Hallo,
auf das Video konnte ich ebenfalls verzichten, u.a. weil ich die Szene in "Haarige Biester" bereits gesehen habe und es m.E. aus fachlicher Sicht völlig ausreicht, ein Beispiel zu kennen. Ergötzlich ist das Verfüttern von Vogelspinnen für mich auch nicht, zumal ich natürlich parteiisch bin. Mit tut der Bock, den eines meiner Weibchen verspeisen zu müssen meint, wesentlich mehr leid als die Fauchschabe, welche sie in der Vorwoche zu sich genommen hat. Das ist eben subjektiv. Objektivität ist eine Fiktion!
Was ich allerdings grob selbstgerecht, überheblich und hochgradig unprofessionell finde, ist, anderen Haltern, die eine von der eignenen Meinung abweichende Einstellung hegen, sofort psychiatrische Diagnosen zu stellen. Es werden im Internet - speziell in der Spinnenhalterszene wie mir scheint - von Heizungsmonteuren, Fusspflegern, Elektrotechnikstudenten,
Marketing-Assistentinnen und weiss der Himmel wem noch anderen Menschen Biografien ("schläft noch bei Mama im Bett", "hatte dabei seine erste Erektion") oder Krankheitsbilder angedichtet, die man wohl grösstenteils noch nie live bei einem Patienten gesehen hat.
Besser fände ich, wenn man es dabei belässt, den eigenen Widerwillen zum Ausdruck zu bringen. Das dürfte in den meisten Fällen genügen. Ausserdem steht ja noch das Totschlagargument an sich und als solches zur Verfügung:
Der Betreffende fördere durch sein Verhalten / sein Auftreten / seinen Film / seine Fotos / seine Forenpostings etc. den schlechten Ruf der Terraristik / der Vogelspinnen(halter) usw. Nichtzutreffendes bitte streichen!
Cheers, Claudia