Moin,
also erstmal würd ich deinen Zoologen in die Tonne kloppen, jedes Zitat dass du bisher von ihm gebracht hast war kein Heimchen wert. Weder kann man G. roseas in Gruppen halten (war in nem andern thread) noch weben Bodenbewohner nur zum fressen und zum häuten. Die meisten Bodenbewohner kleistern ihre Höhle ähnlich zu wie Baumbewohner. Hängt aber viel vom Lebensraum ab und vom Tier selber. Die Spinnweben sind antibakteriell, deswegen weben Bodenbewohner aus feuchteren Gebieten ihre Höhlen sehr gerne aus und halten sich so event. Krankheitserreger vom Leib. Gibt auch ne ganze Reihe Bodenbewohner (meist aus trockeren Lebensräumen) die so gut wie nie Spinnen. Darunter fallen so weit ich weiss z.B. die B. smithi oder auch deine G. rosea. Trotzdem kann man das nie pauschal sagen, weil es immer von Tier zu Tier unterschiedlich ist.
So, und dann nochmal der zweite Versuch:
Meine G.rosea macht nix außer nur dazusitzen, ab und zu etwas den Boden zuweben und sich ab und zu ihr Abdomen reiben (die hat schon ne halbe Glatze, was ja sicherlich ein Anzeichen für ne Häutung ist...
Die Glatze ist
KEIN Zeichen für eine Häutung. Sie hat mit der Häutung nix zu tun, nicht mal fast, nicht mal n bisschen!!!
Da wo die Glatze ist, könnte man nur, unter Umständen, sehen, ob sich eventuell bald eine Häutung anbahnt.
Deine G. rosea ist wie du erwähnt hast grad umgezogen, und hat sich nun wieder häuslich eingerichtet, deswegen hat sie ganz viel rumgesponnen, und dabei hat sie in ihren neuen Spinnweben-Teppich ihre Brennhaare mit eingewoben. Das machen manche Spinnen.
Sie hat ein neues Zuhause, deswegen viel rumspinnen, deswegen Glatze.
Und zu guterletzt:
G.roseas machen sehr gerne sehr lange Fresspausen. Das liegt vor allem daran dass sie in ihrer Heimat sehr viel stärkere Temperaturschwankungen hat als die meisten andern Vogelspinnen, zu deutsch gesagt: Da wo sie wohnt gibt es einen Winter. Und im Winter ist es ihr zu kalt zum fressen. Sie weiss aber leider nicht dass es im Terrarium keinen Winter gibt. Nach zwei drei Jahren Dauer-Sommer sagt sie sich langsam, ich muss wohl so doof sein und hab den Anfang des Winters verpennt, denkt sich es ist Winter und hört auf zu fressen. Nun wartet sie vergeblich darauf dass es wärmer wird, um wieder mit dem fressen anzufangen, daher hat deine eine so lange Fresspause hingelegt, irgendwann war der Hunger dann doch zu groß. Für dich als Vogelspinnenhalter wäre es nun wichtig diese Jahreszeiten zu simulieren. Das geht im Grunde ganz einfach (ich gehe mal davon aus dass du mit einer Lampe heizt die ca. 10h am Tag brennt). Im Sommer lässt du sie ganz normal laufen. Im Herbst und im Frühling lässt du sie nicht ganz so lange laufen (6-8 Stunden). Und im Winter lässt du sie aus. In diesen Zeiträumen musst du natürlich auch unterschiedlich füttern: Im Winter gar nicht, im Frühling kannst du wieder langsam (
langsam ) anfangen zu füttern, im Sommer normal, und im Herbst wieder langsam reduzieren.
Ich glaub übrigens leider immer noch nicht dass deine P. fasciata sich häuten will, sondern dass sie nur Pappesatt in ihrer Höhle chillt.
MFG Hajo
Edit: Guckst du hier, n schöner sticky zu dem Jahreszeiten-Thema:
http://www.arachnophilia.de/forum/showthread.php?t=2670