Neuling sucht Rat

[tobi1410]

Hallo liebe Community,

ich habe mich in letzter Zeit immer öfter mit dem Thema Vogelspinnen auseinandergesetzt und möchte mir nun selber eine anschaffen.
Hat hier jemand Tipps hinsichtlich Vogelspinnen, die sich für einen Anfänger eignen? Bin bei meiner Recherche oft auf die Art Aphonopelma chalcodes gestoßen und muss sagen, dass ich diese ziemlich interessant finde. Hat jemand eventuell eine Vogelspinne dieser Art und könnte mir seine Erfahrungen mitteilen?
Kann jemand eventuell auch Websites oder Händler selber empfehlen, die seriös sind?
Für jegliche Tipps wäre ich sehr dankbar!

Gruss Tobi

 

[quicktime87]

Hallo tobi,

bei dieser Frage wirst du womöglich "100" verschiedene Antworten bekommen. Selbst habe ich keine A. chalcodes und kann darüber nichts sagen oder woher diese Aussage kommt.
Was ist eine Spinne für Anfänger? Meiner Meinung nach sollte man nach folgenden Kriterien vorgehen:

-ruhiges Wesen:
Für Anfänger eine Empfehlung, weil du dadurch ein gewisses Gefühl aufbaust. Du musst lernen wie du im Becken hantierst, was du wie machen kannst/musst. Hier ist ein "Temperamentvolles" Tier schlecht, weil du es womöglich nach ein paar Wochen wieder abgibst und dass Hobby dir keinen Spass machen wird. Ein bekannte hatte mal eine A. geniculata (groß und gefräßig) und hat dort wie ein Gefängniswärter im Hochsicherheitsgefängnis im Becken hantiert ("10m" langer Pinsel, Tür Spalt weit offen etc.)
Hierzu solltest du ein Tier persönlich Kaufen. Du kannst mit dem Händler eines seiner ruhigen Tiere auswählen und beim umsetzen Vorort sehen, wie es sich verhält.
-zeigefreudig:
Bringt nichts wenn du ein Tier hast welches sehr versteckt lebt. Du könntest die Lust daran verlieren oder ständig nach ihr suchen um für das "wohlergehen" zu sorgen.
Hierzu solltest du auch wieder persönlich auf einen Händler zugreifen. Du siehst ob ein Tier sofort ins Versteck flitzt oder draussen bleibt
-robust und günstig:
Das Tier sollte keine empfindliche Art sein und günstig in der Anschaffung sein. Das Tier sollte dir "Haltungsfehler" verzeihen und bei einem Verlust kein Loch in den Geldbeutel reisen. Als ich Anfing, waren P. metallica oder T. blondi die Tiere schlechthin, aber mir zu teuer, falls etwas passiert.

Ich hoffe das ist alles so in etwa verständlich. Das soll kein Leitfaden werden, aber es sind so meine Erfahrungen und bedenken als Anfänger gewesen. Ich würde einfach mal fragen welcher Händler aus deiner Ecke kommt und persönlich vorbeifahren. Angefangen hatte ich mit zwei 3. FH A. geniculata und B. auratum. Zwar nicht spektakulär aber man konnte sich vorsichtig an da Thema herantasten.

grüße
quicktime

 

[R4B3]

Also als seriösen Händler könnte ich dir Matthias Köhler empfehlen, der sollte die gesuchte Art auch anbieten.

@quicktime: bei Robustheit und Günstig geh ich mal bei deine Ausführungen noch mit, aber bei Ruhigen Wesen und Zeigefreudigkeit finde ich deine Ausführungen nicht ganz so passend.
Erstens, gibt es kaum etwas in einem Terrarium zu "Hantieren". Zweitens, wirst du bei einem Händler nie sehen wie sich ein Tier wirklich verhält, da sie diese meist nur in "Verkaufsbehältern" aufbewahren.

Was ich aber eine Anfänger noch empfehlen kann, ist sich ein Tier auszusuchen was schon das Endterrarium beziehen kann. Und das gewählte Endterrarium sollte nicht unbedingt das Mindestmaß haben(bisschen Größer).

 

[quicktime87]

Erstens, gibt es kaum etwas in einem Terrarium zu "Hantieren". Zweitens, wirst du bei einem Händler nie sehen wie sich ein Tier wirklich verhält, da sie diese meist nur in "Verkaufsbehältern" aufbewahren.

Also ich muss bei mir gießen mit offenen Türen, totes Futter entnehmen, lebendes (bei "Futterverweigerung", ja ich füttere natürlich; keine Pinzettenfütterung)
Das würde ich dann gerne einen Neuling bei meiner A. geniculata oder N. tripepii sehen---Herzinfarkt incoming

Desweiteren habe ich bei Tieren in "Verkaufsbehältern" ein ruhigeres Verhalten festgestellt als natürliche, da die Tiere sich auf ihre Umgebung einstellen können mit der Zeit. So habe ich es zumindest bemerkt.

Grüße

 

[Bärbel80]

@quicktime87, ich hab mit einer geni angefangen.
Nach meiner Erfahrung halten und vermehren sich bei dieser Art Weisse Asseln und Springschwänze super im Terra, so dass man keine Futterreste oder Kot entfernen muss.
Lebendfutter musste ich bei meiner geni noch nie entnehmen, das ist die reinste Fressmaschine.
Wasserschale steht direkt vorne am Steg, also Türchen kurz auf, so dass man mit dem Hals einer Gießkanne durchpasst und man kann super auffüllen. Wobei man das auch nicht machen muss, wenn die Spinne gerade vorne sitzt.
Alles eine Gewöhnungsfrage mMn. Zwei Jahre später hatte ich dann P. murinus, und habe aktuell wieder eine.
Und wie RABE schon schrieb, was hat man am Terra zu machen, ausser Futter rein schmeissen und Wasser auffüllen bzw. Boden befeuchten.

 

[quicktime87]

Ja ihr habt Recht....alles Selbstläufer. Grillen, Gieskanne davor...Abra-Kadabra und fertig:spiderbiggrin_hat:!

In 15 Jahren wenn das Tier tot ist, Tür auf leer räumen und von vorne gehts los :clapping: