Brachypelma albopilosum meidet Boden

[Jarvis Oberblau]

Hallo,

ich halte seit knapp 2 Wochen eine subadulte Brachypelma albopilosum.

Die meiste Zeit ist sie oben im Terra an der Rückwand oder Scheibe, kommt nur selten auf den Boden, was ich mir nicht so ganz erklären kann.

Sie bewohnt ein 30 x 30 x 30 Terra, der Bodengrund besteht aus lehmhaltiger Walderde mit einem kleinen Anteil Blumenerde vermischt. Ich schaue, dass der Boden morgens und abends feucht ist (nicht nass), am Tage lasse ich ihn etwas abtrocknen, achte aber darauf dass er nicht strohtrocken wird. Reingepflanzt habe ich eine Efeutute. Der Bodengrund ist ca. 12 cm hoch zum buddeln, zum Verstecken hätte sie noch 2 Korkrindenstücke verfügbar.

Die Luftfeuchtigkeit liegt bei 75 - 85%, Tagestemperatur 25/26 Grad, nachts ca. 20 - 22 Grad.

Futter nimmt sie problemlos an, hat aber bis jetzt noch nicht gegraben und auch noch nicht gesponnen.

Ich glaube nicht dass es ihr nicht gut geht, sie ist für einen Bodenbewohner nur relativ häufig in den oberen Regionen.

Kann das noch im Rahmen der Eingewöhnungszeit sein?

Würde mich über Erfahrungen anderer Halter dieser Art sehr freuen.

Gruss,
Jarvis

 

[Cyber]

Ich schaue, dass der Boden morgens und abends feucht ist (nicht nass), am Tage lasse ich ihn etwas abtrocknen,...

Hi
Jarvis,

Du sprühst 2 mal am Tag? viel zu viel.

LF runter und 1-2 mal die Woche bissle Wasser überlaufen lassen reicht ewig.

Gruß
Nicolai

 

[Aaron K.]

Moin!

Ich sprühe nur alle zwei Tage die Pflanze und hab ansonsten einen Blumenuntersetzer als Wassernapf im Terrarium.
Das reicht völlig aus und meine B. albopilosum verhält sich auch ganz normal

Grüße,

Aaron

 

[Loewenherz1]

Haltung B. albopilosum

Hallo,

also ich finde die Temperatur viel zu niedrig und die LF viel zu hoch.
Tag 29 - 31 ° Nacht 24 - 25 °
LF 60 - 65 %

Bodengrund nur mäsig feucht , und auch nur einen Teil.

Deiner Spinne ist es einfach nur zu kalt :spidercry:

 

[Jarvis Oberblau]

Hallo,

erstmal danke für Eure Antworten.

Ich war eigentlich der Meinung, da diese Art aus dem tropischen Mittelamerika kommt, dass sie es eher feucht braucht. Das liest man fast in jedem Fachbuch und in fast jeder Artbeschreibung. Ich weiss dass auch da viel Unsinn geschrieben wird, aber auf was soll man sich denn verlassen?

Wegen der Temperatur Loewenherz, du sagst sie ist zu niedrig und der Spinne ist zu kalt. Der nächste sagt 26 Grad sind noch zu hoch, es reichen auch 24 Grad und nachts 18 Grad. Das gleiche mit der LF. Der eine sagt, 75 Grad ist zu hoch, der andere sagt das ist noch zu niedrig.

Dass es meiner Albo zu kalt ist glaube ich nicht, denn sie hat einen Wärmespot, und wenn der an ist und die Temp geht in dem Bereich mal höher als 26/27 Grad verzieht sie sich.

Wie auch immer, werde das Terra - entgegen aller "fachlichen Aussagen" - jetzt mal etwas trockener halten.

Gruss, Jarvis

 

[Cyber]

Moin,

was Loewenherz da mit der Temp für ein Problem hat versteh ich auch nicht.
Bei mir und noch vielen anderen VS-Haltern leben div. Spinnen bei Raumtemp ohne Zusatzheizung/Beleuchtung.
Da sind dann Tag fast nie mehr wie 22-23° (außer im Hochsommer) und Nachts auch mal unter 20°

z.B.: B. smithi, T blondi, B vagans, H lividum, .......

MfG
Nico

 

[a. abstinowitsch]

Glück auf!

Das mit den höheren Temp. ist für mich auch nicht nachvollziehbar.

