Mir ist es zwar zu warm vor dem PC, aber gut.;-)
Direkte Erfahrungen mit Gruppenhaltung von Tap. gigas habe ich auch nicht.
Allerdings halte ich (wegen Unlust zum Vereinzeln) seit ca. 2 Monaten jeweils ca. 80-100 Tiere aus 2 verschiedenen Kokons in hohen Fürst-Plastik-Dosen.
Eine merkliche Verringerung des Bestandes konnte ich nicht beobachte, allerdings sind Gruppenbildungen nicht mehr zu beobachten, d.h. die Jungtiere würden sich jetzt langsam auf den Weg machen (bzw. haben es schon gemacht, aber das ist eine andere Geschichte.;-)).
Für eine Woche hatte ich testweise je 10 Tiere aus 3 verschiedenen Kokons zusammen gehalten. Auch da gab es keine Ausfälle.
Allerdings dürfte auch hier irgendwann das Stadium erreicht werden, in dem sich der Bestand (schon alleine aufgrund der beengten Platzverhältnisse) von alleine reduziert.
Adulte Männchen schaffen es jedenfalls kaum 2 Wochen im Terrarium der Weibchen ohne gefressen zu werden, was nicht wirklich für eine soziale Ader bei Tap. gigas spricht.
Wesentlich besser dürfte die Vergesellschaftung bei Tapinauchenius spp. der "plumipes-Klasse" (T. plumipes, T. subcaeruleus, T. latipes, T. purpureus) funktionieren.
Jüngstes Beispiel Tap. purpureus:
Die Nachzuchten bewohnen aneinander angrenzende Gespinnste und das Männchen lebte 5 Monate im Terrarium des Weibchens (ähnliches konnte ich bei T. plumipes beobachten), paarte sich mit diesem, das Weibchen baute ihren Kokon, der Nachwuchs ist geschlüpft, das Weibchen hat sich gehäutet, das Weibchen paarte sich erneut mit dem gleichen Männchen. Etwa 6 Wochen nach der Häutung des Weibchens starb das Männchen eines natürlichen Todes.
Schönen Gruss
HW