Hallo, der letzte Eintrag ist zwar schon etwas länger her, aber da noch Fragen offen sind, mache ich hier mal weiter.
Bei den Haltungsbedingungen wurde offensichtlich die Luftfeuchtigkeit von Tag und Nacht verwechselt.
Diese sollte im Versteck bei 70 bis 80 % sein.
Die Temperatur war schon völlig okay. Tags 23 bis 27 Grad, nachts Zimmertemperatur.
Ein Haplotank der Größe lxbxh 30x30x30 oder 40 cm ist ausreichend. Größere Gefäße werden sehr schwer und sollten nur auf stabilen Möbeln aufgestellt werden.
Das Bodensubstrat, welches 20 cm hoch eingebracht werden sollte, besteht idealerweise aus Lehmerde oder einem Blumenerde-Sand-Gemisch, welches leicht feucht gehalten werden sollte.
Die Sache mit dem Wassernapf und dem Schwimmen habe ich bisher noch nicht beobachten können und untertauchen dürfte nicht möglich sein für diese Art.
Wandern tun VS eigentlich nicht, außer die Männchen während der Paarungzeit. Sie leben, wenn möglich, ihr ganzes Leben in der selben Höhle.
Graben tut diese Art sogar sehr gerne, wenn die Haltungsbedingungen stimmen.
Meine Exemplare haben ihre Höhlen von Zeit zu Zeit vergrößert und den Platz gut ausgenutzt.
Laut anderen Haltern haben manche ihrer Exemplare einen zweiten Ausgang gegraben und den ersten wieder mit Erde verschlossen.
Mein Weibchen hat die vorgestochene Höhle nicht angenommen und sich eine eigene gegraben und diese später noch vergrößert.
Meistens fangen sie in einer Ecke an zu graben und nutzen dann die untere Fläche (Boden) bis zur nächsten Ecke, dann graben sie nach hinten, meistens an der Scheibe entlang.
Das finde ich sehr schön, da man sie somit oft sehen kann.
Zum Verhalten sei bei dieser Art gesagt, dass in der Literatur oft steht: Gebärdet sich recht aggressiv, verteidigt sich durch Drohen mit anschließendem Giftbiss usw.
Diese Abgaben stimmen, treffen aber überwiegend nur auf die Tiere in der Natur zu.
Nachzuchten sind bei dieser Art ruhiger und lassen sich meist gut handeln. Trotzdem darf der nötige Respekt nicht fehlen, denn jedes Tier reagiert anders auf Störungen.
Die Sache mit dem Fluten kenne ich nur von Haplopelma Arten, wie der H. lividum, die ihre Bauten in der Natur nahe an Gewässern anlegt.
Ob bei dieser Art auch geflutet werden sollte, weiß ich nicht.
Gruß Swen