Wenn man sich die Klimadaten z.B. von Costa Rica ansieht, liegen die absoluten Max-Temp. bei ca. 39°C, die durchschnittliche Max-Temp. aber nur bei ca. 30°C.

Ich stimme Loewenherz aber zu, wenn er schreibt "Bodengrund nur mäsig feucht , und auch nur einen Teil.".

Befeuchte einfach nur einen kleinen Teil des Terrariums. Dann wird man ja sehen ob die Spinne auf den "trockenen" Boden geht oder ob es vlt. an etwas anderem liegt.


Druschba

 

[Aaron K.]

Moin!

Ich finde die Temperaturen von Jarvis auch völlig in Ordnung.
Meine B. albopilosum "wohnt" auch bei ca 23-25 Grad und verhält sich, wie schon gesagt, völlig normal..

Grüße,

Aaron

 

[Jarvis Oberblau]

Jetzt kommt sie runter!

Hallo,

habe jetzt nicht mehr gesprüht und den Boden abtrocknen lassen. Ist jetzt nur noch etwas um den Wassernapf und bei der Pflanze feucht.

Heute war sie tatsächlich den ganzen Tag unten. Hat zwar noch nicht gegraben und gesponnen, aber gleich mal eine Heuschrecke verputzt die fast so gross war wie meine Phoebe.

Habe mal ein Foto von der Mahlzeit angehängt, leider nur mit Fotohandy geknipst, daher nicht so gute Qualität.

Gruss, Jarvis

 

[DarkSunshine]

Hallo!

Ich war eigentlich der Meinung, da diese Art aus dem tropischen Mittelamerika kommt, dass sie es eher feucht braucht. Das liest man fast in jedem Fachbuch und in fast jeder Artbeschreibung

Wo steht das denn? Was Brachypelmen angeht hab ich persönlich bis jetzt fast ausschließlich von recht trockener Haltung gehört. :spidernerd:

lg, Eva

 

[Jarvis Oberblau]

Hallo,

ja richtig, Brachypelmen generell eher trocken, eben bis auf diese Art die es angeblich lieber feucht liebt.

Schau dich im Internet, Büchern etc. mal um, in der Regel steht bei Brachypelma albopilosum: mag es lieber feucht, den Boden immer feucht halten etc.

Gruss, Jarvis

 

[janet2]

Hoi,

guckt doch einfach wo die Tiere herkommen

Als Faustregel hab ich mal gelesen: dunkle Brachypelmen feuchter halten (z.B. B. vagans, B. albopilosum), bunte trocken (z.B. B. smithi, B. boehmei etc) ... halte sie auch so und fahre bisher sehr gut damit.

Gruss
janet

 

[Jarvis Oberblau]

Hallo,

na ja eben, daher meinte ich ja dass sie es eher feucht braucht. Dem ist scheinbar aber definitiv nicht so. Seit ich den Boden trockener halte (etwas Feuchtigkeit ist nur beim Trinknapf und bei der Pflanze), ist sie meist unten auf dem Boden.
Davor war sie fast immer nur irgendwo an der Wand.

Gruss, Jarvis

 

[grOObie]

Also es ist ja schon mehrfach einstimmig gesagt.
Die Albo macht es einem wirklich einfach, denn auch meine Ronja fühlt sich bei 19° Nachts und 23° Tags sehr wohl. Nassen Boden an der Oberläche mag sie nicht, darum Wässere ich fast nur noch "von unten". Eine Schicht Tonsteine gibt die Feuchtigkeit für mindestens 2 Wochen an den Boden ab, so dass es feuchter wird, je tiefer die Spinne gräbt, aber ganz oben ist es immer trocken genung. So kann sie es sich selber aussuchen und tut das auch, wie es scheint. Wenn ich länger nicht wässere, gräbt sie tiefer, und wenn ich wieder nachgiesse dann hält sie sich häufiger oben auf.

Wichtiger scheint mir ein gleichmässiger Tag-Nacht-Rythmus zu sein. Seit ich eine einfache mechanische Zeitschaltuhr anstatt dem elektronik-Sch**** eingebaut hab wagt sie sich kurz vor "Licht aus" immer öfter und weiter heraus.

Gruss Philipp

 

[Jarvis Oberblau]

Hallo Philipp,

das hört sich gut an. Wie meinst das genau mit "von unten wässern"? Wie hast du die Tonsteine ins Terra eingebracht und viel mehr wo hast du sie her? Gehören ja scheinbar nicht direkt zum Terra-Zubehehör.

Gruss,
Jarvis :hi: