Hallo,
bin sonst wenig im Forum aktiv, fühle mich jedoch genötigt an dieser Stelle meinen Senf zu der Klopferei von Richi abzugeben.
Ich kann sein Verhalten absolut nachvollziehen. Es handelt sich hier ja nicht um den täglichen Umgang mit seinen Tieren, sondern um eine „Notsituation“. Er sitzt bestimmt nicht den ganzen Tag vorm Terri und klopft alle fünf Minuten, sondern versucht die „Fittness“ seiner Spinne überprüfen. Da man Tiere ja bekanntlich nicht fragen kann, wo der Schuh drückt, bleibt einem oft keine andere Möglichkeit als zu schauen wie das Tier auf Stresssituationen, sei es Klopfen oder vorsichtiges Pusten, reagiert.
Ich glaube, dass solche Faktoren die Lebensqualität einer VS nicht wesentlich beieinträchtigen, es sei denn sie werden grundlos und wiederholt durchgeführt. Dann ist der Stress nämlich unnötig und sollte tunlichst vermieden werden. Man sollte sich stet vor Augen halten, dass in der freien Wildbahn auch keines der anderen Tiere Rücksicht auf die hohe Sensibilität der Spinnensinne macht. Es kann durchaus mal eine Horde Brüllaffen direkt an der Wohnhöhle vorbeirasen oder ein Nager in die Röhre schauen und das mühselig angelegte gespinnst zerstören. Wären VS so sensibel, wie einige von euch scheinbar glauben, so hätten sie wohl kaum über Jahrmillionen überlebt! Es handelt sich vielmehr in den meisten Fällen um sehr robuste und anpassungsfähige Tiere.
Während einer Häutung sollte natürlich jegliche Störung vermieden werden, es handelt sich ja schließlich um die gefährlichste Phase im Leben einer Terri-VS. Doch ist diese, wenn ich es richtig verstanden habe, schon ein paar Tage her und die akute Bedrohung der Deformation der Gliedmaßen/Chelizeren usw. demnach gebannt. Sollte Richis Spinne das bischen Klopfen nicht mehr vertragen, ist es für das Tier höchstwarscheinlich eh zu spät.
Meine Meinung!
Gruß Marko