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Witwe1
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Auf meiner Urlaubsreise nach El Hierro habe ich mehrere interessante Spinnen beobachtet. Etwas genauer eingehen möchte ich hier einmal auf die schwarze Witwe eingehen. Auf den Kanaren kommt die reinschwarze Form von Latrodectus t. vor. Insgesamt scheint die Art her eher selten zu sein. Jedenfalls fand ich insgesamt nur 3 Tiere.
Auf El Hierro fand ich die Art auf mittlerer Höhenlage von 600m am Rand eines lichten Pinienwaldes mit einem Übergang zu einem trockenen Rasen. Hier hielten die Schafe eines benachbarten Hofes die Landschaft offen.
Das Weibchen fand ich unter Rindenstücken, wo es sein Netz gebaut hatte. Dabei waren auch 2 Kokons.
In Deutschland wieder angekommen, setzte ich das Weibchen mit den Kokons in ein kleines Terrarium, wo es ein Netz baute und leider nach 2 Wochen verstarb. Vorher öffnete sie noch die Kokons. In der Nacht darauf, nachdem ich die Kokons in ein ausbruchsicheres Gefäß packte, schlüpften die kleinen aus dem ersten Kokon, der vorher schon dunkler war wie der zweite und bauten in einer Ecke ein Gruppennetz.
Ich legte immer wieder zerquetschte Heimchen ins Netz. Die größten Jungspinnen fing ich an nach einer Woche auszusortieren und in kleine Salatschachteln umzusetzen, weil ich vom Kannibalismus erfahren hatte. Am Anfang fütterte ich mit Drosophila. Später stieg ich dann auf Mikroheimchen um. Nach gut 2 Wochen schlüpften auch die Jungen vom zweiten Kokon. Hier verfuhr ich genauso.
Die Entwicklung der Jungspinnen eines Kokons verlief teilweise sehr unterschiedlich. Es gab welche, die in unterschiedlichen Größen einfach nicht mehr fraßen und starben. Andere sind der durchschnittlichen Größe von ca 3 bis 4mm Körperlänge mit 5 bis 6 mm, etwas voraus.
Ab 5 bis 6 mm Körperlänge nach mehreren Häutungen, kann man zum ersten mal Männchen an Hand der Pedipalpen von den Weibchen unterscheiden.
Die Männchen habe ich jetzt kühler gestellt, damit ihre Entwicklung langsamer läuft und sie trotz ihrer wesentlich kürzeren Lebenserwartung noch die Weibchen befruchten können.
Wer sich auch für Latrodectus interessiert kann sich mit mir gerne unter [email protected] in Verbindung setzen.
Auf El Hierro fand ich die Art auf mittlerer Höhenlage von 600m am Rand eines lichten Pinienwaldes mit einem Übergang zu einem trockenen Rasen. Hier hielten die Schafe eines benachbarten Hofes die Landschaft offen.
Das Weibchen fand ich unter Rindenstücken, wo es sein Netz gebaut hatte. Dabei waren auch 2 Kokons.
In Deutschland wieder angekommen, setzte ich das Weibchen mit den Kokons in ein kleines Terrarium, wo es ein Netz baute und leider nach 2 Wochen verstarb. Vorher öffnete sie noch die Kokons. In der Nacht darauf, nachdem ich die Kokons in ein ausbruchsicheres Gefäß packte, schlüpften die kleinen aus dem ersten Kokon, der vorher schon dunkler war wie der zweite und bauten in einer Ecke ein Gruppennetz.
Ich legte immer wieder zerquetschte Heimchen ins Netz. Die größten Jungspinnen fing ich an nach einer Woche auszusortieren und in kleine Salatschachteln umzusetzen, weil ich vom Kannibalismus erfahren hatte. Am Anfang fütterte ich mit Drosophila. Später stieg ich dann auf Mikroheimchen um. Nach gut 2 Wochen schlüpften auch die Jungen vom zweiten Kokon. Hier verfuhr ich genauso.
Die Entwicklung der Jungspinnen eines Kokons verlief teilweise sehr unterschiedlich. Es gab welche, die in unterschiedlichen Größen einfach nicht mehr fraßen und starben. Andere sind der durchschnittlichen Größe von ca 3 bis 4mm Körperlänge mit 5 bis 6 mm, etwas voraus.
Ab 5 bis 6 mm Körperlänge nach mehreren Häutungen, kann man zum ersten mal Männchen an Hand der Pedipalpen von den Weibchen unterscheiden.
Die Männchen habe ich jetzt kühler gestellt, damit ihre Entwicklung langsamer läuft und sie trotz ihrer wesentlich kürzeren Lebenserwartung noch die Weibchen befruchten können.
Wer sich auch für Latrodectus interessiert kann sich mit mir gerne unter [email protected] in Verbindung setzen.