 eine Mutterkuhprämie und eine Extensivierungsprämie, die beide dazu geführt haben, dass der Anteil an Fleischrindern in Deutschland stetig ansteigt. Was Du hier mit wäre, könnte ect. beschreibst, wird seit Jahren so betrieben.

Gruß
Mark
 
  • Mal ganz ehrlich... Beitrag #31
Andreas751

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AW: Mal ganz ehrlich...

Hallo Marc!

Wenigstens halte ich nicht wie Millionen andere nur die Fresse und nehme alles schluckend hin...

Und weißt du, ich fasele hier alles ohne Sinn aus dem Hals...

Ich habe noch nie eine Kuh im Milchtyp gesehen, ich weiß nicht, was der Unterschied zum Fleischrind ist, ich weiß nicht, welche Rasse/ Kreuzung/ Züchtung zu was gut ist...

In der Regel isst man Suppenhühner nicht, sie kommen wie der Name schon sagt "in die Suppe". *g* Mich wundert es nicht, dass Dir das Suppenhuhn damals nicht gemundet hat... Wie Bei den Rindern weiter unten scheinst Du auch hier zwei Nutzungsrichtungen durcheinanderzumischen.

Im Gegentum, es hat mir sehr gut gemundet, wenn du gelesen hättest, so gut, das ich nie wieder eine als Suppenhuhn verkaufte ausgepowerte Legehenne gekauft habe...
Es war ein Blausperberhuhn, drei Jahre alt, eine Doppelnutzungsrasse für gute Legeleistung bei gleichzeitig gutem Fleischansatz...

Wenn man die Suppenhühner nicht isst, was macht man den sonst mit denen. Nur des Geschmacks wegen mitkochen?

Ich weiß sehr gut und anhand lebendem Beispiel, das Legehennen auf Legeleistung gezüchtete Zweckkreuzungen sind, und der auf jede Henne kommende Hahn als Angehöriger einer Legekreuzung zur Mast Null taugt, und deshalb als Eintagsküken eingefrostet als Futtertier wird, oder aber gehäckselt und eingeäschert als Tiermehl Verwendung findet...
Was meinst du denn, was die Bezeichnung "Rohasche" im Futtermittelzusatz bedeutet?

Die deutsche Milchkuh will ich sehen, wir sind hier nicht in Japan. Deutsche Spitzentiere geben 10000 kg/a.
Das ist eine Spitzfindigkeit, und nur eine Frage der Zeit...
Selbst "nur" 10 Tonnen Milch im Jahr pro Kuh sind doch reichlich Holz, oder?

Tiermehl ist seit 2001 als Zusatzstoff in Futtermitteln verboten!
Mag ja gut sein, aber wie gesagt, was ist die Rohasche im Futtermittel, wenn nicht Tiermehl... Und was passiert stattdessen mit den Innereien, überflüssigen, schlechten Häuten oder sonstigen toten Tieren?
Ach ja, das Gammelfleisch ^^!

Wie lautet denn Deine Patentlösung?
Hab ich gesagt, ich hätte eine? Man darf doch sicherlich noch sagen, wie es ist, oder?
Unsere Politiker schwafeln auch viel, und haben am Ende genauso keine Lösung, wenn die Wahlen geschafft sind...

Grüße, Andreas
 
  • Mal ganz ehrlich... Beitrag #32
sil1

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AW: Mal ganz ehrlich...

Hallo Marc!
Mag ja gut sein, aber wie gesagt, was ist die Rohasche im Futtermittel, wenn nicht Tiermehl...

Hallo,
also zumindest zur Fragestellung bezüglich der Rohasche ist Google sehr aussagefähig. Es handelt sich mitnichten um totes Restgetier, sowas wird meistens als "tierische Nebenprodukte" deklariert.

Gruß
Elke
 
  • Mal ganz ehrlich... Beitrag #33
U

Utenheimer

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AW: Mal ganz ehrlich...

