Brachypelma boehmei - Vorstellung und ein paar Fragen ;-)

[B. boehmei]

Hallo in die Runde,

bin neu hier und von einem Freund, der neben diversen Insekten auch VS pflegt, infiziert worden

Komme eigentlich aus der Aquaristik (Diskuswildfänge, L-Welse, Corydoras), habe in der Vergangenheit aber immer wieder Ausflüge zu Insekten (Mantiden und Phasmiden) gemacht. Aktuell pflege ich noch Heteropteryx dilatata (ein adultes Paar und 6 Nymphen).

Am Samstag vor einer Woche ist eine neue Mitbewohnerin bei mir eingezogen, eine B. boehmi. Laut Zuchtnachweis ist es eine NZ aus 2009 und es handelt sich um ein bestimmtes Weibchen, das jemand bestellt und nicht abgeholt hat.

Direkt am letzten Sonntag hat sie sich erfolgreich gehäutet. Terrarium 30x30x20, Bodengemisch aus Terrarienerde und Quellhumus (je 1/2), Temperatur um 26°C, Luftfeuchtigkeit um 70%, Einrichtung Korkrinde, glatter Stein, Trinkgefäß und ein rindenloser Zweig, den ich noch von meinen Mantiden hatte. Unter der Korkrinde hat sie sich eine kleine Vertiefung gegraben, man sieht sie aber noch gut. Heute habe ich angefangen, sie zu füttern. Zwei kleine Heuschrecken hat sie schon verspeist.

Nachfolgend zwei Bilder. Die Bodengrundhöhe habe ich aufgrund gelesener Literatur (Klaas - Vogelspinnen und Striffler - B. smithi) und Hinweisen in einem anderen Forum verdoppelt.





Nun meine Fragen:

Wie handhabt Ihr eine Urlaubsabwesenheit von 1-2 Wochen?

Hat jemand Erfahrungen mit Pflanzen im Trockenterrarium? Wie sieht es zB mit lebenden Steinen und anderen Pflanzen (ohne Stachel) mit wenig Wasserbedarf aus?

Frohe Pfingsten!

Oliver

 

[Fussel]

Ich persönlich würde den Stein rausnehmen, dann hat sie noch ein wenig mehr Möglichkeiten zu graben falls sie möchte, ist aber kein Muss (aufpassen: es kann sein, dass sie den Stein untergräbt -> Einsturzgefahr)
Ich würde die Erde nach hinten ansteigen lassen und die Korkhöhle halb darunter vergraben.
Urlaub von 1-2 Wochen ist kein Problem, der Wassernapf muss nur voll sein und darf nicht austrocknen. Bei einigen Bodenbewohnern habe ich sukkulente Pflanzen drin, die sind sehr genügsam und brauchen nicht viel Wasser, sind also kein Problem. Auch vertrocknete Grasbüschel geben einen schönen optischen Effekt. Wichtig ist bei gekauften Pflanzen nur, dass du sie vorher einige Male gut abspülst so dass sich Dünger und Pestizidenreste lösen und die Pflanze dann sauber ins Terrarium wandert
Die Lufteuchtigkeit ist zur Zeit in Ordnung, da es im natürlichen Habitat zur Zeit auch feuchter ist, ansonsten mag es diese Spinne eher trocken (ich halte meine sonst bei 50-60% sonst geht sie mir die Scheiben hoch)

Ach ja, sie sieht gut genährt aus, braucht also in nächster Zeit nichts mehr zu fressen

 

[B. boehmei]

Hi,

das Bild ist vor der Häutung entstanden. Jetzt ist sie größer, sieht aber ein wenig aus, wie in einem zu großen Anzug, der gefüllt werden muss ;-)

Die Erde steigt nach hinten an, sie hat sich unter der Rinde links in der Mitte eine Vertiefung gegraben, in der sie die nacht verbringt. Wenn ich feststelle, das sie eine große "Gräberin" wird, kann ich den Stein immer noch entfernen. Finden VS zwei Ausgänge nicht angenehmer? Sie nutzt beide gerne und jagt aus beiden.

Gruß Oliver