Temp. und Luftfeuchte bei Theraphosa leblondi

[maXx1]

Hallo !

In meinem Terra herrschen am Tag 25 Grad und ca 85% Luftfeuchte, in der Nacht sinds ca 21 Grad und 100%(!) Luftfeuchte. Sind die werte in der Nacht in ordnug oder sollte ich etwas daran ändern ? Der leblondi ist meine erste VS und ich will nichts falsch machen, ansonsten sieht sie gesund aus und fressen tut sie auch gut

 

[delta2]

hallo maxx,

T. blondi (sowie jede zukünftige spinne) kannst bei zimmertemperatur halten. brauchst also keine geräte die dein terrie extra beheizen.

sorge dafür, dass genug belüftung vorhanden ist und sich keine staunässe bildet - das mag keine spinne auf dauer. falls du einen hygrometer besitzt, kannst den getrost entsorgen..

halte den boden feucht, bis auf den höhlenbereich, aber auch nicht so dass die spinne drin schwimmen kann.

lg

 

[Pelvica]

Moin,

sowie jede zukünftige spinne

Naja, stimmt nicht so ganz, auf die individuellen Haltungsbedingungen sollte man schon achten. Versuch mal Avicularia versicolor im Januar/Februar bei <18°C zu züchten. Von der Haltung von Argiope, Nephilia, Ancylometes und anderen mal abgesehen. Die kannst Du nämlich auch heizen wenn sie nicht kümmern sollen.

Gruß

Uli

 

[Kai-Uwe]

T. blondi (sowie jede zukünftige spinne) kannst bei zimmertemperatur halten. brauchst also keine geräte die dein terrie extra beheizen.

sorge dafür, dass genug belüftung vorhanden ist und sich keine staunässe bildet - das mag keine spinne auf dauer. falls du einen hygrometer besitzt, kannst den getrost entsorgen..

halte den boden feucht, bis auf den höhlenbereich, aber auch nicht so dass die spinne drin schwimmen kann.

lg

Hallo,

dem stimme ich absolut zu. Ich halte alle meine Spinnen, schon seit Jahren, bei Zimmertemperatur und noch keinerlei Ausfälle gehabt.
Ich züchte allerdings auch nicht, danach war aber auch nicht gefragt.

LG

Kai

 

[Ferdinand1]

Versuch mal Avicularia versicolor im Januar/Februar bei <18°C zu züchten.

also ich(!) hab' auch im Jänner/Februar eine Zimmertemperatur von 20-21° und in den Terrarien ist es immer 1-2° wärmer...
Gerade für T. blondi sind diese Werte aber - auch wenn man nachzüchten möchte - sicher optimal und um diese Art ging's ja explizit !

Von der Haltung von Argiope, Nephilia, Ancylometes und anderen mal abgesehen. Die kannst Du nämlich auch heizen wenn sie nicht kümmern sollen.

ich denke mal, dass delta von Vogelspinnen ausgegangen ist und dann passt das soweit auch so. Ich heize bei keiner meiner VS zu, hab's aber eben im Winter auch gern warm, d.h. unter 20° fallen die Temperaturen -wenn- nur Nachts.

 

[Pelvica]

Hallo,

was die Haltung von T. blondi angeht widerspreche ich nicht. Ich wollte nur daran erinnern dass es seine erste Spinne ist und er sich, wenn er sich das nächste Mal ein Tier nach Hause holt, ebenfalls auf die individuelle Haltungsbedingung einstellt. :wink:
Demnach ist für dich, Ferdinand im Bezug auf Klima für Vogelspinnen, nur die Feuchtigkeit entscheidend, also patschnass, feucht bis zum Teil trocken?


