Smithi "mästen"

[zYmon]

Hi!

Seit der letzten Häutung habe ich bemerkt dass meine kleine Smithi doch ein bisschen dürr geworden ist, weswegen ich sie gerne wieder ein bisschen aufpäppeln möchte. (Ich hab sie maximal 1 mal die Woche mit einem Heimchen gefüttert)

Meine Frage ist jetzt ob ich ihr direkt nach der Fütterung noch eins geben kann oder ob sie eine gewisse Verdauungsphase benötigt.

Mein Tier ist juvenil und ungefähr so groß wie ein Feuerzeug lang ist.

 

[Hubi]

Hallo,

ich halte prinzipiell mindestens ne Woche Abstand zwischen den Fütterungen, auch wenn die Spinne schon früher wieder Futter annehmen würde.
Um eine Spinne nach ner Häutung wieder "aufzupäppeln" muss man auch nicht mästen. Die wird deswegen nicht umkippen, auch wenn sie dünn erscheint. Wenn sie erst mal was gefuttert hat, dann reicht das locker ne Woche aus.

Mach es lieber so, da hast du länger Freude dran. Wenn du ihr alles auf einen Schlag gibst, kannst du unter Umständen wieder bis zur nächsten Häutung warten, bis du ihr wieder was anbieten solltest und das kann bekanntlich ewig dauern.

ciao
Hubi

 

[MarcelS.]

...Mach es lieber so, da hast du länger Freude dran. Wenn du ihr alles auf einen Schlag gibst, kannst du unter Umständen wieder bis zur nächsten Häutung warten, bis du ihr wieder was anbieten solltest und das kann bekanntlich ewig dauern...

Hallo,

und hat man weniger Freude dran, wenn man weiß , dass das Tier "satt und zufrieden" ist? Gehts Dir um Deine Belange, dass Du über einen längeren Zeitraum füttern kannst, oder darum ob es der Spinne gut geht?

In der Natur fressen sie doch auch so viel wie möglich, wenn Nahrung vorhanden ist.Da sagt auch keiner: "Stop, erst nächste Woche wieder, MfG dein Hubi !! "

Das widerspricht sich komplett mit Deinen sonstigen Aussagen, was Spinnenhaltung angeht.
Bist doch sonst immer so erpicht darauf alles so genau wie möglich,wie in der Natur zu handhaben.


MfG

Marcel

 

[Rocketman]

in der natur erlegt die spinne aber selten zwei futtertiere so kurz hintereinander.

 

[Flecki68]

in der natur erlegt die spinne aber selten zwei futtertiere so kurz hintereinander.

Hi,

warum nicht ?

Matthias

 

[Wotan141]

Hallo,

vielleicht sollte hier auf die richtige Wortwahl geachtet werden.

Zwischen "Mästen", "Aufpäppeln" und "Füttern" gibt es durchaus Unterschiede, zumindest was die Interpretation dahingehend betrifft.

Kein Tier wird in der Natur gemästet und aufgepäppelt. Ein guter Ernährungszustand kann hier jedoch auch durch ein jahreszeitliches Überangebot an Futtertieren erreicht werden.

Grüsse

 

[Hubi]

Hallo,

Hallo,

und hat man weniger Freude dran, wenn man weiß , dass das Tier "satt und zufrieden" ist? Gehts Dir um Deine Belange, dass Du über einen längeren Zeitraum füttern kannst, oder darum ob es der Spinne gut geht?

Wenn man ne Spinne nach ner Häutung "aufpäppeln" muss, dann gings davor schon nicht um die Belange der Spinne.

Bist doch sonst immer so erpicht darauf alles so genau wie möglich,wie in der Natur zu handhaben.

Mach du dir da mal keine Sorgen.

ciao
Hubi

 

[stuntel]

Hallo,

warum mästen?
Für mich bedeuten
mästen = zur Schlachtreife bringen (trifft wohl kaum zu, oder? :wondering
päppeln = krankes oder verletztes Tier wieder fit machen
füttern = Der Grund schlechthin, warum ich Futtertiere ins Terrarium gebe

Zur zeit habe ich auch eine dünne B. auratum. Sie bekommt in eienr WOche ihr erstes Futtertier und dann ein paar Tage später das nächste. Wenn beim ersten Mal zwei Grillen oder Heimchen aus der Box ins Terrarium hüpfen, dann auch okay. Wenn nicht, dann eben nicht.

