Cybie
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Guten Tag liebe Spinnenfreunde!
Heute ist es passiert. Meine Riesenfischerspinne (Ancylometes rufus) wurde nur 6 Monate alt. Ich bekam sie, da war sie ca. 3-4 Monate alt.
Ich würde dem Tod nun gerne auf den Grund gehen, da das nicht meine einzige exotische Spinne ist, die mir eingegangen ist. Bei den anderen 2 Exoten war der Grund aber die Umgebung (der einen war es zu feucht, der anderen zu kühl). Aber wie war es bei Frau Fischer?
Erstmal zu ihrer Umgebung: ich hielt Frau Fischer in einem Glasterrarium (45x45x45). Sie hatte unbehandelte Walderde drin, einen Badenapf (ca. 28 cm groß), Moos, Farn und einen Kletterast. Ich befeuchtete die Umgebung alle paar Tage, so dass die LF oft zwischen 80-90% lag. Da die Riesenfischerspinne auch Unterwasser jagt und viele Leute diese Spinne auch in einem Aquarium mit kleiner Insel halten (oder 1 Hälfte Wasser, 1 Hälfte Erde), kann es der Spinne quasi nie feucht genug sein.
Sie hat von Anfang großartig gefangen und sehr schnell gefressen... bis sie vor mehreren Tagen (ich schätze, es ist 2 Wochen her) auffällig dünn wurde (ihr Abdomen sah recht eingefallen aus) und sie auch schlecht ihre Beute fangen wollte.
Daraufhin habe ich sie wie zu Anfang in eine große Faunabox getan, mit Küchenrolle als Boden, einer Versteckmöglichkeit, einem schweren Stein und einem Trinknapf. Somit konnte ich Frau Fischer kontrollierter füttern und es klappte super. Frau Fischer wurde aber nur minimal kräftiger. Ihre letzten Fütterungen mit kleinen bis mittleren Heimchen sind Folgende:
19.06.2009
29.06.2009
01.07.2009
09.07.2009
Sie hat trotz ihres schlankeren Abdomens sehr gut gefangen, immer schnell reagiert und es fleissig verputzt. Ausser am 19.06., da ließ sie das Heimchen später liegen, deshalb habe ich erst wieder am 29. gefüttert.
Gestern ist sie noch ganz beweglich in ihrer Box gekrabbelt, hat sich jeden Morgen auf ihren Wassernapf gesetzt, getrunken oder einfach nur gebadet und hat sich anschließend "hingelegt" (sah zumindestens einfach aus wie diese typische Pose, wie Listspinnen sie auch machen).
Dann verlor sie vor einigen Tagen ein Vorderbein, welches irgendwie kürzer wirkte als ihre anderen Beine. Es ist direkt dort, wo es "fest" ist, gelöst. Dann fand ich beim genauen Untersuchen ihrer Box noch einen kleinen Fetzen von diesem Bein. Es schien also wohl ein Kletterunfall zu sein.
Das Komische ist nun: Frau Fischer hat in der Zeit ziemlich viel... gekackt. ^^ Ich konnte auf dem Küchenpapier, an der Scheibe (wo das Küchenpapier umgeklappt war) und auch auf dem Stein 1-2cm große, weisse Kleckse erkennen, wovon nur wenige auch einen dunklen Punkt (so wie Spinnenkacke halt aussieht) in der Mitte hatten. Das fand ich ausgesprochen merkwürdig, denn ich kenne das nur, dass dann da nur so winzige Tröpfchen sind. Oder kleine braune "Miniwürstchen".
Als ich mir Frau Fischer vorhin von unten angeguckt habe (und auch so in der Box fiel mir das auf), hatte sie einen großen, weissen Fleck an den Spinnwarzen. Als hätte sie... Durchfall.
Und was noch komischer war: als ich Frau Fischers großes Terrarium geräumt habe (um zu gucken, ob evtl. irgendwo Schimmel ist (ich konnte aber nix finden)), war an ihrem Kletterast (nicht an den Stellen, die in der Erde steckten) eine merkwürdige Substanz. Es sahen aus wie 1 mm große gelbe Eier, alle zusammengeklebt und ganz platt, als wäre es aus Harz/Bienenwachs. Das Ganze war ungefähr 1 cm groß. Eier von Frau Fischer konnten das nicht sein, weil die ihre Eier einspinnen und dann als kleine Tasche mit sich herumtragen.
Was kann das sein?
Können Spinnen auch sowas wie... Durchfall haben?
War Frau Fischer - warum auch immer - krank?
Oder war es doch ein Haltungsfehler?
Ist Walderde für feuchte Gebiete eher ungeeignet?
Was hat es mit diesen "Eiern" auf sich?
Bei meinen anderen 2 Spinnen war es nämlich so, dass sie urplötzlich keinen Bock hatten etwas zu fressen und dann einfach eingingen. Aber Frau Fischer war noch so lebendig und hat gefressen... ich versteh das nicht. Meine Winkelspinnen kommen so super klar, aber die sind ja auch einheimisch. Ich habe jetzt noch 2 Vogelspinnen, die sich vergraben haben und sich wohl häuten. Ich habe so einen Bammel, dass die auch irgendwann wegen meinem wohl nicht vorhandenen "Spinnenhändchen" eingehen, dabei sind die Temperaturen auf der digitalen Anzeige optimal: bei der B. smithi sind's gerade 26° und 61% LF.
