Hallo Dexxtro,
Stimmt das Tier ist auch 2 min nach dem Foto eingegangen, da der Sand das Atemzentrum gelähnt hat ;-))
Nein, aber mal im Ernst, was meinst Du, wenn alle Vogelspinnen in den Wüstengebieten dieser Welt diesen thread gelesen hätten und jetzt sterben müßten ? Nein sicher nicht, nur verselbstständigen sich einige Aussagen z.T.. so daß es nachher heißt Vogelspinnen müssen auf Sand sterben. So ähnlich wie bei der Stillen Post, wo jemand mal gesagt hat, daß Vogelspinnen möglichst nicht auf Sand gehalten werden sollten, da es dann Probleme gäbe. Irgendjemand hat das dann aufgegriffen und gemutmaßt, daß eventuell der feine Sand zu Problemen mit den Atmungsorganen führen könnte. Daraus ist dann der Fakt entstanden, daß Vogelspinnen-Lungen mit Sand oder Staub verstopfen können.
Glaubst Du wirklich, daß die Vogelspinnen-Lungen so große und vor allen Dingen ungeschützte Eingänge haben, daß Sand dort "reinrieseln" kann ?? Habe dann mal nachgesehen, da ich hier nicht rumspekulieren möchte, ob es jetzt feine Haare gibt an den Atemöffnungen oder nicht. Sieh Dir einfach das Bild an:
Man sieht dort die Atemöffnung einer
Poecilotheria regalis. Im Stereomikroskop kann man ganz gut sehen, daß feine, dichtstehende Haare den Eingang schützen. Auf dem Bild sieht man (nur undeutlich) die feinen dunklen Staubkörnchen die sich darauf befinden. Die darüberliegenden rötlichen Körnchen sind feine Sandkörner, die absichtlich zum Größenvergleich aufgebracht wurden. Außerdem sind an der mit dem Pfeil markierten Stelle die Haare in der Atemöffnung etwas auseinandergezogen. Die Atemöffnung ist übrigens ca. 5mm lang, die Sandkörner ca. 0,15 mm groß.
Viele Grüße,
Boris
P.S.: In den nächsten Wochen sollte dann auch der Vogelspinnen-Teil meiner Page online sein.