Steht "Baboon" für Ausbrechen?

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  • Steht "Baboon" für Ausbrechen? Beitrag #1
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Moin Moin,

Ich hab mir vor ein paar Tagen eine Pelinobius muticus, einst Citharischius crawshayi genannt, zugelegt. In der Erwartung, dass sie buddeln wollen würde, befreite ich sie aus ihrem vorläufigen Zuhause und überführte sie in ihr neues Reich. Erde, Ton und Lehm und ein wenig Sand, das ganze bisserl feucht und oben drüber Kokos und ein wenig Moos und Blattzeug für die realistische Optik. Achja, ein Wassertrog gibt's natürlich auch.
Aaaber...sie hatte zwar den für sie vorab mit dem Finger angelegten Tunnel genutzt und sitzt dort, buddelt aber selbst bisher gar nicht. Dafür macht sie sich, wie die anderen i Baboon-Gattungen (Harpactira pulchripes & Pterinochilus murinus), die ich besitze, auf Entdeckungstour und prüft das gesamte Terrarium systematisch auf Schwachstellen. Aber anders als die anderen beiden will die neue sich nicht mit einem einfachen Test zufrieden geben. Sie hat an ihrem nun dritten Tag noch immer nicht damit aufgehört und fängt alle paar Stunden aufs Neue an, meist auf dem identischen Weg wie zuvor, die Schlitze auf Breite zu prüfen. Heute konnte ich beobachten, wie sie sogar ihre (zum Glück) noch ziemlich kleinen Zähne eingesetzt hat und versuchte, die Stäbe zu zerbeißen bzw aufzureißen.

Ist das normal oder stimmt etwas nicht? Man kann ja glatt den Eindruck gewinnen, dass "Baboon" für "Ausbrechen" steht. Kein einziger anderer Sling oder Juvenile zeigte bisher so ein Verhalten.

Das kann ja später Mal heiter und Terrarien müssen entsprechend gesichert werden.
 
  • Steht "Baboon" für Ausbrechen? Beitrag #2
Patrick_81

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AW: Steht "Baboon" für Ausbrechen?

Moin.

Die Art mag es nicht Feucht. Abtrocknen lassen.

Lehmige Erde reicht vollkommen.

Wozu Kokos?

Das Zeug kann man getrost weglassen, vor allem weil die Art eher in der Steppe, bzw. Savanne vorkommt.

Ne Wasserstelle reicht vollkommen.

Nen Bild wäre toll.

Gruß
 
  • Steht "Baboon" für Ausbrechen? Beitrag #3
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AW: Steht "Baboon" für Ausbrechen?

Hä?
Wem soll man denn als Anfänger glauben?
Ich hatte mir vorab bei einem deutschen Youtuber ein paar Tipps geholt, der meinte:

- eigentlich sollte diese Art in einen Haplotank
- in der Natur buddelt sie bis zu 2m tiefe Röhren. Dort sei es immer feucht. Daher soll es im Terrarium ebenfalls so sein (die Erde).

Daher mein SetUp.

Ich hab sie jetzt, da das Erdreich wirklich feucht war und es ewig gedauert hätte, das trocknen zu lassen, noch einmal fix in neues Substrat umgezogen. Erde, Lehm, bisserl Kokos-Fasern als Deko oben drauf. Wasser dazu, fertig, oder?

Foto reiche ich noch nach.
 
  • Steht "Baboon" für Ausbrechen? Beitrag #4
Patrick_81

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AW: Steht "Baboon" für Ausbrechen?

Es sollte unten auch leicht feucht sein. Aber nicht überall.

Mein Tier damals ist bei hoher Luftfeuchte auch die Wand hoch gegangen. Ständig.
 
  • Steht "Baboon" für Ausbrechen? Beitrag #5
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Chris0910

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AW: Steht "Baboon" für Ausbrechen?

Auch wenn es jetzt ei wenig besserwisserisch klingt usw.: Aber als Anfänger ne Citharischius crawshayi ist so ziemlich die ungeeigneste Spinne, die man sich da zulegen kann. Die Tiere sind in der Regel verdammt aggressiv, bauen sehr tiefe Röhren und sehen, tut man sie gar nicht, weil sie so gut wie IMMER in der Röhre sind.
 
  • Steht "Baboon" für Ausbrechen? Beitrag #6
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AW: Steht "Baboon" für Ausbrechen?

