Jedoch, was ist denn an so einer Minifitzelspinne oder an einem Grashüpfer üblicher Art dran, die man hierzulande so findet ???
Kein einziger Grashüpfer aus unseren Gefilden, außer vielleicht das Heupferd ( das allerdings auf Bäumen lebt....), kommt an eine herkömmliche Futtergrille heran, und selbst an juvenilen Grashüpfern ist doch nix nix nix dran....
Da ist an jeder subadulten Grille mehr " Fleisch" !
Alleine schon die Effektivität gilt es doch zu bedenken...
Werfe ich meiner Spinne anstelle einer dicken Kurzflügelgrille fünf oder sechs Standart- Grashüpfer rein, so ist doch kein bißchen gewonnen... Wenn man sich für etwa 2,50 Euro eine Dose mittlere Grillen kauft, hat man da etwa 50 Stück oder mehr drin...
Wenn man die gut füttert ( Möhre, Apfel...), halten die sich urlange, insbesondere Heimchen und Kurzflügelgrillen... Man hat jederzeit gut genährte Futtertiere, bei denen man es durch Hygiene in der Hand hat, ihre Qualität zu bestimmen...
Und es möchte mir doch bitte mal jemand ein heimisches Futtertier nennen, das etwa für eine ausgewachsene smithi adäquat wäre ( die ich hier mal so in den Raum stelle...)...
Heupferde sind da, außer ihrem Schutzstatus, schon zu klein, weil bei denen nur die Flügel die Länge ausmachen... Das einzige, was mir einfiele, wären Maulwurfs- oder Feldgrillen, sowie größere Käfer, so ab Maikäfergröße... Und die sind sämtlich selten und verbürgt geschützt...
Was also, wenn nicht eine Notlösung aus Bequemlichkeit ist das Verfüttern von kleinem Wiesengetier ?
Einzig und allein würde ich eventuell für Jungspinnen, wie die beschriebene von Pit, " Wildfangfutter" vorziehen, dann aber noch immer keine Spinnen, um die es in diesem Thread ja ursprünglich geht !
Ich selbst habe meine Aphonopelma crinitum in Spiderlingszeiten zu einem guten Anteil mit Larven von Lebensmittelmotten ernährt, die ich mit Hamsterfutter bekommen hatte, auch Junikäfer hat sie hin und wieder bekommen...
Klar, hätte ich zighundert albopilosum- Spiderlinge, auch von meinen 99%igen Bastarden, würde ich die zur Reduktion zusammenlassen, bis nur noch wenige über sind ( klappt bei Avi aurantiaca ausgezeichnet :? )...
Ist unnatürlich, zugegeben, weil sie sich viel eher verkrümeln würden, bevor sie in die Situation kommen, sich fressen zu können...
Ist aber indessen auch unnatürlich, nen adulten Bock auf 30 x 30 cm festzuhalten, worin er dennoch seine Kilometer abreißt, weil der arme Hund, hormongetrieben, nicht anders kann...
Jedoch finde ich das gegenseitige sich Fressenlassen von zuvielen Slings, ebenso wie das " Einkerkern" adulter Böcke, mitunter als Notwendigkeit, während es dahingegen keine Notwendigkeit ist, eine mal eben vorbei gekommene Hausspinne an eine Vogelspinne zu verfüttern, weil man mal eben Lust hat, und die Spinne ja " was zu fressen" braucht...
Hier hilft eine Dose Mehlwürmer ausgezeichnet !
Die sind billig in großen Mengen zu bekommen, man kann sie super selbst züchten, man kann sie ebenfalls vitaminreich ernähren, und eine Spinne bekommt keine Mangelerscheinungen von deren Verzehr !
Die Würmer ebenso wie die Mehlkäfer sind in Größe und Nährwert weit wertvoller als jede kleine Spinne, und für VS in von Pit beschriebener Größe genau das richtige !!!
Grüße, Andreas