welche VS für Regenwaldterra

[avagoyamug]

Hi,

ich möchte nicht unhöflich wirken, aber gleich vorweg: bitte keine gut gemeinten empfehlungen, ich möge mir erstmal bücher kaufen und informationen holen - es wird noch viel zeit vergehen, bis ich mir eine spinne hole und ich werde mich, wie bei meinen schlangen, vorher ausreichend informieren!

So, zu meiner frage:

Welche Spinne würdet ihr mir empfehlen, für ein feuchtes Regenwald Terrarium?
Ich habe im Artenteil schon etwas gelesen und finde Acanthoscurria geniculata am interresantesten.
Gäbe es noch andere empfehlenswerte?

ob terrestrisch oder arboricol ist mir eigentlich wurst, obwohl ich terrestrische schon bevorzugen würde...

ach ja, giftigkeit ist mir auch völig egal, da ich nicht vorhabe, mich beißen zu lassen - sehr wohl interresiert mich jedoch das Verhalten!

wichtig wäre mir auch, wie vermutlich jedem anfänger, dass man die art (jaja, ist immer von dem tier abhängig, ich weiss) häufiger ausserhalb des verstecks auffindet..

Vorallem aber muss sie halt mit einem recht feuchten terrarium (leicht dauerfeuchter bodengrund; LF um die 70-90; üppig bepflanzt) klarkommen...

So, hoffe ich habe euch nciht mit dem vielen text abgeschreckt.
Ich würde jedem Vorschlag ernsthaft nachgehen..

Vielen Dank,
avagoyamug

 

[Muelli1]

Hi,
das Problem bei einer A. geniculata könnte hier sein, dass die den Boden komplett durchgraben und hier auch recht ruppig zu Werke gehen, sodass die Pflanzen nicht mehr so lange schön aussehen werden.

Spontan fällt mir bei Regenwaldterrarium die Gattung Avicularia ein, wobei hier so ziemliche alle Vertreter eher selten zu sehen sind.

...ansonsten ist es schwer eine der unzähligen, in Frage kommenden Spinnen vorzuschlagen.

Es wäre vielleicht schonmal nicht schlecht zu wissen, ob es lieber ein Baum- oder Bodenbewohner sein soll.

Im zweiten Fall wären teilweise sicher auch Tiere der Gattungen Grammostola und Brachypelma interessant.
...nur um jetzt potentiell friedfertige Arten zu nennen!

Gruß
Sebastian

 

[janet2]

Hi,

er hat doch geschrieben terrestrisch

Ich selbst kann z.B. Pamphobeteus spec. "Südecuador" empfehlen ... wird gross, sieht gut aus (lol das klingt wie bei ner Partnervermittlung^^) und ist bei mir immer zu sehen ... KLICK!

was mir auch noch einfällt wäre X. immanis (bei mir kommt der aber nur abends raus wenns dunkel ist, ist schüchtern), die Nhandu-Arten chromatus und coloratovillosus und wenns auf die Grösse net ankommt, ist natürlich auch C. elegans ein Schmankerl

Auch hübsch ist Phormictopus atrichomatus ... aber keine Ahnung wie der gräbt, meine sind noch klein

Gruss
janet

 

[BigAl]

Im zweiten Fall wären teilweise sicher auch Tiere der Gattungen Grammostola und Brachypelma interessant.

Hallo

Naja weis nicht ob die für ein Feuchtterra geeignet sind. So weit mit scheint soll das ja ein Kriterium sein.

@avagoyamug

Theraphosa blondi wäre auch in erwägung zu ziehen.

 

[avagoyamug]

Hi und erstmal vielen Dank!

Habe mir soweit alle empfohlenen Arten mal angeschaut...