Nun, was soll ich sagen.
Die cleverste Idee war es nicht und sicher ein Impulskauf. Ich habe aber eh einige Spinnen, die eher nicht für Anfänger geeignet sind. Daher habe ich aber bisher auch noch keine gekauft, die kein Sling mehr wäre. So will ich mit den Spinnen zusammen wachsen und lernen. Eine andere Wahl habe ich nun eh nicht mehr. Die crawshayi war aber auch erstmal die letzte. Nun wird sich zeigen, ob ich mit ihnen zurecht komme. Wirklich Probleme hat bisher noch keine bereitet, nur Sorgen. Wie es mit einer ausgewachsenen in ein paar Jahren aussieht, kann ich noch nicht sagen.

Im Zweifelsfall hab ich aber eine Bekannte und Spinnenexpertin, die mir das Exemplar sonst sicher abnimmt.

Hier noch einige Bilder.
In "voller" Größe:

IMG_20190705_123421 - Kopie.jpg

In der Ecke sitzend:

IMG_20190705_133114 - Kopie.jpg

Terrarium von der Seite:

IMG_20190705_133212 - Kopie.jpg

Von oben:

IMG_20190705_133309 - Kopie.jpgIMG_20190705_133343 - Kopie.jpg

- - - Aktualisiert - - -

Update: So sitzt sie da noch immer. Hhmmm.
 
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  • Steht "Baboon" für Ausbrechen? Beitrag #7
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AW: Steht "Baboon" für Ausbrechen?

Hallöchen,

man sollte sich auch immer fragen, warum die Tiere denn in der Natur teilweise sehr tiefe Röhren bauen. Oft geht es auch darum, dem Klima zu weichen bzw. bevorzugte klimatische Bedingungen zu suchen, was die Tiere oft ins Erdreich führt. Wenn es ihr zu trocken ist, geht es tiefer ins feuchtere Erdreich, wenn es zu feucht ist, eher Richtung Oberfläche.

Sieht für mich auch, wie schon geschrieben wurde, so aus als wäre es ihr zu feucht und sie ist auf der Suche nach nem trockenen Fleck, was natürlich in einer Faunabox voll mit feuchtem Substrat eher schwierig ist.

MfG Matthias
 
  • Steht "Baboon" für Ausbrechen? Beitrag #8
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AW: Steht "Baboon" für Ausbrechen?

Hmmm, da habt ihr sicher Recht gehabt.
Ich hatte ihr ja nach eurem ersten Tipp direkt neues, trockeneres Substrat gegeben. Das krampfhafte im Kreis krabbeln und raus wollen, hat aufgehört. Dafür sitzt sie nun einfach nur, mit dem Hinterteil in die vorgebohrte Röhre gestreckt, da und wirkt ein wenig lethargisch. Sie hat bisher nicht Mal einen Grabversuch unternommen.

Ich mache mir zwar sicherlich unnötig Sorgen, aber nu...sind mir ja doch recht schnell ans Herz gewachsen...die kleinen Krabbler. :)
 
  • Steht "Baboon" für Ausbrechen? Beitrag #9
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AW: Steht "Baboon" für Ausbrechen?

Ich hoffe du hast auch bedacht, das du evtl. nach einem halben Jahr die Faunabox fluten musst um wieder Feuchtigkeit in die Erde zu bringen. Hätte da vorher ein paar Löcher in den Boden gebohrt, damit überschüssiges Wasser abfließen kann. Die Art wächst ja sehr langsam und ich vermute mal die wird die nächsten Jahre noch diese Faunabox behausen, also hätte man sich da schon mal Gedanken machen sollen, wenn man keinen Haplotank verwendet.
 
  • Steht "Baboon" für Ausbrechen? Beitrag #10
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AW: Steht "Baboon" für Ausbrechen?

Die habe ich leider nicht gebohrt. Daran hab ich um ehrlich zu sein, nicht gedacht. Wäre es ratsam, das nachzuholen? Müsste ich aber wohl oder übel sie wieder einmal kurz in den Becher sperren, damit ich es käme. Da ich sie in so kurzer Zeit bereits aus der Kauf-Box in ihr erstes, zu feuchtes Terrarium und dann in ihr aktuelles gesetzt habe, hab ich gerade ein wenig Sorge, dass das zuviel Stress für die Kleine bedeutet. Oder sehe ich das, wie ja scheinbar so einiges, falsch und ihr macht das nix aus?
 
  • Steht "Baboon" für Ausbrechen? Beitrag #11
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AW: Steht "Baboon" für Ausbrechen?

Würde dem Knirps jetzt erstmal Ruhe gönnen, in ein paar Monaten kann man nochmal überlegen, alles auf den Kopf zu stellen und neu zu machen.
 
  • Steht "Baboon" für Ausbrechen? Beitrag #12
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AW: Steht "Baboon" für Ausbrechen?