 

[uki1307]

hallo zusammen,

@zYmon: forschungen zufolge wird die lebensdauer einer vogelspinne in der terrarienhaltung wohl erheblich verkürzt, wenn sie zu oft und zu reichlich gefüttert wird (Quelle: Günther Schmidt, Die Vogelspinnen, 2003).

m. m nach ist es eher unnatürlich, regelmäßig (z. b. jede woche, exakt alle 14 tage) zu füttern. ein guter (und wichtiger) anhaltspunkt ist das verhältnis von carapax zu opisthosoma, meist 1:1,5.

 

[stuntel]

Hallo uki,

ein guter (und wichtiger) anhaltspunkt ist das verhältnis von carapax zu opisthosoma, meist 1:1,5.

Das ist doch selbstverständlich, oder?

Nach einer Hätung gibt es nach zwei Wochen etwas und dann je nach Abdomengröße. Das geht beid er einen Spinne schneller (z.B. B. auratum), bei der anderen brauche ich selten alle paar Monate ein Futtertier (z.B. G. rosea).

 

[Hubi]

Hallo,

es geht einfach darum, dass es für unerfahrene Halter eher unratsam ist, die Tiere innerhalb einer Woche mit soviel Futter wie möglich zu versorgen. Aus dem einfachen Grund, weil die Meisten lieber regelmäßig füttern wollen und es dann nicht bleiben lassen können, wenn die Spinne zu fett geworden ist.

Mein Rat ist deshalb, lieber konstant zu füttern. Dadurch können unsichere Halter die Körperfülle leichter kontrollieren und der Halter mit eventuell weniger Spinnen, kann regelmäßiger füttern und muss nicht schon nach 2 Wochen wieder für ein halbes Jahr warten.

Es bringt die Spinne nicht um, wenn man in regelmäßigen Abständen füttert. Solange das Verhältnis stimmt. Warum man zwingend ein Jahreszeitbedingtes Überangebot simulieren muss, ist mir ein Rätsel aber passt zum sonstigen Geblubber von Marcel.

ciao
Hubi

 

[Pelmator]

hallo Hubi,

da kann ich eigentlich nur zustimmen.
Aber man kann die ganze Sache auch mal aus einem anderen Blickwinkel, nämlich dem der Futtertiere sehen.
Ich z.B. habe bei 3-4 Spinnen das Problem, das ich meist, wenn ich es so machen würde wie du es vorschlägst, die Hälfte der Futtertiere verliere, sprich sie gehen ein.
Aus diesem Grund verfüttere ich die Futtertiere in unregelmäßigen Abständen, aber doch relativ schnell um so dem absterben der selben vorzubeugen.
Dabei kommt es auch schon mal vor das an 2 Tagen hintereinander gefüttert wird, aber auch manchmal nur 1x im Monat.
Dabei lasse ich das Verhältnis Carapax : Abdomen aber nicht außer acht.
Wenn man allerdings 20 Spinnis hat, dann sieht das wieder anders aus und wenn man diese dann einmal füttert, dann ist die Box mit den Futtertieren schon leer und sie verderben nicht mehr.

 

[E-Bastler]

Hi,

ich fütter unregelmäßig. Ich schaue ja öfter in der Woche mal durch alle
Terrarien durch und wenn ich sehe eine von denen könnte mal wieder Futter
vertragen, schmeiß ich halt was rein. Hat bis jetzt immer super funktioniert.

LG, Julian

 

[uki1307]

hallo stuntel,

Das ist doch selbstverständlich, oder?

leider wohl nicht für jeden.
sonst gäb's solche aussagen wie "aber das abdomen wird nicht kleiner, sie braucht doch was zu fressen" nicht.

