Hallo!
Um nochmal auf Stasimopus zu kommen.....Das was im Handel als Stasimopus robertsi verkauft wird ist keine Stasimopus robertsi. Laut Dippenaar-Schoeman (Baboon- and Trap Door Spiders of Southern Africa: An Identification Manual) gehört die rote Falltürspinne zu den Idiopidae die als "Front-Eyed-Trapdoo-Spiders bekannt sind. Merkmal hier das Augenpaar was vor den 6 anderen Augen direkt vor Kopf angeordnet ist.
Siehe auch mein Bild hierzu wo dies eindeutig zu erkennen ist.
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Dagegen gehört die echte Stasimopus robertsi zu den Ctenizidae. Rein äusserliche Merkmale wären als Unterscheidung a) das Stasimopus robertsi pechschwarz ist und eine leichte Rotfärbung im hinteren Carapaxteil hat (was zumindest die Weibchen angeht).
b) ist diese Spinne allgemein viel kleiner und gedrungener als die im Handel bezeichnete Stasimopus.
Desweiteren gibt es noch mehr Unterscheidungsmerkmale wie Carapaxform, Abdomenform, Anordnung der Augen, Segemente der Spinnwarzen etc. pp...
In dem o.g. Buch ist ein Exemplar einer Stasimopus robertsi abgebildet (rein zur Information)
Was die Giftigkeit angeht kann ich dir soweit nicht zu sagen da ich bisher nichts über die Giftwirkung und Zusammensetzung dieser Falltürspinnen lesen konnte.
Also alles was "unerforscht" ist bitte mit Vorsicht behandeln und am besten unter Verschluss halten um so Probleme zu vermeiden.
Das man diese Tiere nicht händeln sollte müsste sich eh von selbst verstehen. Diese Arten sind mitunter sehr aggressiv (dagegen sind Poecilotheria noch harmlos) und können blitzschnell sein.
Die Haltung an sich ist ziemlich einfach. Als Bodengrund wird ein Lehm/Torf/Sandgemisch angeboten welches nach der Zeit austrocknet. Die Tiere graben dort ihre Röhren und sind von nun an nicht mehr zu sehen (der Nachteil bei diesen Spinnen)...Selbst das typische "Deckel auf, Futtertier fangen, Deckel zu" passiert in sekundenschnelle so das man das meist nicht mal mit kriegt geschweige denn mal ein Foto davon machen kann.
Hoffe hiermit ein wenig weiter geholfen zu haben.