Ich versteh langsam aber sicher nicht mehr, was los ist. Ich habe zu dem bisherigen Vorgehen nichts geändert, höchstens Anteile von Ton oder Kokos (wurde mir ja u.a. hier geraten) verändert. Auch was Beleuchtung, Wärme oder Wasser angeht...alles wie immer. Und eigentlich nehmen es alle wunderbar an, essen, häuten, freuen sich.

Erst seit der King Baboon ist der Wurm drin:

- Pelinobius muticus hat im neuen, nicht mehr nassen, Terrarium erst einen Tag gar nichts gemacht. Rein gar nix. Und scheint nun doch wieder nach einem Ausgang zu suchen (ich beobachte weiter)

- meine Aphonopelma seemani zeigte aus dem Nichts das fast gleiche Verhalten und rannte nur noch an der Decke im Kreis. Ich habe aber gar nichts gemacht und am Tag zuvor hatte sie noch gegessen und war wie immer. Ich hab nun, da ich sie nicht ohne weiteres aus ihrer Röhre bekomme, trockenes Substrat nachgefüllt und hoffe, dass das sie beruhigt (zur Zeit hat es das)

- Linothele megatheloides hatte vor zwei Tagen noch Wasser bekommen, Futter im pre-molt deutlich abgelehnt, gestern sich gehäutet und ist dabei scheinbar verstorben. Sie liegt mit leicht eingezogenen Beinen noch immer auf dem Rücken, die Hautreste zum Teil noch an ihr klebend. Und nein...ich bin mir sehr sicher, dass sie nicht noch im Häutungsvorgang steckt. :(((

Wenn es hier Berliner im Forum gibt, bin ich ja fast schon geneigt, um Rat und Hilfe zu bitten. Ich habe gerade echt Angst um meine Kleinen.
 
  • Steht "Baboon" für Ausbrechen? Beitrag #13
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AW: Steht "Baboon" für Ausbrechen?

Ich vermute mal es liegt an den aktuellen Wetterverhältnissen. Seitdem die Temperaturen bei uns fast jeden Tag stark am schwanken sind, hat sich das Verhalten von ein paar Tierchen bei mir auch geändert.
Einige kleben nun oft an der Scheibe oder wandern ungewöhnlich viel herum, kann natürlich auch nur eine Laune sein.
 
  • Steht "Baboon" für Ausbrechen? Beitrag #14
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AW: Steht "Baboon" für Ausbrechen?

Das könnte natürlich sein. Wir hatten ja zuletzt Wetterwechsel und Temperaturunterschiede von 10°C von einem auf den anderen Tag. Und auch, dass ich gezwungen bin, meine Wäsche im gleichen Zimmer zu trocknen (1-Zimmer-Wohnung), beeinflusst die Luftfeuchtigkeit zusätzlich.

Das es aber auf diese beiden beschränkt ist, also das komische Verhalten, verwirrt mich nur zusätzlich. Die Seemani schaut verwundert aus ihrer Röhre und wundert sich, wo die ganze zusätzliche Erde herkommt. Wenigstens läuft sie nicht mehr im Kreis und will heraus. Dafür hat die Pelinobius kurzzeitig wieder damit angefangen, ließ sich aber mit einem Heimchen soeben ablenken und will nun lieber mampfen.
 
  • Steht "Baboon" für Ausbrechen? Beitrag #15
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AW: Steht "Baboon" für Ausbrechen?

Ich bin's nochmals:
Das ganze ist ja nun gut zwei Wochen her und wenn es sich mittlerweile beruhigt hätte, würde ich mich hierzu nicht nochmals melden, aber...

Sie krabbelt immer noch jeden Abend an die Lüftungsschlitze hoch und wandert dann im Kreis. Ich habe nur ganz zu Beginn etwas Feuchtigkeit in die unteren Schichten laufen lassen und seit dem nur noch die Wasserschale nachgefüllt. Auch was das Buddeln angeht, ist sie eher passiv. Glaubt mir, ich würde nicht fragen, wenn ich kein ungutes Gefühl hätte. Aber da alle anderen völlig problemlos in ihren Terrarien unter ganz ähnlichen Bedingungen ihr Dasein fristen, bin ich unschlüssig, woran es liegen kann. Noch immer zu hohe Luftfeuchtigkeit oder im Substrat? Da bleibt dann nur weiter austrocknen lassen, oder?

Bei allen anderen verlief es bisher gleich: aus der Kauf-Box ins Faunarium, mit Kokos-Erde und Korkstück sowie Wasserschale, dazu Deko wie Laub, Moos, etc.

Nur die Pelinobius...nur sie scheint es nicht zu mögen. :(
 
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