blondilaub, füttern, Regenzeit und klimawechsel

[mayr]

Hi, erstmal.

bin ein blutjunger anfänger, obwohl es doch schon drei geworden sind in drei monaten (auratum, smithi, blondi)

wahnsinnsforum übrigens echt der hammer und für viele lebewesen sicher eine wohltat danke
nun zum thema


haltung und alles passt schon bei der blondi, habe viel gelesen...

allerdings habe ich noch ein wenig bedenken mit dem füttern, bei meinem rotbuchenlaubbodensatz von 10 cm auf waldbodensubstrat.

da verschwindet doch jede schabe, heuschrecke, geschweige denn heimchen, oder diverse grillenarten.

holt sie sich die futtertiere irgendwann, wenn sie hunger hat ?

(na seit vier wochen liegt die in ihrer 40 cm tiefen unterirdischen höhle, da sie eine ausgewachsene maus gefressen hat (30std.)keine häutung,

(höhle durch seitenscheibe zur kontrolle aus einsehbar, sonst zugeklebt),na ein zwang zu einer offenen lebensweise ist etwas anderes

habe jetzt angst, ich bekomme eine insektenzucht und anwohnerfreude beim füttern normaler insekten zusammen?
ich meine natürlich, wenn die futtertiere auskommen und im parkett bei der heizung chillen...

will ja nicht alle zwei bis drei monate eine maus in ihre höhle schicken, bzw. laufen lassen

alles wie immer zu viel kopf sache??
danke

 

[Thrawn2]

Moin

Also ich würde mir an deiner Stelle keine Gedanken machen. Bei den Bedingungen, in denen eine Vogelspinne gehalten wird, dürften sich die besagten Insekten nicht vermehren können...

Die Temperatur ist einfach zu niedrig...


MfG
Thrawn

 

[mayr]

Re: blondilaub und füttern

Hi, erstmal.

bin ein blutjunger anfänger, obwohl es doch schon drei geworden sind in drei monaten (auratum, smithi, blondi)

wahnsinnsforum übrigens echt der hammer und für viele lebewesen sicher eine wohltat danke
nun zum thema

problem beim füttern durchlaubverstecken und eventuellem ausbruch aus terri(aquarium) grosse löcher,
FERNER: klimawechsel, winterruhe, regenzeit


haltung und alles passt schon bei der blondi, habe viel gelesen...

allerdings habe ich noch ein wenig bedenken mit dem füttern, bei meinem rotbuchenlaubbodensatz von 10 cm auf waldbodensubstrat.

da verschwindet doch jede schabe, heuschrecke, geschweige denn heimchen, oder diverse grillenarten.

holt sie sich die futtertiere irgendwann, wenn sie hunger hat ?

(na seit vier wochen liegt die in ihrer 40 cm tiefen unterirdischen höhle, da sie eine ausgewachsene maus gefressen hat (30std.)keine häutung,

(höhle durch seitenscheibe zur kontrolle aus einsehbar, sonst zugeklebt),na ein zwang zu einer offenen lebensweise ist etwas anderes

habe jetzt angst, ich bekomme eine insektenzucht und anwohnerfreude beim füttern normaler insekten zusammen?
ich meine natürlich, wenn die futtertiere auskommen und im parkett bei der heizung chillen...

will ja nicht alle zwei bis drei monate eine maus in ihre höhle schicken, bzw. laufen lassen

alles wie immer zu viel kopf sache??
danke

weiss jemand was zur regenzeit(mitte dez- februar???)
klimawechsel??

 

[Ferdinand1]

Hallo Mayr (Name wäre nett),

wenn man bedenkt aus welchem Habitat T. blondi stammt kann man davon ausgehen dass jahreszeitlich bedingte Temperaturschwankungen nicht gegeben sind.
Auch eine eventl. Regenzeit hat mit dem Verhalten Deiner Spinne wenig bis garnix zu tun da es im natürlichen Habitat ohnehin fast jeden Tag recht ordentlich regnet.

Vielmehr ist es so, dass eine satte T. blondi sich sowieso kaum ausserhalb ihrer Wohnhöhle zeigt bzw. die Art insgesamt ein recht verstecktes Dasein führt. Wenn Du Deine blondi mit ausgewachsenen Mäusen fütterst, dann reicht das locker(!) für mind. 4-6 Wochen also wird sie auch keinen Grund haben sich ausserhalb ihres -sicheren- Baues zu zeigen !