Nach einer Hätung gibt es nach zwei Wochen etwas und dann je nach Abdomengröße. Das geht beid er einen Spinne schneller (z.B. B. auratum), bei der anderen brauche ich selten alle paar Monate ein Futtertier (z.B. G. rosea).

m. m. spielt auch hier der stoffwechsel der vs eine große rolle. desto lansamer er arbeitet, desto länger kommt die vs z. b. mit einem futtertier aus.

ich persönlich kann z. b. auch dass fressverhalten zwischen meiner g. rosea (wildfang) und meiner b. smithi (dnz) deutlich unterscheiden.

 

[Hubi]

Hallo,

ich kann diese Problematik nachvollziehen aber ab nem gewissen Punkt steht das Wohlergehen der Spinne hoffentlich über dem finanziellen Standpunkt.
Wie du schon sagtest, das Verhältnis sollte eingehalten werden und du würdest wohl nicht weiterfüttern und deine Spinnen mästen, nur um die paar Euro für Heimchen sinnvoll ausgegeben zu haben?

Hinter der Frage des Threadsteller steckt aber eine andere Intention und aus diesen Beweggründen heraus, würde ich vom Mästen abraten.

Und nochmal: Muss eine Spinne nach einer Häutung aufgepäppelt werden, hat schon vor der Häutung irgendwas nicht gestimmt.

ciao
Hubi

edit: Ich fütter auch unregelmäßig aber sogut wie nie, mehrere Mal innerhalb einer Woche. Nicht, weil ich es nicht verantworten kann. Ich halte es nicht für notwendig.

 

[uki1307]

hallo

@hubi:

... Warum man zwingend ein Jahreszeitbedingtes Überangebot simulieren muss, ist mir ein Rätsel .....

vlt. nicht unbedingt ein überangebot, aber vom klimatischen standpunkt des natürlichen habitates evtl. eine nahrungsknappheit (gerade bei g. rosea). wobei ich persönlich denke, es gibt einen unterschied zwischen wf und dnz beim fressverhalten.

 

[Pelmator]

ab nem gewissen Punkt steht das Wohlergehen der Spinne hoffentlich über dem finanziellen Standpunkt.
Wie du schon sagtest, das Verhältnis sollte eingehalten werden und du würdest wohl nicht weiterfüttern und deine Spinnen mästen, nur um die paar Euro für Heimchen sinnvoll ausgegeben zu haben?

hi,

ganau, würde ich nie machen. Die Spinne steht immer noch im Vordergrund und 2,50€ bringen mich nicht um. Da wird eben mal eine Woche kein Steak sondern Toast gegessen <-- bezieht sich jetzt auf mich und nicht die Spinnis.

 

[uki1307]

hallo,

also dass mit dem verfüttern der futtertiere funktioniert so bei mir nicht.
auch ich hab futtertiere über, die öfter mal den alterstod erleiden.
aber dass ich sie verfütter, weil sie sonst eingehen, käm mir nie in den sinn.

nach einer häutung verfütter ich, aufgrund des proteingehaltes, z. b. entweder eine rosenkäferlarve oder zophobas.

 

[Rocketman]

Hi,

warum nicht ?

Matthias

weil das futteraufkommen meist so ist, dass die spinne eben nicht ständig gelegenheit hat etwas zu erlegen.

 

[MarcelS.]

Hallo !

...Warum man zwingend ein Jahreszeitbedingtes Überangebot simulieren muss, ist mir ein Rätsel aber passt zum sonstigen Geblubber von Marcel...

Weiß zwar nicht, wie du jetzt darauf kommst (das wirst du mir ja dann in deinem nächsten Beitrag vorblubbern), aber vielleicht weil es in Habitaten mit ausgeprägten Jahreszyklen auch so ist?

Was jetzt aber nicht heißen soll, dass ich das so mache.War nur ne Anmerkung.

weil das futteraufkommen meist so ist, dass die spinne eben nicht ständig gelegenheit hat etwas zu erlegen.

Wer sagt das denn?Wo steht das denn?Wie kommst du auf diese Aussage?

MfG

Marcel