Selber züchten tut nicht weh, ist nicht zeitaufwändig, und schon gar nicht teuer...
Ich habe meine Asseln ursprünglich mal der "beiliegenden" Sprigschwänze wegen als Futter für eine erwartete Spinnennachzucht gekauft, die dann aber doch nix wurde... So kippte ich die paar Dingelchen zu meinen Tausendfüssern ins Becken...
Waren anfangs noch die Springschwänze dabei, so sind diese im Laufe der Zeit verschwunden, während die Asseln gedeihen und geraten...
Ich züchte ja nun nicht auf Teufel komm raus, sondern erfreue mich mehr am netten Waldbodenbecken, und dennoch gedeihen die Asseln auf das wunderbarste, ich kann aus meinem 60x 30x 30 cm- Becken im Jahr etwa 15 anständig gefüllte Heimchendosen entnehmen, und erleide dadurch keinen Bestandszusammenbruch...
Würde ich es drauf anlegen, nur die Asseln und die unter optimalsten Bedingungen mit gezieltem Futter, ziehen, dann könnte ich nen guten Handel aufmachen... Viel Platz brauchen sie im Vergleich zu Grillen und Heuschrecken wirklich nicht, brauchen nicht wie diese extra Wärme oder spezielles Futter...
Gemüse-/ Obstreste, dann und wann etwas tierisches Eiweiß, dazu feuchte Holzstreu auf feuchthumosem Grund, und die Sache läuft... Will hier keinem das Geschäft kaputt machen (by the Way, Werbung ist hier verboten, ich habe für mich keine gemacht, nur erzählt...), aber ich kann die hohen Asselpreise auch von Selbstzüchtern zum Teil nicht nachvollziehen...
Gut, wenn man ankauft, muß man draufschlagen, Handelsspanne und so, kenne ich alles, aber private Leute, die 3,50 € für eine eher gering gefüllte Dose verlangen, finde ich etwas, hm...
Pro cm³ Erde sollten bei einer guten Dose Minimum 5- 6 Asseln unterschiedlicher Größe enthalten sein, meine ich, alles darunter finde ich etwas unangebracht und unehrlich, was Privatzüchter + -verkäufer angeht...
Grüße, Andreas