Ich(!) würde ja an Deiner Stelle das Tier hinkünftig nicht mehr mit Mäusen füttern da viele Mäuse/Rattenzüchter die Tiere mit Milbenbekämpfungsmittel einsprühen. Da Milben auch zu den Spinnentieren gehören kann's gut sein, dass eine so behandelte Maus zugleich die letzte Mahlzeit Deiner Spinne ist :!:
Ausserdem kann man auch eine ausgewachsene blondi gut mit Heuschrecke&Co gut und ausgewogen ernähren und man bekommt die Spinne zwangsläufig (muss ja dann öferts gefüttert werden) auch öfters beim Beutegriff zu Gesicht.

Üblicherweise lauert eine blondi am Höhleneingang wenn sie Hunger hat ( d.h. auch dann sieht man nur die vorderen Beinpaare) somit ist ein guter Indikator gegeben wann man füttern sollte.

Noch was zur Einrichtung - wenn ich Dich richtig verstehe, hast Du auf dem Substrat (Waldboden) eine 10 cm hohe Laubschicht drauf ? Das ist m. E. viel zu viel und ich würde Laub gänzlich weglassen.
Würde stattdessen eher ein paar schöne Moospolster reintun auf welchen sich die Spinne auch bewegen kann !?

LG, Ferdinand

 

[maze1]

Hallo,
steht so als Haltungsbedingungen für T. blondi bei P. Klaas mit dem Laub. Genau 6-10 cm trockenes Eichen-oder Buchenlaub. Nur zur Info. Hab ich aber auch wieder reduziert. Läuft auf dem Laub rum wie ein Storch in der Salatschüssel. Übrigens grosses Lob Für dieses Forum. Gefällt mir.

MfG
Matthias

 

[Spinnenfanatiker]

Hallo alle zusammen

also ich muss sagen wieder aller Bücher habe ich das Laub ebenfalls weggelassen.

Ich muß sagen sie fühlte sich auch so wohl nur im MOment hat sie rund um komplett dicht gemacht und einen kleinen selbstgegrabenen Seitenausgang offengelassen.

Das mit dem versteckt leben kann ich nur bestätigen seit der letzten Häutung ist sie nicht einmal herraus gekommen sie hat zwar zweimaL gefressen aber sie saß, wie bereits erwähnt nur beim Eingang und wartete.

Da Futtertiere ihren eigene Selbstmordgedanken haben brauchte sie das nicht lange zu tun. Denn diese Futtertiere (Schaben u. Heuschrecken) haben die einenartige Lebensweise gleich in den Unterschlupf der Spinne zu laufen. (Mahlzeit)

betreffend Temeperatur kann ich nur sagen das ich mich in der übelichen 24-25 Grad /20 Grad Tag- Nachtabsenkung bewege.

Grüße

Andreas


P.S. Hoffe die Antowrt war nicht zu lange

 

[Spinnifex1]

Auch eine eventl. Regenzeit hat mit dem Verhalten Deiner Spinne wenig bis garnix zu tun da es im natürlichen Habitat ohnehin fast jeden Tag recht ordentlich regnet.

... meinst du? Ich bin immer davon ausgegangen, dass Tieflandregenwaldbewohner ein paar Breitengrade vom Äquator entfernt eine oder zwei Regenzeiten im Jahr haben, was sich dann entsprechend auf die Reproduktionszyklen auswirkt. Immerhin gibt es in Venezuela, wo auch T. blondi(i) u.a. vorkommt, eine Species die bisweilen 2 Kokons im Jahr baut (P. irminia). Zumindest bei Baumbewohnern ist bekannt, dass sie sich bei der Vermehrung an den Regenzeiten orientieren (siehe u.a. STRADLING zu A. avicularia auf Trinidad). so gross kann der Unterschied zwischen Baum und Boden nicht sein, denn das kleine Futter was der Nachwuchs braucht ist kurz nach den Regenzeiten in Hülle und Fülle vorhanden, während der Trockenzeiten aber etwas knapp.

Gruss, Claudia

 

[Ferdinand1]

ich denke doch - Du hast sicherlich recht dass es auch in diesen Zonen jahreszeitlich bedingt mal mehr und dann wieder weniger Regen gibt. Insgesamt denke ich(!) jedoch, dass dies zumindest was die Reproduktion von potentiellen Futtertieren (Insekten) betrifft nicht allzu stark ins Gewicht fällt !?
Ist aber wirklich nur meine eigene bescheidene Meinung !

LG, Ferdinand

 

[mayr]

hi, danke für die antworten

was ich rausbekommen habe:

bezüglich regenzeit und temperatur (jan, juli):

nord-östl. Venezuela, guayana, surinam, franz. guyana:

regen im herbst( 2000-3000 mm), temp.: jan und juli 25°C

nord-westl. und südliches venezuela mit brasilien (richtung blondivorkommen)

regenreich beständig(1500-2000 mm), temp.: jan und juli 20°C

also keine winterdifferenz wie bereits oben erwähnt..

danke viel spass

stefan