Hallo
nach einer Weile Abstinenz melde ich mich mal wieder zu Wort...
das täte mich auch nicht wundern. meines wissens klappt gemeinschaftshaltung nur bei nicht-adulten tieren. sobald die geschlechtshormone hinzukommen, is' aus die maus...
Solange die Tiere nicht adult sind klappt es, wie schon erwähnt wurde, z. B. mit allen erhältlichen
Poecilotheria außer
P. ornata. Ich persönlich habe zumindest noch nie Verluste durch Kannibalismus bei Jungtieren von
Poecilotheria spp. feststellen können.
Es gibt aber schon Arten bei denen es auch funktioniert wenn sie adult werden und bei denen man sogar ein gewisses Sozialverhalten erkennen kann. Ich habe z. B. mit
Holothele incei recht gute Erfahrungen gemacht, auch mit mehreren adulten Tieren in verhältnismäßig kleinen Terrarien kam es zu keinen Verlusten. In der Natur sind die Tiere zum Teil sogar zusammen unter einem Stein zu finden (Striffler & Weinmann, 2003).
Bei
P. subfusca soll es ebenfalls ohne Probleme möglich sein adulte Tiere zusammen zu halten, sogar mehrere adulte Männchen und Weibchen in einem Terrarium (Striffler, 2002). Es ist auch ein Sozialverhalten erkennbar, dass über die bloße Akzeptanz der Artgenossen hinausgeht.
Literatur:
-Striffler, B. F. & D. Weinmann (2003): Vogelspinnen in Venezuela - von der Karibik bis zu den Tepuis. - DRACO Nr. 16 (Jahrgang 4): 70-76
-Striffler, B. F. (2002):
Poecilotheria subfusca Pocock, 1895: Gemeinschaftshaltung und Nachzucht. - Reptilia Nr.38 (Jahrgang 7): 36-41
Gruß Fabian