Hallo,
ich halte seit 4 Jahren in einem alten 100 cm langen Aquarium Holothele incei in der "Gruppe". De facto ist es so, dass sich die größeren Tiere alle eigenständige Unterschlüpfe suchen und nicht "sozial" leben. Nachwuchs bleibt eine Weile in den Verstecken der älteren Tiere. Juvenile Tiere werden gefressen und an den Nachwuchs verfüttert, adulte Tiere machen sich gegenseitig kalt, wenn sie sich treffen.
Daher habe ich zwar immer Spinnen aller Größen, jedoch wird die Zahl immer nur so groß, wie jede Platz für sich hat.
"Sozial " leben die Tiere nicht. IMO leben auch Poecilotheria spec. nicht sozial. Die haben zwar eine recht hohe Toleranz, aber adulte Tiere bevorzugen in der Regel getrennte Verstecke. Ich hatte hier mal irgendwo berichtet, dass ein Bekannter von mir 1.2 Poec. rufilata ca. 2 Jahre adult zusammen gehalten hatte. Der adulte Bock war ein Jahr bis zu seinem natürlichen Ableben mit dabei. Als ein Weib einen Kokon baute, haben beide Weiber ihn bewacht. Als der Kokon geschlüpft war, wurde eines vom anderen in seine Einzelteile zerlegt. So weit zur "Gruppenhaltung ".
"Sozial " lebende Therphosidae gibt es meiner Meinung nach nicht. "Gruppenhaltung " von irgendwelchen juvenilen Tieren in Plastikdosen sind Momentaufnahmen.
Ich wüßte auch nicht, dass in der Natur Vogelspinnen "sozial " lebend gefunden wurden. Wenn Nachwuchs längere Zeit beim Muttertier verbleibt, zählt das für mich nicht dazu.
Mit Pt. murinus geht das übrigens auch nicht, habe ich vor Jahren auch schon ausprobiert.
Heterothele villosella wird ja nicht groß, daher könnte man sicher in einem GROSSEN Terrarium welche zusammen halten , da sich die aus dem Weg gehen können.
mfg,
Philipp