Gruß

 

[Ferdinand1]

Demnach ist für dich, Ferdinand im Bezug auf Klima für Vogelspinnen, nur die Feuchtigkeit entscheidend, also patschnass, feucht bis zum Teil trocken?

nö ! Die Temperatur spielt natürlich eine Rolle wenn man -wie erwähnt- von einer Zimmertemperatur von 20-21° tagsüber während der kalten/kühlen Jahreszeit ausgeht.
Damit ergibt sich automatisch eine etwas höhere Temperatur im Terrarium - wie schon beschrieben...
Wenn die Raumtemperatur während der warmen Monate steigt (was ja allgemein zu erwarten ist !?), klettern demzufolge auch die Temperaturen in den Terrarien rauf und erreichen -bei mir- in den wirklich heissen Wochen des Jahres auch mal 30° und mehr !

Ansonsten aber halte ich mich punkte Feuchtigkeit des Substrats rein an die Bedürfnisse der Pflanzen die bei mir obligatorisch sind. D.h. ich setze in die Terrarien der einzelnen Arten auch jene Pflanzen, die -in etwa- die gleichen Bedürfnisse der entsprechenden Pflanzen im natürlichen Habitat haben.
Also z.B. Dickblattgewächse bei jenen Arten die's gern etwas trockener mögen. Dementsprechend giesse ich auch recht sparsam und so ergibt sich so halbwegs das Klima, dass mir für die jeweilige Art angemessen erscheint.

Das ergibt in Summe, dass ich alle meine Arten das ganze Jahr über nicht zuheize und sie in etwa gleich halte. Klar ergeben sich durch den jeweiligen Standort im Regal auch kleine Differenzen, die sind aber vernachlässigbar.

Ich unterscheide also in der Haltung nicht nur unter patschnass, feucht oder tw. trocken... :wink:

LG, Ferdinand

 

[Pelvica]

Hallo,


Mistverständniss meinerseits aus dem Weg geräumt.

Gruß

Uli

 

[Gommez]

Ein Bekannter von mir hält seine Tiere im Grunde alle gleich, alle Becken haben fast trockene Erde (der Wassernapf läuft mal über sonst nix) und werden nur mit (ich glaube ) 30 Wattröhren beheizt. Im Zimmer ist es ansonsten auch nicht gerade kalt da der raum sehr klein ist und im Winter die Heizung läuft.
Er hat seine Spinnen bereits seit etlichen Jahren und bis auf Altersschwäche gab´s keine Verluste.
Selbst seine L. parahybana hält er trocken und das Tier ist von einem kleinen Sling zum wahren Monster mutiert. Er hat das mal feuchter versucht da ich meine auch feucht halte, da hockte die Dame nur noch auf der Höhle. Bei anderen Tieren gab´s das gleiche Ergebnis.

Die Tiere haben ihre Höhlen bzw. Gespinnste, laufen nicht permanent durch die Gegend und fühlen sich allem Anschein nach recht wohl.

Vielleicht sind VS ja doch "nur" Gewöhnungstiere die sich mit der Zeit auf ihre Umgebung einstellen.

 

[Ferdinand1]

Vielleicht sind VS ja doch "nur" Gewöhnungstiere die sich mit der Zeit auf ihre Umgebung einstellen.

naja, VS sind sicher sehr anpassungsfähig was aber nicht heisst, dass das über lange Sicht auch wirklich gut geht. Sprich falsch gehaltene Spinnen erreichen m. E.(!) sicher nicht ihre maximale Lebenserwartung bzw. müsste man das dann wirklich in einer Langzeitstudie beobachten !

D.h. ich halte meine aktuellen Arten nach bestem Wissen & Gewissen, ob's schlussendlich richtig war, wird man in gut 10-15 Jahren sehen :wink:

Ich selbst kann nur von einer Spinne sagen, dass sie -trotz anfänglicher Haltungsfehler (war meine 1. Spinne überhaupt)- auch wirklich alt geworden ist. War eine G. rosea die ich schon adult gekauft hatte und dann bei mir 15 Jahre gepflegt wurde.
Ich hab' das Tier dann letztes Jahr abgegeben und sie erfreut sich immer noch bester Gesundheit, d.h. müsste mittlerweile gut 20 Jahre alt sein !

LG, Ferdinand