Vllt kann mir ja jemand helfen und mitforschen. Ich find das Ganze auf jeden Fall ziemlich schade, weil sie eine wunderschöne Spinne war. Hier mal Fotos von ihr:
LG Christina
Heute ist es passiert. Meine Riesenfischerspinne (Ancylometes rufus) wurde nur 6 Monate alt. Ich bekam sie, da war sie ca. 3-4 Monate alt.
Ich würde dem Tod nun gerne auf den Grund gehen, da das nicht meine einzige exotische Spinne ist, die mir eingegangen ist. Bei den anderen 2 Exoten war der Grund aber die Umgebung (der einen war es zu feucht, der anderen zu kühl). Aber wie war es bei Frau Fischer?
Erstmal zu ihrer Umgebung: ich hielt Frau Fischer in einem Glasterrarium (45x45x45). Sie hatte unbehandelte Walderde drin, einen Badenapf (ca. 28 cm groß), Moos, Farn und einen Kletterast. Ich befeuchtete die Umgebung alle paar Tage, so dass die LF oft zwischen 80-90% lag. Da die Riesenfischerspinne auch Unterwasser jagt und viele Leute diese Spinne auch in einem Aquarium mit kleiner Insel halten (oder 1 Hälfte Wasser, 1 Hälfte Erde), kann es der Spinne quasi nie feucht genug sein.
Sie hat von Anfang großartig gefangen und sehr schnell gefressen... bis sie vor mehreren Tagen (ich schätze, es ist 2 Wochen her) auffällig dünn wurde (ihr Abdomen sah recht eingefallen aus) und sie auch schlecht ihre Beute fangen wollte.
Daraufhin habe ich sie wie zu Anfang in eine große Faunabox getan, mit Küchenrolle als Boden, einer Versteckmöglichkeit, einem schweren Stein und einem Trinknapf. Somit konnte ich Frau Fischer kontrollierter füttern und es klappte super. Frau Fischer wurde aber nur minimal kräftiger. Ihre letzten Fütterungen mit kleinen bis mittleren Heimchen sind Folgende:
19.06.2009
29.06.2009
01.07.2009
09.07.2009
Sie hat trotz ihres schlankeren Abdomens sehr gut gefangen, immer schnell reagiert und es fleissig verputzt. Ausser am 19.06., da ließ sie das Heimchen später liegen, deshalb habe ich erst wieder am 29. gefüttert.
Gestern ist sie noch ganz beweglich in ihrer Box gekrabbelt, hat sich jeden Morgen auf ihren Wassernapf gesetzt, getrunken oder einfach nur gebadet und hat sich anschließend "hingelegt" (sah zumindestens einfach aus wie diese typische Pose, wie Listspinnen sie auch machen).
Dann verlor sie vor einigen Tagen ein Vorderbein, welches irgendwie kürzer wirkte als ihre anderen Beine. Es ist direkt dort, wo es "fest" ist, gelöst. Dann fand ich beim genauen Untersuchen ihrer Box noch einen kleinen Fetzen von diesem Bein. Es schien also wohl ein Kletterunfall zu sein.
Das Komische ist nun: Frau Fischer hat in der Zeit ziemlich viel... gekackt. ^^ Ich konnte auf dem Küchenpapier, an der Scheibe (wo das Küchenpapier umgeklappt war) und auch auf dem Stein 1-2cm große, weisse Kleckse erkennen, wovon nur wenige auch einen dunklen Punkt (so wie Spinnenkacke halt aussieht) in der Mitte hatten. Das fand ich ausgesprochen merkwürdig, denn ich kenne das nur, dass dann da nur so winzige Tröpfchen sind. Oder kleine braune "Miniwürstchen".
Als ich mir Frau Fischer vorhin von unten angeguckt habe (und auch so in der Box fiel mir das auf), hatte sie einen großen, weissen Fleck an den Spinnwarzen. Als hätte sie... Durchfall.
Und was noch komischer war: als ich Frau Fischers großes Terrarium geräumt habe (um zu gucken, ob evtl. irgendwo Schimmel ist (ich konnte aber nix finden)), war an ihrem Kletterast (nicht an den Stellen, die in der Erde steckten) eine merkwürdige Substanz. Es sahen aus wie 1 mm große gelbe Eier, alle zusammengeklebt und ganz platt, als wäre es aus Harz/Bienenwachs. Das Ganze war ungefähr 1 cm groß. Eier von Frau Fischer konnten das nicht sein, weil die ihre Eier einspinnen und dann als kleine Tasche mit sich herumtragen.
Was kann das sein?
Können Spinnen auch sowas wie... Durchfall haben?
War Frau Fischer - warum auch immer - krank?
Oder war es doch ein Haltungsfehler?
Ist Walderde für feuchte Gebiete eher ungeeignet?
Was hat es mit diesen "Eiern" auf sich?
Bei meinen anderen 2 Spinnen war es nämlich so, dass sie urplötzlich keinen Bock hatten etwas zu fressen und dann einfach eingingen. Aber Frau Fischer war noch so lebendig und hat gefressen... ich versteh das nicht. Meine Winkelspinnen kommen so super klar, aber die sind ja auch einheimisch. Ich habe jetzt noch 2 Vogelspinnen, die sich vergraben haben und sich wohl häuten. Ich habe so einen Bammel, dass die auch irgendwann wegen meinem wohl nicht vorhandenen "Spinnenhändchen" eingehen, dabei sind die Temperaturen auf der digitalen Anzeige optimal: bei der B. smithi sind's gerade 26° und 61% LF.
Vllt kann mir ja jemand helfen und mitforschen. Ich find das Ganze auf jeden Fall ziemlich schade, weil sie eine wunderschöne Spinne war. Hier mal Fotos von ihr:
LG Christina