Pt.chordatus - Norm Würfel oder Haplotank?

[Pelmator]

hallo liebe Forengemeinde,

habe unverhofft einen Pt.chordatus Sling bekommen (3.FH). Habe mich nun, nachdem ich mich hier belesen habe auch durch andere Foren und Homepages gewühlt habe noch eine Frage.
Was nehme ich als Endterra her? Ist ein 30-er Würfel besser geeignet als ein Haplotank mit den Maßen H=30, T=30, B=20cm? Ich habe gelesen das chordatus auch ein Röhrenbewohner ist und somit wäre es aus Platzmangel bei mir und auch für das Tier, was ja graben bzw. die vorgestochene Röhre annehmen wird besser viel Bodengrund zu haben. Da chordatus eher trocken gehalten wird, bräuchte ich auch nicht dieses Gitter zur Bewässerung am unteren Ende des Terras.
Was meint ihr, Würfel mit Fallscheibe oder Haplotank?

Vielen Dank schon mal.

 

[Pelmator]

hi,

scheint ja so als gäbe es keine gravierenden Fehler in meiner Überlegung zu geben. Wenn das so ist, dann werde ich mir mal so einen Haplotank zimmern

lassen.

 

[mze]

hi,
in der 3.FH reicht erstmal eine Heimchendose (immer eine Ecke feucht
halten). Die Idee mit dem Haplotank ist gut aber das Gitter solltest du
dennoch einbauen!
P.chordatus halte ich mit der Simulation einer langsam ansteigenden
Regenzeit (im natürlichen Habitat von Nov bis April) von März bis August.
Dabei steigt die Temperatur von 16°C (trocken) bis 24 °C (feucht). Zum
Höhepunkt der Regenzeit (bei mir Anfang Aug.) wird der Tank einmal
geflutet und sollte danach innerhalb von ein bis zwei Monaten abtrocknen
können. Dafür muss eine entsprechende Heizung und Belüftung vorhanden
sein! Anschließend lasse ich die Temperatur langsam auf 16°-18°C in der
Trockenzeit abfallen.
Die Verpaarung findet in der Mitte der Trockenzeit statt. Um die Mutter zum
Kokonbau anzuregen beginne ich dann ca 2 Monate später langsam wieder mit der
Wässerung (Regenzeit). Als Bodengrund eignet sich am besten die berühmte
Maulwurfshügelerde oder etwas lehmiger Waldboden der fest angedrückt
wird. Übrigens ist der Wechsel zwischen warm+feucht und kalt+trocken
typisch für das Hochland in Afrika (zumindest für das Hochland in Ostafrika
das ich kennengelernt hab) P.chordatus kommt bis über 2000m Höhe vor wo
es schon empfindlich kalt werden kann.
Viele Grüsse
Axel

 

[Pelmator]

hallo,

dein Beitrag hat mir sehr geholfen und mir auch einige neue Erkenntnisse gebracht:yes:. Ich werde dann dementsprechend unten das Gitter einbauen lassen, damit das Wasser auch abfließen kann. Jetzt ist mir aber noch eine Methode zum bewässern eingefallen. Ich habe mir gedacht, das ich hinten, oben in einer Ecke des Lochbleches ein größeres Loch bohre, dort ein unten verschlossenes, an den Seiten mit Löchern versehenes Plastikrohr hindurchführe und es bis zur Mitte des Bodensubstrates einbringe. So könnte ich ohne den Haplotank umsetzen zu müssen immer Bewässern und da das Wasser quasi zuerst die Mitte des Bodengrundes erreicht, habe ich auch eine gute Übersicht über die Dosierung des Wassers.
Was haltet ihr von der Idee und reicht der Haplotank mit den Maßen T/H/B 30/30/20cm?
Zur Belüftung würde ich oben eine gelochte Scheibe aus Hobbyglas (Acryl) verwenden.

 

[_Duke_]

Ich habe mir gedacht, das ich hinten, oben in einer Ecke des Lochbleches ein größeres Loch bohre, dort ein unten verschlossenes, an den Seiten mit Löchern versehenes Plastikrohr hindurchführe und es bis zur Mitte des Bodensubstrates einbringe. So könnte ich ohne den Haplotank umsetzen zu müssen immer Bewässern und da das Wasser quasi zuerst die Mitte des Bodengrundes erreicht, habe ich auch eine gute Übersicht über die Dosierung des Wassers.

moin,

machs nicht so kompliziert.
gieß einfach.

zum fluten:
wenn der tank recht trocken ist, kannst du an der seite genau sehen, bis wohin das wasser im substrat gesickert ist.
dann gießt du einfach so lang, bis das wasser nach unten durchgesickert ist und gut.

meik

 

[Pelmator]

hallo _Duke_,

im Prinzip hast du schon Recht, ich habe eben nur Angst, wenn ich auf den ausgetrockneten Boden gieße, das Wasser nicht gleich versickert sondern in einem "reißenden Strom" in den tiefsten Bereich (die Wohnröhre) des Terras fließt. Deshalb die Idee einfach den Bodengrund von der Mitte her zu befeuchten.

 

[_Duke_]

[...] ich habe eben nur Angst, wenn ich auf den ausgetrockneten Boden gieße, das Wasser nicht gleich versickert sondern in einem "reißenden Strom" in den tiefsten Bereich (die Wohnröhre) des Terras fließt.

moin,

wird es nicht.

a) du solltest langsam gießen.

b) das spinnchen wird den rand ihrer röhre immer ein wenig nach oben ausbauen, so das nicht sofort wasser hineinfließen kann.
machen eigentlich alle röhrenbewohner, zumindest alle diejenigen, die ich hierhabe. und das sind schon ein paar.
schmeiss ihr ein paar trockene blätter mit in den tank, dann haben die asseln was zu futtern und die spinne was zum bauen.

c) des weiteren solltest du die erde in den tank derartig einfüllen, das an der stelle, wo du die röhre vorstichst, sie am höchsten ist und zum ende des tanks hin abfällt (ich hoffe, man versteht was ich meine).
das hat den vorteil, das das wasser wegläuft, vor allem aber, das das spinnchen platz für den "aushub" beim bau der röhre hat.

ich hoffe, alle klarheiten sind beseitigt.
und das ganze funktioniert, glaubs mir bitte

gruß,

meik

 

[Pelmator]

und das ganze funktioniert, glaubs mir bitte

hi,

na wenn du es sagst, glaube ich das schon.

Anhand der Bilder, die ich im Netz gefunden habe, hätte ich schon gleich den Fehler gemacht, die Erde zum Loch (Wohnröhre) hin abfallen zu lassen. Dank deines Tipps, der ja auch logisch klingt werde ich es auch so machen wie du es empfiehlst.
Das mit den Blättern ist auch eine tolle Idee, hätte ich wahrscheinlich sonst nicht so gemacht. Hier taucht dann aber wieder eine Frage auf. Wenn dann weiße Asseln im Tank sind, dann darf doch der Bodengrund nicht ganz austrocknen. Reicht es eine kleine Ecke feucht zu halten in die sich die Asseln dann zurückziehen können, oder muss es allgemein doch feuchter sein?