Krusty1
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Moin,
da so viele VS Halter (wie auch ich) an einer Gruppenhaltung interessiert sind wollte ich Euch hier mal potentielle Auswirkungen dokumentieren.
Ich habe mir vor einiger Zeit eine 5er Gruppe P. subfusca zugelegt, die ich permanent zusammen aufgezogen habe. Aus der Gruppe haben sich dann dieses Jahr 3 adulte Böcke und 2 adulte Weiber ergeben. 2 Böcke habe ich abgegeben, die anderen lebten bis vor kurzem alle zusammen in einem Terrarium.
Das Terrarium hat die Maße 30x30x50, es ist mit 3 großen und einer "halben" Korkröhre bestückt und mit Efeutute bepflanzt. Versteckmöglichkeiten sind ausreichend vorhanden, auch das Futterangebot war gut.
Der verbliebene Bock hatte im Juni 2006 seine RH, die beiden Weiber 2 Monate später. Ich gehe davon aus, dass es auch die RH der Weiber war, weil sie nach dieser Häutung komplett ausgefärbt waren (was angeblich nur bei adulten Weibern der Fall sein soll).
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich die Böcke nach der RH etwas absondern und eher alleine in einer Korkröhre oder selbst gesponnen Versteck "leben". Die beiden Weiber hockten bis zu Ihrer letzten Häutung eigentlich immer in der rechten Korkröhre des Terrariums zusammen, nach der Häutung eigentlich immer in verschiedenen.
Ich konnte regelmäßig Annäherungsversuche des Bockes beobachten, auch hat er in den ganzen Wochen mehrere Spermanetze gebaut. Deswegen gehe ich davon aus, dass es zu Verpaarungen gekommen ist.
Vor gut 4-5 Wochen habe ich dann bemerkt, dass dem Bock ein Bein fehlte. Als ich dann 2 Wochen später beobachtet habe, dass dem Bock 3 Beine fehlen und einem Weib 1 Bein und ein Taster, habe ich den Bock aus dem Terrarium genommen. Ich bin davon ausgegangen, dass der Bock die Weiber mit seinen Annäherungsversuchen nervt und die Weiber sich gewehrt haben. Auf dem letzten Stammtisch habe ich mich auch mit Boris Striffler darüber unterhalten. Er berichtete mir, dass er bisher kein aggressives Verhalten von P. subfusca untereinander beobachten konnte. Aus diesem Grund habe ich beide Weiber zusammengelassen.
Am Mittwoch Abend war das "gesunde" Weib in der linken Korkröhre des Terrariums, das "verletzte" in der rechten. Gestern Abend kontrollierte ich den Bestand noch mal und das "verletzte" Weib war in der mittleren Röhre und das "gesunde" fand ich am Boden der rechten Korkröhre liegen. Die Auswirkungen könnt ihr auf den letzten beiden Bilder sehen. In diesem Zustand lebte das Weib noch, mittlerweile ist es verstorben.
Ich will Euch mit diesem Thread nur aufzeigen, dass man bei einer Gruppenhaltung immer mit Ausfällen rechnen muß, selbst bei P. subfusca.
Habe ich etwas daraus gelernt? Nein. Das letzte adulte Weib werde ich zukünftig alleine halten. Ich besitze aber noch 3 Spiderlinge in der 3.-4. FH. Dort werde ich mein "Experiment" Gruppenhaltung fortsetzen. Ich hoffe, dass sich mind. 1 Weib daraus entwickelt.
1.0 P subfusca, mit 3 fehlenden Beinen
0.1 P. subfusca, mit einem fehlendem Taster und einem fehlendem Bein
0.1 P. subfusca, stark verletzt und mittlerweil tot
Gruß
Ingo
da so viele VS Halter (wie auch ich) an einer Gruppenhaltung interessiert sind wollte ich Euch hier mal potentielle Auswirkungen dokumentieren.
Ich habe mir vor einiger Zeit eine 5er Gruppe P. subfusca zugelegt, die ich permanent zusammen aufgezogen habe. Aus der Gruppe haben sich dann dieses Jahr 3 adulte Böcke und 2 adulte Weiber ergeben. 2 Böcke habe ich abgegeben, die anderen lebten bis vor kurzem alle zusammen in einem Terrarium.
Das Terrarium hat die Maße 30x30x50, es ist mit 3 großen und einer "halben" Korkröhre bestückt und mit Efeutute bepflanzt. Versteckmöglichkeiten sind ausreichend vorhanden, auch das Futterangebot war gut.
Der verbliebene Bock hatte im Juni 2006 seine RH, die beiden Weiber 2 Monate später. Ich gehe davon aus, dass es auch die RH der Weiber war, weil sie nach dieser Häutung komplett ausgefärbt waren (was angeblich nur bei adulten Weibern der Fall sein soll).
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich die Böcke nach der RH etwas absondern und eher alleine in einer Korkröhre oder selbst gesponnen Versteck "leben". Die beiden Weiber hockten bis zu Ihrer letzten Häutung eigentlich immer in der rechten Korkröhre des Terrariums zusammen, nach der Häutung eigentlich immer in verschiedenen.
Ich konnte regelmäßig Annäherungsversuche des Bockes beobachten, auch hat er in den ganzen Wochen mehrere Spermanetze gebaut. Deswegen gehe ich davon aus, dass es zu Verpaarungen gekommen ist.
Vor gut 4-5 Wochen habe ich dann bemerkt, dass dem Bock ein Bein fehlte. Als ich dann 2 Wochen später beobachtet habe, dass dem Bock 3 Beine fehlen und einem Weib 1 Bein und ein Taster, habe ich den Bock aus dem Terrarium genommen. Ich bin davon ausgegangen, dass der Bock die Weiber mit seinen Annäherungsversuchen nervt und die Weiber sich gewehrt haben. Auf dem letzten Stammtisch habe ich mich auch mit Boris Striffler darüber unterhalten. Er berichtete mir, dass er bisher kein aggressives Verhalten von P. subfusca untereinander beobachten konnte. Aus diesem Grund habe ich beide Weiber zusammengelassen.
Am Mittwoch Abend war das "gesunde" Weib in der linken Korkröhre des Terrariums, das "verletzte" in der rechten. Gestern Abend kontrollierte ich den Bestand noch mal und das "verletzte" Weib war in der mittleren Röhre und das "gesunde" fand ich am Boden der rechten Korkröhre liegen. Die Auswirkungen könnt ihr auf den letzten beiden Bilder sehen. In diesem Zustand lebte das Weib noch, mittlerweile ist es verstorben.
Ich will Euch mit diesem Thread nur aufzeigen, dass man bei einer Gruppenhaltung immer mit Ausfällen rechnen muß, selbst bei P. subfusca.
Habe ich etwas daraus gelernt? Nein. Das letzte adulte Weib werde ich zukünftig alleine halten. Ich besitze aber noch 3 Spiderlinge in der 3.-4. FH. Dort werde ich mein "Experiment" Gruppenhaltung fortsetzen. Ich hoffe, dass sich mind. 1 Weib daraus entwickelt.
1.0 P subfusca, mit 3 fehlenden Beinen
0.1 P. subfusca, mit einem fehlendem Taster und einem fehlendem Bein
0.1 P. subfusca, stark verletzt und mittlerweil tot
Gruß
Ingo