Tach,

Wenn man die Suppenhühner nicht isst, was macht man den sonst mit denen. Nur des Geschmacks wegen mitkochen?
also ich mache davon immer Hühnerfrikassee (auch Crash-Huhn genannt) :mrgreen: kann ich
nur jeden ans Herz legen schmeckt Saulecker :p

Gruß
Ute
 
  • Mal ganz ehrlich... Beitrag #34
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Soeren1

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AW: Mal ganz ehrlich...

also da hätte ich dann doch gerne beispiele.
wenn ich die sendungen gesehen habe wurde dort immer gezeigt daß krokodile instinktgesteuert sind und man lernen kann diese zu "berechnen".
abtrainieren kann man instinkte nicht!

das beste wird sein du machst dich mal schlau was instinkt überhaupt ist. :wink:

gruß karsten

Ich nenne was der Mann gemacht hat abtrainieren von Instinkten, ferner grobe Fahrlässigkeit im Verbund mit Kinderarbeit & Medienrummel...
Bewundernswert allein die Fähigkeit zur Massensuggestion, denn sonst hätte man ihn eingesperrt.
Ist aber OT. Was Instinkte sind, weiß ich schon, keine Sorge.

MfG
 
  • Mal ganz ehrlich... Beitrag #35
Veith

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AW: Mal ganz ehrlich...

Was Instinkte sind, weiß ich schon, keine Sorge.
`
offensichtlich nicht, sonst wüsstest du das man instinkte nicht abtrainieren kann.

Ich nenne was der Mann gemacht hat abtrainieren von Instinkten,
wenn du einfach mal ein(oder zwei) beispiel(e) nennen würdest wäre uns(mir) schon geholfen :wink:

da du dieses aber anscheinend versuchst geschickt zu umschiffen.... :roll:

was z.b. ein instinkt wäre ist die todesrolle(oder wie die heißt) die ein krokodil macht.--------------> nicht abtrainiert!

oder das es denkt hmmm lecker burger wenn wer am ufer
langläuft--------> auch nicht abtrainiert.

ehrlich gesagt wüsste ich auch nicht ein verhalten was den tieren an/abgewöhnt wurde oder was sie erlernt haben.
is ja nicht so als ob ich die sendung nie gesehen hätte.

@andreas

Wenigstens halte ich nicht wie Millionen andere nur die Fresse und nehme alles schluckend hin...
nö das ist wahr.
aber mehr als zu schreien "die" haben schuld tust du IMHO auch nicht.
ich finde entweder selber aktiv werden(damit meine ich nicht sich in i-net foren aufzuregen) und sich wirkliches wissen aneignen.
oder nix sagen.

gruß karsten
 
  • Mal ganz ehrlich... Beitrag #36
tigelente

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AW: Mal ganz ehrlich...

so liebe leute, ich bring mal neuen diskussionsstoff in die runde*; )

habe ich grade unten in der google anzeige entdeckt :
http://www.legehennensysteme.de/


ich persönlich finde das auch gemüse und obst wie gemüse und obst behandelt werden sollte und nicht wie massenpflanzenware.... !!!
 
  • Mal ganz ehrlich... Beitrag #37
Mark E.

Mark E.

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AW: Mal ganz ehrlich...

Hi!

Und weißt du, ich fasele hier alles ohne Sinn aus dem Hals...

Zu solch brisanten Themen sollte man sich weitaus differenzierter äußern und nicht nach Stammtschmanier auf den Tisch hauen.
Stimmen dann noch die Eckpfeiler durch falsches oder Teil- Wissen nicht, macht man sich schnell lächerlich (siehe DeArGe-Forum).

Ich habe noch nie eine Kuh im Milchtyp gesehen, ich weiß nicht, was der Unterschied zum Fleischrind ist, ich weiß nicht, welche Rasse/ Kreuzung/ Züchtung zu was gut ist...

Milchrind
Fleischrind

Siehst Du jetzt, dass es eigentlich keinen Sinn macht, Milchrinder zu mästen und zu schlachten?