Also nochmal, falls das nicht so deutlich wurde, Kriterien wären:

-Auf jeden Fall Regenwaldterrarium (hohe LF und fast durchgehend feuchter Boden)
- Bodenbewohner (muss nicht UNBEDINGT sein, aber ich finde die Terras für BB einfach schöner)
- Keine Arten, die sehr versteckt leben

Also die Blondis, Smithis und so weiter habe ich durch, da war nichts für mich dabei...
Blondi meine ich gelesen zu haben, ist kaum ausserhalb des Verstecks und Smithi (ansonsten ein Traum) kann leider die Feuchtigkeit nicht ab...

Also nochmal Danke und bitte macht weiter so...
LG,
avagoyamug

 

[DavidJ.]

Hi,
ich find die geni gar keine schlechte Wahl, aber ich würde eher das Terrarium nach der Spinne auswählen und nicht umgekehrt
Aber ich finde geniculata eine sehr schöne Spinne, sieht gut aus, frisst gut, ist recht robust und ich glaube auch oft gelesen zu haben, dass sie recht zeigefreudig ist und recht groß wird sie auch
Gruß David

 

[Muelli1]

Naja weis nicht ob die für ein Feuchtterra geeignet sind. So weit mit scheint soll das ja ein Kriterium sein.

Ich habe die Gattungen ja auch bewusst in ihren Arten eingegrenzt.
...aber möglich wären hier B.vagans, B. albopilosum, G.pulchra, G.actaeon usw.

...die sind alle humid zu halten!

GRuß

 

[Pawel]

Hi

Ich würde auch der Idee mit der geniculata zustimmen. Alles was gewünscht ist macht die Art mit. Eigentlich immer zu sehen, selbst viele Häutungen werden unter "offenem Himmel" vollzogen und das Graben kann man mit einem hübschen vorgefertigten Versteck auch unterbinden. Problematisch könnte die Sache mit dem Grünzeug werden, wobei es mir so erscheint, dass du Wert auf ein schön eingerichtetes Schauterri legst, das ne gute Zimmerdeko werden soll. Das hätte den Vorteil, dass du dieses entsprechend groß wählen könntest, sodass die Spinne selbst bei relativ dichter Bepflanzung soviel Freiraum hätte, dass sie davon absieht radikal umzubauen.

Aber grundsätzlich sei soviel gesagt: Wenn du das flasche Tier erwischst, dann nützt dir keine Verallgemeinerung über die Art und alles wird ganz anders als du das gerne hättest!

Wobei: So fängt die Spinnensucht an, jede Art hat irgend einen Vorteil, dass einem ein Tier nur sehr wenige Tage bis Monate reicht und dann kommt die Sammlung ;-)

Schönen Gruß!

Pawel

 

[avagoyamug]

Danke nochmal..

@pawel:
Na gut, dann bestätigst du mich nur in meiner Grundidee...

Was das Terrarium angeht, hast du mich voll durchschaut - ich hatte ein etwa 80x40x40 Terrarium im Kopf, das mit Wurzeln, Pflanzen und Rückwand üppig (soll heissen sehr "voll") eingerichtet wird...

Sollte das Graben der Geniculata solch ein Problem darstellen, gibt es ja auch noch möglichkeiten, die Wurzeln zu schützen, wie zB einfach mit Topf einplanzen..

Das einzige Manko an der Geniculata ist, dass die Tiere fast alle als unglaublich aggressiv beschrieben werden, doch abschrecken tut mich das nicht. Es wird als Anfänger jedeglich etwas anstengender werden...

Cheers,
avagoyamug

 

[Spinnenfanatiker]

Hallo ersteinmal

also ich halte mehrere Genis eine davon adult. aber das mit dem graben ist wie bereits erwähnt so eine Sache ich habe ihr eine Korkröhre (sehr groß) hineingetan welche sie sofort annahm.

Sie scheint damit recht zufrieden zu sein, denn wie bereits erwähnt Aktivitäten in Sachen Graben konnte ich noch nicht bemerken. Außer das sie darauf steht sich einen zweiten Ausgang aus der Röhre zu graben.

