Haplopelma lividum

[Meribre]

@ Boris
Hi,
mir ist noch eine Frage zu Deinem tollen Terri eingefallen. Hast Du eigentlich auch weiße Asseln oder Springschwänze reingesetzt, um die Nahrungsreste der H. Lividum und andere Überreste zu beseitigen? Genau dies hat nämlich Volker von Wirth in seinem Artikel empfohlen. Es ist wohl so, dass durch den Einsatz der Asseln/Springschwänze eine Entsorgung durch den Halter nicht erforderlich ist, zumal sich die Reste ja ohnehin in der unzugänglichen Röhre befinden.
Übringens: Du hast mich davon überzeugt, dass durch regelmäßiges Gießen Deiner Pflanzen für ausreichende Feuchtigkeit gesort ist, d.h. ein "Überfluten" wie beim "von Wirth'schen Behälter" dürfte entbehrlich sein. Ich glaube, ich werde bald Dein Terri imitieren
Danke für diese wertvollen Infos!
Gruß, Mario.

 

[terrandi]

Hi, ich habe bisher die Tank-Haltung bevorzugt, denke aber das ich in absehbarer Zeit auch mal Becken für diese Haltungsart bauen werde. Ist nämlich sehr hübsch und ich könnte mir auch eine kleine Gruppe Ch. fimb.vorstellen, mal sehen. In diesem Zusammenhang könnte ich mir vorstellen, daß ein gut durchwurzelter Grassoden als Steihang sich sehr stabil wäre...ich werde mal basteln...Schönen Gruß, Andi

 

[Meribre]

@ Terrandi

Hi,
ich bin mittlerweile davon überzeugt, dass die Plastikbehälter auf längere Sicht eine schlechte Lösung sind. Selbst der Herr von Wirth mahnt ja in seinem Artikel zur Vorsicht bei Verschmutzungen, was dazu führen kann, dass die Behälter undurchsichtig werden. Ich schwanke im Moment zwischen den Glasbehältern, die man platzsparend wie ein Buch ins Regal stellen kann und dem Terri für Baumbewohner von Boris, das zugegebenermaßen optisch mehr hergibt. Dass ich mir eine H. Lividum kaufen werde, steht mittlerweile fest. Es geht nur noch ums wie :!:
Viele Grüße

 

[Boris Striffler]

Hallo zusammen,

ob man grabende asiatische Vogelspinnen nun so wie von Volker und Martin beschrieben hält oder wie auf dem von mir gezeigten Terrarium ist sicher eine Frage der persönlichen Vorlieben.
Sehr viel praktischer ist sicher die Methode, wie sie von Volker und Martin beschrieben wird. Hält man eine ganze Menge von Spinnen, die Röhren graben, dann muss auch auf den Platz achten und möglichst ökonomisch denken. Das bedeutet, wenn ich hohe Plastikdosen verwende kann ich diese viel günstiger anschaffen, dazu noch platzsparender aufstellen und sogar stapeln. Ich bekomme also pro Meter Regal mehr Spinnen für weniger Geld unter. Außerdem ist der Pflegeaufwand viel geringer 2x pro Jahr muß man die Terrarien wässern, das ist alles. Säubern muss man auch nicht, das erledigen die Springschwänze und Asseln. Das Füttern sollte man natürlich trotzdem nicht vergessen ;-)

Hat man mehr Platz, Zeit und Geld, dann kann man ein Terrarium einrichten, so wie es oben zu sehen ist. Dies bedeutet aber auch, dass ich weniger Terrarien, für mehr Geld (1 Glasterrarien = 10-20 Plastikdosen) und mit mehr Pflegeaufwand, aufstelle. So muss ich die Pflanzen regelmäßig gießen, mindestens 1x pro Woche (im Vergleich zu 2x pro Jahr).

Es hängt also ganz davon ab, wieviele Spinnen ich halte und zu welchem Zwecke ich dies mache. Als Züchter und/oder Wissenschaftler möchte ich es natürlich so einfach, wie möglich haben, aber gleichzeitig den Tieren gute Bedingungen bieten, so dass die Vermehrung gelingt. Außerdem hat sich diese Methode über Jahre hinweg bewährt.
Als "Hobby-Halter", der möglicherweise "nur" eine Regalwand mit ~20 Terrarien hat und dann verschiedene Lebensräume imitieren möchte, der achtet natürlich mehr auf die Ästhetik und wendet mehr Zeit an Pflege auf.
Ich z.B. habe beides einige Terrarien, die möglichst natürlich aussehen und repräsentativ in einer beleuchteten Regalwand stehen und dann natürlich noch die platzsparenden Dosen mit weiteren Tieren.

Viele Grüße
Boris

P.S.: Natürlich bin ich auch faul und möchte das Terrarium nicht dauernd säubern. Daher habe ich neben den verschiedenen Organismen, die ohnehin mit den Pflanzen und der Erde im Terrarium waren, zusätzlich noch Springschwänze und heimische Asseln eingesetzt.

 

[Meribre]

@ Boris

Hi,
danke für all die tollen Tips. Es ist schön, dass ein berühmter Vogelspinnen-Buchautor wie Du auch auf dieser Ebene sein Wissen weitergibt. Habe mir schon heute das passende Terri für Baumbewohner gekauft. Die H. Lividum war im Geschäft in Bad Homburg leider vergriffen, aber das gibt mir wenigstens die Zeit, das Terri in Ruhe herzurichten. Falls das Endprodukt halbwegs vorzeigbar ist, stelle ich es mal ins Forum. Trotzdem kann es sein, dass ich später auch mal den von Wirth'schen Behälter (in Glas) für die Haltung von Haplopema-Arten verwende. Den finde ich noch immer faszinierend.
Gruß + schöne Feiertage