Pt. murinus Gruppenhaltung?!

Diskutiere Pt. murinus Gruppenhaltung?! im Weitere Spinnenarten Forum im Bereich Haltung; Hallö! Da bin ich ganz und gar gegensätzlicher Ansicht, was die Überlebensfähigkeit angeht! Wenn sie sich den Terri- Verhältnissen ohnehin...
  • Pt. murinus Gruppenhaltung?! Beitrag #41
Andreas751

Andreas751

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AW: Pt. murinus Gruppenhaltung?!

Hallö!

Da bin ich ganz und gar gegensätzlicher Ansicht, was die Überlebensfähigkeit angeht!
Wenn sie sich den Terri- Verhältnissen ohnehin anpassen, wozu dann die Mühe, Klimawerte einzuhalten oder bestmöglich nachzuahmen, wozu hohe Terris für Baumbewohner oder Haplopelmen- Becken, wozu die Regulierung von Luft- oder Bodenfeuchtigkeit...

Was meinst, auf was die (florierende) Brachypelma vagans- Population in Florida zurück geht?
Auf eingewanderte Wildtiere, oder auf welche, die auf Treibgut quer durch die Karibik in Florida landeten?
Die Tiere stammen aus Terrarienhaltung, und etablieren in Florida grade eine gedeihende Population (wie auch Nilwarane, Tigerpythons etc.)...

Vogelspinnen sind nach wie vor undomestizierte Wildtiere mit all ihren Eigenheiten, und könnten in die Natur gelangt, bei zusagendem Klima aber ohne weiteres überleben, und sich eventuell auch fortpflanzen... An ihrer Überlebenstüchtigkeit in freier Wildbahn, die seit Jahrhundertmillionen andauert, ändern vielleicht 50 Jahre im Terrarium nichts, denn länger ist bestimmt keine Art unter konstanter Nachzucht mit Ausschluß von Wildfängen in Zucht.
Und nur, wenn man jahrzehntelang, jahrhunderte- oder jahrtausendelang ohne Einfluß von Wildblut züchtet, kann man sagen, die Tiere werden mehr und mehr in freier Wildbahn überlebensuntüchtig!
Und dies trifft auch nur für extreme Formen zu, die selbst in Menschenhand kaum zur Selbsterhaltung fähig sind... Schau nach Australien, wo jahrhunderte- und jahrtausendelang gezüchtete Haustiere ohne weiteres verwilderten.
Da ist doch wohl von undomestizierten Vogelspinnen zu erwarten, daß sie in dem Habitat, in dem sie sich entwickelten, ohne die geringsten Umschweife wieder heimisch werden...

Katzen sind seit mindestens 5000 Jahren domestiziert, und was ist? Ohne weiteres überleben sie in der Wildnis (egal welcher...), pflanzen sich fort, bilden Populationen...

Und da denkst du, Vogelspinnen haben es nach drei bis fünf Generationen im Terri verlernt, in der Natur zu überleben?

Grüße, Andreas
 
  • Pt. murinus Gruppenhaltung?! Beitrag #42
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Pawel

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AW: Pt. murinus Gruppenhaltung?!

Hi!

In den Terrarien passen die Tiere sich den Terrarienverhältnissen an; ob man die NZ von Brachypelma (ohne "Problem-Spinnen" :p ) auswildern könnte, halte ich für fraglich.

Ich denke, dass du 2 winzige Kleinigkeiten übersehen hast, als du das geschrieben hast...

Wenn die sich alle soooo toll anpassen frage ich mich warum ne Poecilotheria subfusca, Megaphobema mesomelas oder Pamphobeteus antinous nicht bei Wüstenklima so mit 30°C und 40% RLF nicht problemlos nachgezüchtet werden kann. Die passen sich ja an...
Oder besser noch: setzt deine geniculata ins boehmi-Terrarium und umgekehrt. Die geniculata vertrocknet in 3 Wochen und die boehmi klebt erstmal an der Scheibe und fällt irgendwann tot um.

Soviel zur Anpassung...

Auswildern ist das gleiche Problem...
Wenn deine Spinnen mitten im Zimmer leben würden und jede Woche 2-3 Heimchen dort frei rumlaufen würden, hätte die genau so wenig Probleme ans Futter zu kommen wie im Terrarium.
Spinnen gewöhnen sich nicht an Menschen und verlieren die Scheu oder werden abhängig von ihrem Halter. Sie sind Instinktgesteuert und wenn sie in einem Artgerechten Habitat ausgesetzt werden kommen die auch ganz sicher prima ohne das Heimchen von der Pinzette zurecht.
Darfst gerne mal ausprobieren. :lol: :wink:

Naja nur ne kleine freundliche Korrektur. :wink:

Schöne Grüße!

Pawel

Nachtrag: Mist! Zu spät.... :lol:
 
  • Pt. murinus Gruppenhaltung?! Beitrag #43
S

Soeren1

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AW: Pt. murinus Gruppenhaltung?!

Hallo zusammen,

war etwas ungeschickt ausgedrückt von mir, das gebe ich zu!
SELBSTVERSTÄNDLICH sollten bei der Terarienhaltung die Bedingungen dem Tier angepaßt werden, und nicht umgekehrt!

(Sonst könnte ich ja auch alle möglichen Arten zusammenhalten, und sehen, wie sie sich "anpassen"!)

Trotzdem sind Vogelspinnen - innerhalb eines bestimmten Spektrums von LF, Temperatur etc. - schon in der Lage sich anzupassen, ich denke da etwa an einen interessanten Bericht über Brachypelma-Exemplare, die in unmittelbarer Nähe einer stark befahrenen Straße (über die auch Trucks donnerten) ihr Domizil errichtet hatten, und sich somit an die Erderschütterungen gewöhnt.

Daß die Brachypelma-Bestände in freier Wildbahn sich erholen (wenigstens in Florida, von Mexico habe ich trotz CITES das Gegenteil gehört) ist erfreulich, und wenn tatsächlich VS jeder Art in ihrer natürlichen Heimat wieder ansässig werden können (ich nehme mal an, die Fachleute hier können das besser beurteilen als ich), ist das ein toller Erfolg für die Terraristik & Ansporn für NZ jeder Art.

Nur denke ich, um auf das Ausgangsthema zurückzukommen, daß Einzelexemplare etwa von P. murinus, die erfolgreich zusammengehalten werden, sich eben an eine Ausnahmesituation angepaßt haben, da sie dieses Verhalten in der Natur nicht zeigen.

So weit, war echt mißverständlich formuliert, sorry
 
  • Pt. murinus Gruppenhaltung?! Beitrag #44
G

Gwraig

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AW: Pt. murinus Gruppenhaltung?!

Also ich habe ein Pärchen,daß lebt seit ca 1,5 Jahren zusammen im Terrarium.Ab und an tauschen sie mal ihre Nester....klappt alles sehr gut.
Konnte auch noch kein agressives Verhalten beobachten.
 
Thema:

Pt. murinus Gruppenhaltung?!

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