Es war ein Blausperberhuhn, drei Jahre alt, eine Doppelnutzungsrasse für gute Legeleistung bei gleichzeitig gutem Fleischansatz...

Tut mir leid, aber so ein Huhn wirst Du nirgends finden. Es gibt kein Zweinutzungstier, das mit einem Einnutzungstier unter dem Strich mithalten kann, geschweige denn mit einem Heterosis-Tier.



eine als Suppenhuhn verkaufte ausgepowerte Legehenne gekauft habe...

Suppenhühner sind ausschließlich ausgepowerte Hühner (also genau analog zu Jungbullen und Altkühen in der Milchviehhaltung "Abfallprodukte"), deshalb verstehe ich nicht ganz, wieso Du Dich darüber aufregst. Wie ich schon geschrieben habe, sind Suppenhühner nicht zum Braten gedacht, sondern zum Auskochen und als Einlage in der Suppe. Oder (@Ute :D ) im Unfallhuhn.

Das ist eine Spitzfindigkeit, und nur eine Frage der Zeit...
Selbst "nur" 10 Tonnen Milch im Jahr pro Kuh sind doch reichlich Holz, oder?

Wenn Du jetzt bedenkst, dass deutsche Milchrinder im Durchschnitt ~6500- 7000 kg/a geben, und mit Deiner Aussage (10 Tonnen Milch im Jahr pro Kuh sind doch reichlich Holz) vergleichst, ist das Ganze schon keine Spitzfindigkeit mehr.

gehäckselt und eingeäschert als Tiermehl Verwendung findet...

Mag ja gut sein, aber wie gesagt, was ist die Rohasche im Futtermittel, wenn nicht Tiermehl... Und was passiert stattdessen mit den Innereien, überflüssigen, schlechten Häuten oder sonstigen toten Tieren?

Kann es sein, dass Du nicht den Hauch einer Ahnung hast, was Tiermehl überhaupt ist? Siehe Sils Link.

Gruß
Mark
 
  • Mal ganz ehrlich... Beitrag #38
Andreas751

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AW: Mal ganz ehrlich...

Siehst Du jetzt, dass es eigentlich keinen Sinn macht, Milchrinder zu mästen und zu schlachten?

Und was passiert dann mit den Bullenkälbern von Fleckvieh, Schwarzbunter, Rotbunter?

Tut mir leid, aber so ein Huhn wirst Du nirgends finden. Es gibt kein Zweinutzungstier, das mit einem Einnutzungstier unter dem Strich mithalten kann, geschweige denn mit einem Heterosis-Tier.

Das habe ich auch nie behauptet...
Das Blausperber fällt zu 100% rein aus eigener Nachzucht, ist also sicher eine Rasse, denke ich mal...
Nie habe ich gesagt, sie gäbe Fleisch wie eine Mastkreuzung, noch sagte ich, sie legte Eier wie eine Legekreuzung...
Es legt aber seine 120- 180 Eier im Jahr, und ergibt selbst im Alter von drei Jahren noch ein hervorragendes Fleisch (das an den Keulen bereits etwas zäh sein kann, aber ok ^^...), und ist damit für mich ein Zweinutzungstier, wie es sein sollte, und worauf es ja auch gezüchtet wird...

(siehe DeArGe-Forum).

Was hat das hiermit zu tun?
Im übrigen musst du mein Stammtischgewäsch nicht mehr lange ertragen, es hat sich ziemlich ausgesponnen...

Grüße, Andreas
 
  • Mal ganz ehrlich... Beitrag #39
Mark E.

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AW: Mal ganz ehrlich...

Hi!

Und was passiert dann mit den Bullenkälbern von Fleckvieh, Schwarzbunter, Rotbunter?