In Sachen aggressiv kann ich nicht ganz zustimmen sie sind in Sachen Futter sicher sehr aggressiv. Aber solange sie eine Möglichkeit hat sich zu verstecken, wenn man was im erra tut hat sie noch nie Anstalten gemacht anzugreifen, zumindest mein Tier. Jedoch konnte ich das schon bei vielen als aggressiv beschriebenen Tieren beobachten. (halte ca. 300 Tiere in verschiedenen Größen).

mfg

Andreas

 

[Pawel]

Hi nochmal!

Genau... Aggressivität...

Also ich konnte meinem Tier damals auch vertrauen. Nur nach den Häutungen war sie sehr reizbar und stand auch einige Minuten auf den Hinterbeinen wie angewurzelt. Aber einige Zeit später war sie dann wieder das liebste Tierchen, das ich kenne. Nur Pinzetten konnte sie nicht leiden. Außerdem war das Tier wirklich so umgänglich (ich will jetzt keine Diskussion wegen dem auf-die-Hand-nehmen anfangen), dass ich sie als "Vorführobjekt" in die Schule nehmen konnte und es auch in dieser recht stressigen Situation keine Probleme gab. Wie wird geniculata im Deutschen umgangssprachlich genannt? Weiße smithi?? Also lieb genug war meine zumindest...

MfG,

Pawel!

 

[DavidJ.]

Hi,
also ich denke, dass man auch mit etwas aggresiveres (auch ziemlich aggresiven) Tieren gut zurecht kommt, wenn man immer vorsichtig ist und den nötigen Respekt hat. in so einem großen Terri wird sich schon platz finden, sich aus dem Weg zu gehen
Vielleicht hast du ja auch Glück und erwischt ne ganz nette...
Gruß David

 

[Ferdinand1]

Ich habe im Artenteil schon etwas gelesen und finde Acanthoscurria geniculata am interresantesten.

ich finde, Du hast eine gute Wahl getroffen - A. geniculata ist für mich DIE Anfängerspinne denn sie stellt von den Haltungsbedingungen her keine besonderen Ansprüche, ist ein braver Fresser (Hilfsausdruck:evilgrin: ) und zeigt sich auch tagsüber immer wieder mal im Terrarium.

Dass die Art besondere Grabungsaktivitäten an den Tag legt könnte ich jetzt aus eigener Erfahrung nicht bestätigen, denke wenn einer geniculata eine ausreichend geräumige Höhle zur Verfügung gestellt wird, erweitert sie diese kaum.

Ich kann Dir also A. geniculata als erste Spinne nur wärmstens empfehlen !

LG, Ferdinand



P.S.: übrigens - herzlich willkommen im Forum !

 

[AfricanResist]

ich finde, Du hast eine gute Wahl getroffen - A. geniculata ist für mich DIE Anfängerspinne denn sie stellt von den Haltungsbedingungen her keine besonderen Ansprüche, ist ein braver Fresser (Hilfsausdruck:evilgrin: ) und zeigt sich auch tagsüber immer wieder mal im Terrarium.

Dass die Art besondere Grabungsaktivitäten an den Tag legt könnte ich jetzt aus eigener Erfahrung nicht bestätigen, denke wenn einer geniculata eine ausreichend geräumige Höhle zur Verfügung gestellt wird, erweitert sie diese kaum.

Ich kann Dir also A. geniculata als erste Spinne nur wärmstens empfehlen !

Kann ich alles absolut bestätigen. Feige ist meine ausserdem ^^ :envy:

 

[DarkSunshine]

Hallo!

Ich hatte meine geni in einem 80x40x40 Terri das ich besonders liebevoll eingerichtet hatte. :flower: Leider war die Spinne nie besonders liebevoll zu den Pflanzen. :dull:
Wenn´s dir egal ist dass du öfters mal die eine oder andere Pflanze ersetzen musst, spricht meiner Meinung nach nichts gegen eine geni. Sind wirklich schöne Tiere und auch für Anfänger zu empfehlen find ich. Meine war so gut wie immer zu sehen und die Action beim Füttern ist auch nicht schlecht! *g*

lg, Eva