Genau das, was Du hier weiter oben geschrieben hast (Fleckvieh ist vom Aussterben bedroht. Was Du meinst, sind wahrscheinlich deutsche Holsteins. Führt aber jetzt zu weit vom Thema weg...):

Deutsche Jungbullen werden gleich nach der Geburt von der Mutterkuh getrennt, und ein Jahr lang mit wenig Auslauf, ausschließlich unter sich bleibend, und aufwändig produzierten Futtermitteln hochgemästet, um dann geschlachtet zu werden...
Das ist dann das "Jungbullenfleisch bewährter deutscher Qualität", von dem man nach dem Braten nur noch die Hälfte in der Pfanne hat, und das heute im Euro genauso viel kostet, wie damals in der Mark...

Das, worüber Du Dich hier aufregst, sind Milchrinder! Magere, großrahmige Rinder mit schwachem Fudndament. Wo soll da die Fleischqualität herkommen? Das ist genau die gleiche Problematik, wie mit den Suppenhühnern. Wenn Du richtig gutes Rindfleisch aus Mutterkuhhaltung willst, musst Du Biofleisch kaufen.

Das habe ich auch nie behauptet...
Das Blausperber fällt zu 100% rein aus eigener Nachzucht, ist also sicher eine Rasse, denke ich mal...
Nie habe ich gesagt, sie gäbe Fleisch wie eine Mastkreuzung, noch sagte ich, sie legte Eier wie eine Legekreuzung...

Ich habe geschrieben "unterm Strich". Es gibt diverse Formeln mit denen man die Legeleistung und Fleischleistung so berechnen kann, dass sie miteinander verglichen werden können. Die Gesamtleistung von Zweinutzungsrassen entspricht allgemein immer weniger als die Gesamtleistung einer Einnutzungsrasse (und da brauchst Du nicht bei Geflügel zu bleiben, das ist bei Schwein, Rind etc. genau so).
So etwas ähnliches machte die DDR in den 1960ern mit Schwarzbuntes Niederungsrind X Deutsche Holsteins X Jersey. Heraus kam das Schwarzbunte Milchrind (SMR), das insgesamt sehr bescheidene Leistungen erbrachte und nach der Wende sehr schnell von deutsch Holsteins verdrängt wurde.

Gruß
Mark
 
  • Mal ganz ehrlich... Beitrag #40
fraxinus

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AW: Mal ganz ehrlich...

Mooooooment!!!! *mal einmisch*

So etwas ähnliches machte die DDR in den 1960ern mit Schwarzbuntes Niederungsrind X Deutsche Holsteins X Jersey. Heraus kam das Schwarzbunte Milchrind (SMR), das insgesamt sehr bescheidene Leistungen erbrachte und nach der Wende sehr schnell von deutsch Holsteins verdrängt wurde.

Das Schwarzbunte Milchrind der DDR hat jährlich bis 6000 kg Milch gegeben. So "bescheiden" ist das nicht- mußt´e erstmal austrinken! :lol:
Weitere Eigenschaften waren: robust, stabile Euter- und Klauengesundheit, gute Bemuskelung, gute reproduktive Leistungen, frühe Zuchtreife und hohe Vitalität der Kälber, Anpassungsfähigkeit an verschiedenste Haltungsformen und Eignung für maschinelle Milchgewinnung......
Alles in Allem ein feines Tier, daß nicht bei jedem Lufthauch umgefallen ist.


Und was passiert dann mit den Bullenkälbern von Fleckvieh, Schwarzbunter, Rotbunter?

Die werden keineswegs gemästet. Was denkt ihr, wo das Kalbfleisch herkommt??? :roll:


B.E.:
Natürlich hast Du in vielen Dingen recht (auch wenn ein paar fachliche "Schnitzer" dabei sind).
Ich wollte einfach nur von Dir wissen, was Du dagegen machst.
Wenigstens halte ich nicht wie Millionen andere nur die Fresse und nehme alles schluckend hin...
Das reicht mir in dem Falle einfach mal nicht.
Denn das "Maul aufreißen" und sich immer nur beschweren, den Schwarzen Peter den ANDEREN (am liebsten der Politk) zuschieben- das kann (fast) jeder. Ich kann das einfach nicht mehr hören.


MsG
KATRIN
 
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